Gelassenheit

Den ersten Schritt hast Du schon gemacht.
Die Einsicht, daß es so nicht weitergehen kann.
Fang an zu meditieren.
Beschäftige Dich weiter mit Deinem Thema in der Meditation
In der Meditation wirst Du Erfahrungen machen, was "Geistige Ruhe" ist.
Wenn Du gelernt hast, was Geistige Ruhe ist, welchen Geschmack sie hat und welche Vorteile, wirst Du dich aus Erfahrung und Überzeugung in ihre Richtung bewegen. Und das hat so gar nichts mit Ignoranz zu tun. Im Gegenteil.

Eine Eigenschaft der geistigen Ruhe besteht darin, daß die Erzeugung innerer negativer oder positiver Gedanken abnimmt. Selbst wenn Gedanken entstehen, so sind sie wie Blasen auf dem Wasser; sie besitzen keine Stetigkeit, sondern lösen sich selbst sofort wieder auf. Man hat das Gefühl, daß das Bewußtsein zu einer vom Raum untrennbaren makellosen Leere geworden ist.

Erwarte nicht, daß die Sache in ein paar Monaten erledigt ist.

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Hilfe...
...wie kann man lernen gelassen zu werden?

Mein Physiotherapeut hat mir gesagt, ich müsste unbedingt lernen gelassener zu werden. (ich war/bin in Behandling wegen chronischem BrustwirbelRückenproblem und extremer (sehr schmerzhafter) Nackenverspannung... ich weiss ich weiss, mein Körper "schreit" mir das auch zu, dass ich irgendwie anders mit den Dingen umgehen muss)

Ich rege mich soooo schnell auf über alles mögliche, Ungerechtigkeit im Kleinen wie im Grossen vor allem.

Ja, aber WIE MACHT MAN DAS um himmelswillen, angesichts allen Elends in der Welt?

Ich weiss aber dass es gehen muss, denn der Dalai Lama zB macht es ja (glaube ich jetzt einfach mal, persönlich kennn ich ihn ja auch nicht.....) vor, er verschliesst sich auch nicht vor allem was schief läuft in der Welt, aber er ist gelassen.

Naja, ob die Rückenprobleme mit mangelnder Gelassenheit korrelieren ...

Willst (!) Du "gelassener" werden?
 
Ja, aber WIE MACHT MAN DAS um himmelswillen, angesichts allen Elends in der Welt?

Ich weiss aber dass es gehen muss, denn der Dalai Lama zB macht es ja (glaube ich jetzt einfach mal, persönlich kennn ich ihn ja auch nicht.....) vor, er verschliesst sich auch nicht vor allem was schief läuft in der Welt, aber er ist gelassen.

man kann gelassen werden über all die furchtbaren Dinge in der Welt wenn man seine Sicht darüber ändert.
Mir hilft es manchmal wenn ich mein Lieblingsbuch hervor hole und ein paar Abschnitte darin lese.
Vielleicht hast du auch sowas wo Du Dich versinken kannst.?!
 
denn der Dalai Lama zB macht es ja ... vor, er verschliesst sich auch nicht vor allem was schief läuft in der Welt, aber er ist gelassen.
Der hat vermutlich die Kraft dafür durch seinen Glauben.

Geh davon aus, daß alles einen Grund hat und alles zu etwas gut ist.
Für die 'Elenden' dieser Welt sorgt Gott.
Das ist mein Glaube und er gibt mir Kraft und Gelassenheit.

Der Glaube ist mE das Fundament für unsere innere Beschaffenheit.
Ist der fest, dann ist der ganze Mensch stabil und gelassen.
 
Das ist immer so "gemein", dass man selber durch die sachen durchmuss...
Ja, das macht niemand sonst für dich. Weder dein Mann, der nicht mithilft, noch derjenige, der dir den Mittelfinger zeigt. Und auch nicht 'Gott'. Nein, da musst du schon selbst drauf kommen. :)

Denn dann kann es einem auch nie wieder jeamnd nehmen. (Im Gegensatz zu allem angelernten Wissen)
So ist es. Vor allem wenn es kein temporäres Wissen ist, sondern sich unumstößliche Gewissheiten herausbilden, durch die du dann in gewisser Weise erhaben über solch Banalitäten sein wirst.
 
Ja, das ist ein richtiger und guter ganzheitlicher Zusammenhang. Körperliche Verspannung entsteht unter anderem durch psychisches Angespanntsein, und das kann durch Gelassenheit sehr gut therapiert werden.

Ich denke die Schwierigkeit ist die, daß es eigentlich nicht um eine Entspannung geht, sondern um eine Eutonie, also um eine ausgeglichene, harmonische Anspannung. Ich hab z.B. da hinten ein Bild hängen mit einem Kärtchen im Rahmen, das mich immer an diesen auch mich betreffenden Sachzusammenhang erinnert: eine Großaufnahme des Gesichts einer Katze, die eine Sonnenbrille trägt, deren Gläser die Form von Katzenköpfen haben. Das symbolisiert für mich, daß die Katze so guckt, wie eine Katze guckt. Im Rahmen auf dem Kärtchen steht: "Die entspannende Spannung". Das wäre dann die Eutonie. Es geht also für mich zusammengefaßt darum, in meiner eigenen Sichtweise zu entspannen.

Die Dinge anders zu sehen, damit die Anspannung weggeht, wie es weiter oben vorgeschlagen wird gar mit esoterischer Aufarbeitung inbegriffen, halte ich ich will nicht sagen für Mumpitz, aber es kann nur ein kleiner Teil der Sache sein. Wichtiger erscheint mir tatsächlich, die körperliche Reaktion auf meine Sichtweisen auf das von mir Erlebte anders zu leben. Man kann z.B. in Stressituationen anspannen oder entspannen. Beides ist möglich. Hat man zu wenig Anspannung, sollte man anspannen, hat man zuviel Spannung, sollte man entspannen. Und gerade diesen Hebel umzulegen sollte man also erlernen.

Mir persönlich gelingt das auf Knopfdruck eigentlich nur durch Autogenes Training. Aber auch durch Yoga oder Chigong, auch durch Progressive Muskelentspannung kann man lernen, die Muskulatur zu tonisieren und Angespanntes zu entspannen und Unangespanntes anzuspannen und es so an der Körperaufrichtung mitarbeiten zu lassen. Die Wege sind etwas unterschiedlich, aber nach längerem Üben bekommt man durch die genannten Wege über kurz oder lang Zugriff auf die Nervenspannung, die zur Muskelan- und -entspannung führt.

lg
 
Ein erfreulicher Beitrag, Trixi Maus. Weil er so bodenständig-optimistisch ist. :)

....

Ja, es kommt ganz darauf an, wie (und auf welche Weise) man die Ereignisse in sich und um sich herum bewertet. Das hat mit (Auto-)Suggestion zu tun. Die kann man recht effektiv anwenden. Dazu muss man aber zuerst einmal eine 'Gegen-Warte' eingenommen haben, die die Haltung zu einem und demselben Ereignis positiv erinnern lässt.

Wenn man also um die Alternativen weiß, wird man eine alternative (positive) Haltung einnehmen, und sie der negativen vorziehen.
 
Ein erfreulicher Beitrag, Trixi Maus. Weil er so bodenständig-optimistisch ist. :)

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Ja, es kommt ganz darauf an, wie (und auf welche Weise) man die Ereignisse in sich und um sich herum bewertet. Das hat mit (Auto-)Suggestion zu tun. Die kann man recht effektiv anwenden. Dazu muss man aber zuerst einmal eine 'Gegen-Warte' eingenommen haben, die die Haltung zu einem und demselben Ereignis positiv erinnern lässt.

Wenn man also um die Alternativen weiß, wird man eine alternative (positive) Haltung einnehmen, und sie der negativen vorziehen.
Ja, so ist das. Was man zusätzlich noch als Hürde zu nehmen hat, das ist die Trägheit der Gewohnheit. Ich kann z.B. tausendmal wissen, daß ich einen Teil meiner Rückenmuskulatur nicht zur Aufrichtung gebrauche und daher mein Nacken reflektiv verspannt und ich kann es tausendmal korrigiert haben. Dennoch falle ich immer wieder in den alten Zustand zurück, weil mein Gehirn nicht gewohnt ist, die mir nicht bewussten Teile meiner Muskulatur anders zu bedienen. Ich muß also notgedrungen die Menge und Qualität der Aufmerksamkeit für meinen Körper erhöhen. Und welchen Mechanismus hat unser Organismus, um den Bedarf nach Aufmerksamkeit auf Körperregionen anzuzeigen? Den Schmerz. Es wird also wehtun, tatsächlich etwas zu verändern. Aber man muß es so sehen: ändert man nichts, hat man im Alter gravierende Konsequenzen und das nicht nur an der Wirbelsäule, sondern auch an den Organen, die mittels der aus der Wirbelsäule austretenden Nerven mit dem Gehirn vernetzt sind. Es lohnt sich also, den Schmerz auszuhalten, den das Gehirn produziert.

Ich sag's ja immer so leichtfüssig: dat Fleisch und die Knochen kennen keinen Schmerz, in ihnen ist Schmerz nicht gelegen. Schmerz wird ausschliesslich im Gehirn produziert und das Gehirn ist zur Verarsche geboren. Verarsche es also und rede ihm ein, daß Schmerzen etwas Gutes sind immer dann, wenn Du weißt, daß im Körper nicht wirklich was Gravierendes kaputt ist.
Manche chequen das. Andere nicht und sagen mir: "ja aber die Stelle da, die tut so weh." Ich wiederhole mich dann und sage: die Stelle da kann gar nicht wehtun, Dein Gehirn tut Dir weh. (Vom Drübernachdenken kriegen sie dann Kopfschmerzen...)

:D
 
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...wie kann man lernen gelassen zu werden?

Mein Physiotherapeut hat mir gesagt, ich müsste unbedingt lernen gelassener zu werden. (ich war/bin in Behandling wegen chronischem BrustwirbelRückenproblem und extremer (sehr schmerzhafter) Nackenverspannung... ich weiss ich weiss, mein Körper "schreit" mir das auch zu, dass ich irgendwie anders mit den Dingen umgehen muss)

Ich rege mich soooo schnell auf über alles mögliche, Ungerechtigkeit im Kleinen wie im Grossen vor allem.

Ja, aber WIE MACHT MAN DAS um himmelswillen, angesichts allen Elends in der Welt?

Ich weiss aber dass es gehen muss, denn der Dalai Lama zB macht es ja (glaube ich jetzt einfach mal, persönlich kennn ich ihn ja auch nicht.....) vor, er verschliesst sich auch nicht vor allem was schief läuft in der Welt, aber er ist gelassen.

er lacht viel und oft
fällt mir dazu auf und ein..
wie man die welt betrachtet..so wird sie dann wohl für dich am ende
also er sieht vieles mit humor
im grossem gehts vielleicht nicht immer
aber über die eigen kleinen schwächen schon eher
das gleicht es denn aus..
 
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Vielen Dank an alle, die hier geschrieben haben.
@Trixi Maus
interessant, das mit dem Gehirn und den Schmerzen. Ich habe in dem Zusammenhang mal Alexandertechnik gemacht, fällt mir gerade durch eure Beiträge hier ein. Für die die das nicht kennen: es geht um das Erlernen einer Körperhaltunstechnik, so dass Spannung und Entspannung in Balance ist. Das müsste ich eigentlcih mal wieder aufgreifen. (Danke, dass ihr mich auf die Idee gebracht habt!)

Meditation ist eine gute Idee. Das will ich ausprobieren, habe ich schon lange vor. Zeit, es mal zu tun.

@Patmos
habe über deinen Beitrag (zwangsläufig, haha) ne Nacht geschlafen, und habe gemerkt, dass das Ungelassen-sein tatsächlich ne Menge mit "durch den Schmerz durchgehen"/ den Schmerz zulassen zu tun hat! Man könnte ja alle schlimmen Dinge in der Welt oder im Alltag gelassen hinnehmen, indem man sich nicht gegen den schmerz sträubt, den sie verursachen. dann sind die Dinge für mich immer noch schlimm, aber ich bin gelassen dabei. Ich werde immer noch alles in meiner Macht stehende tun, um sie zu ändern, aber ich bin nicht mehr verkrampft dabei.

LG Heldin
 
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