Gelassenheit

sissistardust

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30. August 2011
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Hallo Leute,

mein Problem ist, dass ich nicht sehr gelassen bin... Im Endeffekt ist es wahrscheinlich ein Vertrauensproblem... Und ich versuche wirklich daran zu arbeiten, aber ich habe das Gefühl, ich kann dieses Problem nicht einfach anpacken. Es stellt sich mal hier zur Schau und mal da, aber so recht fassen kann ich es nicht. Vielleicht wirkt das alles hier nun ein wenig wirr... aber vielleicht versteht ja doch jemand, was ich meine -- und vielleicht kann mir jemand eine Anregung gehen, wie ich gelassener werde/wie ich Vertrauen finde...

Danke schon mal :)
 
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Hallo Sissistardust,

wie äußert sich denn Deine Nichtgelassenheit?

Wenn Du nicht gelassen bist, hast Du Angst vor etwas, somit ist Deine Vermutung schon mal sehr gut.
Diese Angst besteht aus einem Mangel an Selbstbewusstsein. Du stehst nicht zu Dir.

Versuch herauszufinden, warum Du z.B. immer Recht behalten musst oder wie auch immer es sich bei Dir ausdrückt.

Wie Marlon schon schrieb, übe Dich in Gelassenheit, halte Dich zurück, lass es zu ohne Dich zu wehren. Schau hin wo es Dich berührt, nimm es an und durchlebe es.
Versuch das Gefühl zu analysieren, vielleicht kommst Du so Deinem Problem etwas näher.

lg enna
 
Hier mal den Gelassenheits Spruch.
GOTT GEBE MIR DIE GELASSENHEIT,DINGE HINZUNEHMEN,DIE ICH NICHT ÀNDERN KANN,DEN MUT DINGE ZU ÀNDERN DIE ICH ÀNDERN KANN,UND DIE WEISHEIT,DASS EINE
VOM ANDEREN ZU UNTERSCHEIDEN. Es ist nie ganz geklärt worden von wo und wem er stammt.Liebe grüsse Südwind
 
Gelassenheit

mal ich sarkastisch bin:

wenn du es lernen willst, biste auf diesem Forum genau an der richtigen adresse ;-)


Und jetzt die ernste Antwort:

Hätte da eine Frage:
in was bist du nicht gelassen?
sind es bestimmte situationen oder dinge??

LG destiny
 
Schwächen sind ebenso Stärken und umgekehrt. Wenn man eine Schwäche annimmt, sich selbst damit annimmt, nimmt man dieser Schwäche Potential weg und beginnt damit den Weg, das Ganze als Stärke zu stärken.

Außerdem immer üben...üben...üben....
Vom Himmel runter einfach so fällt nix.
Üben und nicht gram sein, wenns nicht gleich klappt. Wie haben wir laufen gelernt? Wie haben wir Radl fahren gelernt? Wie haben wir uns durch Mathe und anderes gekämpft?

Tja ^^

Viel Erfolg :thumbup:
 
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und vielleicht kann mir jemand eine Anregung gehen, wie ich gelassener werde/wie ich Vertrauen finde...

Hast Du es bereits mit Autosuggestionen versucht? Eine Möglichkeit, zu einer inneren Ruhe, Entspannung und Gelassenheit zu finden, ist die progressive Muskelentspannung. Auch das autogene Training kann solche Effekte sehr erfolgreich erzielen. Beides ist nicht schwer zu erlernen. Du kannst ja mal als Anregung danach googlen. Oft hilft auch die Spiegeltechnik: Stell Dich bei einer inneren Unruhe und Anspannung vor den Spiegel und sage Dir: "Ich bin wichtig, ruhig und gelassen."

Die heutige Gesellschaft scheint zunehmend an Beziehungsfähigkeit zu verlieren. Daher ist ein gewisses Misstrauen gegenüber neuen Bekanntschaften im Grunde kein Fehler (mehr). Ich halte es für wichtig, Menschen, die ein neuer Teil des eigenen Lebens werden, gut zu prüfen. Vor allem gilt das, wenn eine Person als potentieller Freund in Betracht kommt. Es ist niemals falsch, solche Menschen nach ihrer Vergangenheit zu fragen, nach ihrem Treueverhalten, nach ihrer Lebensphilosophie und nach ihren Zielen. Den Menschen sollte man dann schon in der Tiefe kennenlernen, bevor man sich intensiver auf ihn einlässt. Ein gutes Kennenlernen beugt Enttäuschungen, Desillusionen und emotionalen Verletzungen vor.

Wenn Du mit einem Menschen jedoch schon länger eine tiefergehende Beziehung führst, hinterfrage auch Dein mangelndes Vertrauen. Häufig ist es unbegründet bzw. überzogen. Unberechtigtes Misstrauen hat seine Ursachen vermutlich schon in der Kindheit. Vielleicht erlebte das Kind, dass die Beziehung zu den Eltern nicht sonderlich stabil und nicht von einer emotionalen Kontinuität durchzogen war. Da die Kindheit so prägsam ist und man automatisch und unbewusst jene Erfahrungen auf zukünftige soziale Beziehungen überträgt, halte ich es nicht für verwunderlich, wenn sich in dieser Folge ein Hang zum Misstrauen einstellt. Übermäßiges Misstrauen und Verlustängste resultieren aber auch aus einer Geringschätzung des eigenen Selbst. Solche Personen können sich nur schwer vorstellen, für den Anderen bedeutsam und wichtig zu sein, so dass sie innerlich vermuten, jederzeit für den Nächstbesten verlassen zu werden. Hier müsste man das Selbstbild korrigieren mittels gedanklicher Umstrukturierungen und neuer, positiver Erfahrungswerte.

Mangelndes Vertrauen und daraus erwachsende Eifersucht kann aber auch Ausdruck einer infantilen Haltung sein. Diese Personen wollen das Gegenüber in ihren kompensatorisch empfundenen Allmachtsfantasien besitzen, sei es freundschaftlich oder partnerschaftlich. Sie gestehen dem Anderen kaum eigene Freiräume zu und fordern die nahezu absolute Kontrolle über ihn. Auch hier ist die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defizit des Selbstwertgefühls und der Selbstakzeptanz.
 
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