Geistesgift Gier

E

Elin

Guest
Hallo!

Die Gier zeigt sich in vielen Dingen, aber vorallem wenns
ums Anhäufen von Dingen geht (Autos, Häuser...etc.)

Die Gier versucht stets den eigenen Profit zu maximieren,
sie lässt Menschen raffgierig werden,
drückt aufs Gemüt, bis kurzfristig Erlösung durch "Gewinn" (u.a. mehr Geld, Konsumgüter...) das Drücken lindert.

Die Gier ist ein Geistesgift, sie bestimmt die Gedanken und das Handeln
vieler Menschen, daher arbeitet sich die Gesellschaft lieber krank,
bevor sie anfängt Geiseteshygiene zu begehen.

Die Gier ist ein auslöser vieler Mechanismen, die Schmerz und Angst mit sich bringen.

Muss man um jeden Preis Besitz anhäufen?
Warum scheint das Wort Zufriedenheit sich zu einem Fremdwort für so viele
Menschen zu entwickeln?

Frust und Neid gründen u.a. auch darauf, dass man niemanden mehr etwas gönnen kann,
ohne es gleich selbst besitzen zu müssen.
Wo bleibt die Freude, die man mit anderen empfinden kann?

Wie sieht es bei euch aus?
Häuft ihr gerne Besitz an und gönnt anderen nicht das, was ihr selber misst?

Kann es überhaupt einen Menschen geben, der nicht nach etwas giert?


LG Elin
 
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Du machst die Gier nur an materiellen Gütern fest.
Gier fängt sehr früh an. Es kommt von Begierde.
Wir wollen zum Beispiel die Zuneigung unserer Eltern.
Wir wollen geliebt werden, wir wollen gesund sein, wir wollen wohlgenährt werden und in einer schönen Umgebung leben.
Wir wollen wir wollen wir wollen und dafür sind wir bereit einiges zu tun.

Lese oftmals im Forum in letzter Zeit Dinge mit dem erhobenen Zeigefinger.
Ja ja, ihr wollt doch nur Aufmerksamkeit. Witzig seit wie vielen tausend Jahren der Mensch sich Denkmäler erbaut hat, nur um nicht vergessen zu werden.

Wo fängt Gier an, wo hört Gier auf?
Du begehrst doch deine Partner? Auch da steckt Begierde dahinter.
Er soll dein "Auf IMMER UND EWIG" sein.

Die Gier ist nur das Ausmaß des verfressenen Egos.
Und dieses Ego sagt, ICH MACHE MIR ZU EIGEN.

Doch sollten wir einfach überlegen, was wir uns zu zeigen machen wollen und mein Fokus gehört Gott, dem Sein, einem Loslassen und Erfüllen.
Ist doch interessant. Du kannst alles dir zu eigen machen, und je mehr du hast, desto mehr merkst du, hmm, das war es doch nicht.
Also sucht man die Erfüllung in Ersatzbefriedigungen.

Willkommen in der Konsumgesellschaft.
Doch was geschieht? Auch diese bricht nun zusammen.
Wohin wird es gehen?

Vielmehr als nur Gier, viel mehr. :D
Ich mache da keine Ausnahme. Mein Fokus ist nur anders, das ist eigentlich alles.
 
Du machst die Gier nur an materiellen Gütern fest.
Gier fängt sehr früh an. Es kommt von Begierde.
Wir wollen zum Beispiel die Zuneigung unserer Eltern.
Wir wollen geliebt werden, wir wollen gesund sein, wir wollen wohlgenährt werden und in einer schönen Umgebung leben.
Wir wollen wir wollen wir wollen und dafür sind wir bereit einiges zu tun.

Das Emotionale hab ich noch außen vor lassen wollen,
aber gut, wenn dus schon ansprichst....;)

Natürlich gieren wir auch nach "Liebe", aber gerade das Gieren danach trübt den Blick
für das reine Gefühl Liebe.
Ich möchte jetzt nicht großartig ausführen, was Liebe für mich bedeutet,
denn für jeden fühlt sie sich eh anders an,
aber wenn man dieses Gefühl erzwingt,
weil die Gier danach den Geist nicht zur Ruhe kommen läßt (damit meine ich allgemein das Innenleben), verwehrt man sich selbst die Erfahrung dieser sich gut anfühlenden Emotion.
Gier ist wie eine dreckige Fensterscheibe, die das klare Sehen verhindert.

Lese oftmals im Forum in letzter Zeit Dinge mit dem erhobenen Zeigefinger.
Ja ja, ihr wollt doch nur Aufmerksamkeit. Witzig seit wie vielen tausend Jahren der Mensch sich Denkmäler erbaut hat, nur um nicht vergessen zu werden.

Ich finde es eher traurig, denn das zeigt doch,
wie wenig sich der Mensch innerlich weiterentwickelt hat.
Grad in der heutigen Zeit hätte man die Gelegenheit sich der Innenschau verstärkt hinzugeben,
doch lieber wird die Zeit mit Schnickschnack vergeudet...

Wo fängt Gier an, wo hört Gier auf?
Du begehrst doch deine Partner? Auch da steckt Begierde dahinter.
Er soll dein "Auf IMMER UND EWIG" sein.

Mein Freund war schlau,
er hat mir am Anfang unserer Beziehung Haben oder Sein von Erich Fromm geschenkt.
Ich besitze meinen Freund nicht, ich freue mich einfach,
mit ihm zusammen zu sein, woraus sich mit den Jahren (6) eine tiefe Verbundenheit und Liebe entwickeln konnte.
Wir machten uns gegenseitig klar,
dass wir den Menschen und nicht Wunschbilder begehren...:)

Die Gier ist nur das Ausmaß des verfressenen Egos.
Und dieses Ego sagt, ICH MACHE MIR ZU EIGEN.

Das Wort Ego ist durch solche Äußerungen sehr in Verrufung geraten!
Ein Ego, dass sich nicht durch anderes nährt, braucht nicht das Gieren nach etwas....
Ich finde, Gier ist überwindbar, am einfachsten die Gier nach Materiellen,
beim Gieren nach Emotionen ist es schwer,
wenn man nicht dahintersteigt,
welche Mechanismen ablaufen.
Aber eben das ist der Punkt, es gibt einfach zu viele Menschen, die sich nen Dreck darum scheren, was innere Mechanismen anbelangt.


Doch sollten wir einfach überlegen, was wir uns zu zeigen machen wollen und mein Fokus gehört Gott, dem Sein, einem Loslassen und Erfüllen.

Ich versuche in nichts die Erfüllung zu suchen,
weil mich die Suche danach betrügen könnte.
Ich spüre einfach Erfüllung in manchen Momenten,
ohne ein Warum beschreiben zu können.


Willkommen in der Konsumgesellschaft.
Doch was geschieht? Auch diese bricht nun zusammen.
Wohin wird es gehen?


Alles wird sich immer und immer wiederholen, dahin wird es gehen...
 
Hallo!


Wie sieht es bei euch aus?
Häuft ihr gerne Besitz an und gönnt anderen nicht das, was ihr selber misst?

Kann es überhaupt einen Menschen geben, der nicht nach etwas giert?


LG Elin



Die Gier ist ein gefräßiger Parasit, der der Illusion Nahrung und Substanz gibt.

Mit der Illusion will man eine fiktive Sicherheit aufbauen, die ebenfalls wieder Illusion ist.

Erkennt mann, dass alles im Leben Illusion ist, hat die Gier ihre Macht verloren, Besitztum, Liebe, Karriere, Freunde, Familie, alles politoxikomane Krücken, alles Illusion.

Was zählt ist das Hier und Jetzt, der Moment, dass Innehalten, die Wertschätzung des Seins.

Ich sammle schon lange keine materiellen Güter mehr an, habe zuletzt 14 Kubikmeter "materiellen Mist" freudestrahlend entsorgt, ein befreiendes Gefühl.

Alles, was innerhalb eines Jahres nicht angefasst oder benutzt wurde fliegt bei mir raus, denn ich brauche es nicht.

Vor fünf Jahren flog der Fernseher aus dem Fenster, ein Jahr danach das Handy, mal sehn, wie lange sich der PC noch wacker hält, grinst.
 
Hallo,

Ich bin auch der Meinung, das Gier nicht nur materielle DInge betrifft, wie oft sprechen die Menschen, wenn sie über ihren Partner sprechen - meine bessere Hälfte oder auch mein Schatz - *golum*:D(das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen).

Ich persönlich habe noch nie so über das Thema nachgedacht - aber ich denke die nächsten Tage werde ich mich mal mehr damit auseinander setzen.
Ich habe gelernt mit wenig zufrieden zu sein, denn ich habe immer das was ich brauche zum Leben. --- Vielleicht ist der erste Schritt, zufrieden zu sein und die Gier - und ganz besonders den Neid, abzubauen --- indem ich mir selbst bewusst bin, wenn mir an meinem Leben etwas nicht gefällt, dann kann nur ich ganz alleine etwas daran ändern!
Der zweite Schritt, ist meiner Meinung nach das Gottvertrauen.

Wobei Armut nicht unbedingt zur Zufriedenheit und Glückseligkeit führt und Reíchtum nicht zwangsläufig etwas mit Gier zu tun hat. Denn wer etwas schafft, hat meiner Meinung nach auch das Recht auf den Lohn dafür!

Was ich eher die letzten Jahre feststelle ist der Umstand, das die meisten Menschen keine Leistung mehr bringen oder besser gesagt zu hohen, der Leistung nicht angemessenen Lohn erhalten, weil sie entweder durch ihre Position den "Lohn" erhalten, oder weil sie selbst glänzen, indem sie andere Menschen um sich herum schlechter darstehen lassen. Beispiele dafür sind Sportler oder Manager, sowie das Mobbing.
Das erzeugt ganz bestimmt Neid und Gier!

In diesem Sinne, wünsche ich euch einen zufriedenen Tag! Lifthrasir
 
Was zählt ist das Hier und Jetzt, der Moment, dass Innehalten, die Wertschätzung des Seins.

Es gibt so viele Dinge, die vom Moment, dem Hier und Jetzt ablenken.

Die Strukturen des Alltags sind nicht darauf ausgelegt inne zu halten und
sich etwas bewusst zu machen.
Die Prioritätensetzung, welche in dieser Richtung etwas bewirken könnte,
wird von der Gier gefressen....die Gier hat scheinbar die höchste Priorität,
wenn es um das Hier und Jetzt geht....

Wie du so schön schriebst:

Die Gier ist ein gefräßiger Parasit, der der Illusion Nahrung und Substanz gibt.
 
Ich persönlich habe noch nie so über das Thema nachgedacht - aber ich denke die nächsten Tage werde ich mich mal mehr damit auseinander setzen.

Das würde mich freuen, denn dieser Thread ist dazu da, um zum Nachdenken oder besser noch zum Durchdenken anzuregen! :)

Ich habe gelernt mit wenig zufrieden zu sein, denn ich habe immer das was ich brauche zum Leben. --- Vielleicht ist der erste Schritt, zufrieden zu sein und die Gier - und ganz besonders den Neid, abzubauen --- indem ich mir selbst bewusst bin, wenn mir an meinem Leben etwas nicht gefällt, dann kann nur ich ganz alleine etwas daran ändern!

Ja, mit dem zufrieden zu sein, was
einem zur Verfügung steht, mit was man sich umgeben darf,
nimmt Gier und auch Neid das Futter.

Es gibt allerdings viel zu viele Menschen,
die anderen die Schuld an ihrer Lebenslage geben,
ohne einen Finger zu rühren und selbst es in die Hand zu nehmen.
Von daher finde ich es sehr positiv, wenn du
für dich erkannt hast,
dass nur du etwas ändern kannst und nicht andere es für dich machen
können.

Der zweite Schritt, ist meiner Meinung nach das Gottvertrauen.

Ich bin ohne einen Glauben an Gott groß geworden.
Ich brauche keine Geistesstütze.

Wobei Armut nicht unbedingt zur Zufriedenheit und Glückseligkeit führt und Reíchtum nicht zwangsläufig etwas mit Gier zu tun hat. Denn wer etwas schafft, hat meiner Meinung nach auch das Recht auf den Lohn dafür!

Natürlich nicht.
Es liegt immer in der eigenen Bewertung.
Aber eben diese Bewertung läßt den Unterschied von Arm und Reich erst zu,
daher maße ich mir nicht an nach materiellen Besitz
andere Menschen zu katalogisieren.
Mir stinkt es einfach,
dass Menschen mit mehr Geld bestimmte Privilegien genießen,
die anderen Menschen verwehrt bleiben.
Oft war es die Gier (nicht immer...;)),
die solche Leute reich werden ließ, aber welchen Preis mussten die zahlen,
die den Weg des Gierigen kreuzten?

Was ich eher die letzten Jahre feststelle ist der Umstand, das die meisten Menschen keine Leistung mehr bringen oder besser gesagt zu hohen, der Leistung nicht angemessenen Lohn erhalten, weil sie entweder durch ihre Position den "Lohn" erhalten, oder weil sie selbst glänzen, indem sie andere Menschen um sich herum schlechter darstehen lassen. Beispiele dafür sind Sportler oder Manager, sowie das Mobbing.
Das erzeugt ganz bestimmt Neid und Gier!


Ich verstehe deinen anklingenden Grundgedanken, den du oben schon eingeleitet hast.
Lohn kann nie grecht verteilt werden,
weil Menschen einfach nicht das gleiche in der selben Position
leisten.
Es wird immer einen geben der besser oder schlechter ist,
der diesen oder jenen Vorzug hat.
Aber die Löhne sind oft festgesetzt und dagegen kommt ein Einzelner nicht an.


In diesem Sinne, wünsche ich euch einen zufriedenen Tag! Lifthrasir


Den wünsche ich dir auch...:D
 
Hi Elin

Muss man um jeden Preis Besitz anhäufen?

weil das nun mal der Motor des Kapitalismus ist... haben wollen, haben wollen, haben haben, mehr - mehr... auf dieser Einstellung bassiert die stabilität des Kapitalismus, die Gier ist sein wichtigster Motor, sozusagen sein Blut. Ohne die Gier nach mehr würde nicht mehr so viel Produziert werden, es würde nicht mehr so viel Geld ausgegeben werden, es gäbe weniger kapitalfluss, weniger Mehrwert und damit würde das kapitalistische Gebäude über Kurz oder lang zusammenbrechen.

Okay... nicht nur Kapitalismus bassiert auf dem Prinzip Gier, aber kein System hat die Gier nach mehr nötiger als der Kapitalismus um zu existieren. Also fördert der Kapitalismus genau diese Gemühtsregung bis zum erbrechen...

Kann es überhaupt einen Menschen geben, der nicht nach etwas giert?

hm... schwere frage... vorallem müsste man da definieren, was Gier ist, was Sucht, und was schlicht Überlebensnotwendigkeit (<- z.b. kann man ja auch sagen der Mensch sei süchtig nach Nahrung und Gierig nach Wasser)... jedenfalls denke ich, dass jeder Mensch irgendwas will... aber ob dieses "irgendwas wollen" nun Gier ist oder blos ein Lebensziel.... eben... schwere Frage :)

lG

FIST
 
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Kann es überhaupt einen Menschen geben, der nicht nach etwas giert?

wahrscheinlich nicht...ich giere auch, zwar nicht nach materiellen Dingen, aber halt auch auf anderer ebene, irgendwie könnte es sein,dass das nötig ist um überhaupt zu leben,denn wenn man/frau gar nichts mehr will,was soll dann das Leben noch sein.?
 
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