Geisterrabe´s Silberströme...

Von Neugier getrieben
und von einem unstillbaren Verlangen
so begann die Reise

In jenem Augenblick im Jetzt
Verschlang die Pforte das Bewusstsein
und ich fiel durch das flüssige Dunkel
so begann meine Reise...

Ein Flüstern im Dunkel "Komm mit mir....!"
leise und sanft, "Ich zeige dir neue Wege und Strassen....!"
Warm das Versprechen
und es lockte
es sang
es zog
und ein feuriger Wind umhüllte mich
Funkennebel aus lebendigem Licht
Ich berührte sie...

Ein Ort so fremd
quecksilberne Sterne unterm Firmament
Der Tag so dunkel und zugleich hell
wie ein ferner Traum...
Gesänge so ungewöhnlich
Bezaubern im Herzen
Lieder des Lebens
unverstanden
verloren in der Zeit...

Und wieder jene Stimme, sehnsuchtserfüllt, "Komm mit mir...!"
der Schlüssel tief in mir sang
im Staub dessen was mal Vernunft war
so zog es mich weiter
und meine Reise begann...

Mein Stab locker geführt
führte er mich über jene Pfade
immer auf der Suche nach dem Ziehen
das mich vorwärts trieb

Einsam der Weg
und voller Sehnsucht nach jemandem
nach jenem der einen begleitet
wahllos jeder Schritt...
denn die Richtung spielte keine Rolle
voller Möglichkeiten alles
denn das Ziel ist überall...
so reiste ich durch ferne Reiche

Stand an Klippen und Wäldern
Umschlungen von den Wassern
berührte fremde Orte und Schriften
lernte und lehrte
mein Pfad mich immer weiter zog
rastlos
einsam
wanderte durch fremde Reiche

so wurde ich zu dem Wanderer
zog viele in meinem Kielwasser
berührte Leben und veränderte sie
unbewusst und doch bewusst
zeigte ihnen ihre Möglichkeit
und so mancher nahm den Stab auf
folgte seinem Weg

so wanderte ich
bis das Echo jener Stimme mich berührte...
durch Schmerz und Nebel gezeugt
und mich zwang, meine Reise zu unterbrechen....

Copyright by Geisterrabe, 2006
(geschrieben am 2006-01-04)

Kommentar: Ein Grenzläufer... wie gesagt ohne Chronologie. Ein Kreis, in sich selbst geschlossen, aber auch mal eine Spirale, ein Tesserakt, oder eine Klein-Flasche. ^^

@ arianrhod: Hmm nein ich weiss nicht was du meinst mit der Beschreibung von Crowley´s Aussage zum Eremiten, ich selbst kenn nur seine Biographie, aber nicht seine Tarotarbeit.
 
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Geisterrabe schrieb:
Hiho...
nun werd ich alle Texte und Sachen die ich veröffendlichen werde, in diesen Threat posten. Ich hoff nur das ihr alle den Mut findet euch durch diese Ansammlung durchzuwühlen. ^^

Es wird keinerlei chronologische Reihenfolge geben, selbst bei Texten die an sich zusammen gehören, werd dazu aber Querverweise usw anfügen, ebenso Kommentare wenn diese Notwendig sein sollten...

Habt etwas Nachsicht mit mir... und viel Spass beim Lesen, Kommentieren, und Empfinden...

Hallo Geisterräblein,

hab mir deine Texte mal zu Gemüte geführt.
Aufgefallen ist mir, dass du sehr viele Bilder verwendest, die auch oft gegensätzlich sind. Die stimmung die wahrscheinlich harvorgerufen werden soll ist romantisch bis melancholisch?
Ist schön, wie du bestimmte dinge, wie z.B. Sonnenaufgang beschreibst. Allerdings erschlägt einen hierbei die Masse der Bilder (mich zumindest) und für meine eigene Phantasie ist kein Platz mehr. Auch die Gegensätze sind nicht immer gut gewählt. Kaum hat man eine bestimmte Stimmung erreicht, ist sie wieder dahin und der Lesefluss ist gestört. Man denkt: "Halt, das passt jetzt aber nicht" und "was hat der Autor denn nun empfunden?" - melancholie? Glück? Ruhe?, das beißt sich etwas.
Auch ist die Strophenabfolge der einzelnen "Gedichte" untereinander nicht schlüssig. Es gibt kein "Finale", keine Aussage auf welche das Gedicht hinausläuft? Das ist stellenweise Schade, die erwartung die ich als Rezipient habe, wird nicht erfüllt.
Natürlich ist das vielleicht deine Art zu schreiben, aber ich denke, du möchtest auch mal ein kritisches Feedback bekommen, oder?
Wenn du magst, kann ich dir deine Gedichte oder zumindest einzelne davon auseinandernehmen (mach ich gerne :)) und dir meine Eindrücke davon schreiben.
Dazu musst du mir allerdings sagen, welcher Grundgedanke dahintersteht,, da ich mit deiner mystifizierten Beschreibungsweise nicht immer was anfangen kann.

Lass dich durch meine Kritik nicht entmutigen oder so, es gibt immer verschiedene Meinungen.

Alles Liebe

Nachtschwärmer
 
Hey Nachtschwärmer,
danke für deinen Kommentar und deine Kritik... Joar das ich Bilder benutze um Stimmungen und Gefühle zu beschreiben ist irgendwo meine Art.

Ich denke nicht das meine Texte romantisch sind, bzw melancholisch. Liegt zum einen das romantische Sachen von mir (meiner Meinung nach) reine Liebestexte sind, zum anderen ich festgestellt hab bei anderen das man vieles nicht gerade im Kopf nachvollziehen kann.

Selbst wenn die Textstellen Widersprüche sind nach aussen, für mich war es immer schlüssig, von daher, kann ich das am wenigsten beurteilen was ein Widerspruch sein könnte.

Dich erschlägt die Masse der Bilder? ^^ Öhm das selbe ist mir bei Goethe auch schon passiert. Eine Freundin sagte mal das meine Bilder nun mal dazu dienen einen zu überfluten, aber machen es auch das man das was ich saussage gut nachvollziehen, nachempfinden kann. Ob das gut oder schlecht ist weiss ich wiederum nicht, denn ich schreibe eigendlich nur für mich und nicht für andere. Es ist so ne Art "Dies ist mein Denken und Fühlen, meine Erkenntnisse, und Erlebnisse", von daher zeigen die Texte eher eine Art Fenster in mir.
Dazu kommt, das jeder die Bilder die ich einbau, oder verwende, immer noch anders interpretiert...

Das beste ist immer nachzufragen... was willst du mir damit sagen, was ist der Sinn dahinter. Mein Problem ist bei etlichen Texten das eben nicht erklären kann. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich aus einem inneren Bedürfnis heraus, wo ich kaum nachdenke. Es fliesst halt...

"Grenzläufer" zum Beispiel ist eine Geschichte, die ich erzähle, während Chaostexte wie "Himmelsgedanken" auf eine verdrehte Art und Weise einen verschlüsselten Sinn haben. selbst ich entdecke immer wieder neue Deutungen, oder Erkenntnisse, manchmal wundere ich was mein Unterbewusstsein so alles eingebaut hat...

Du kannst mich jederzeit fragen zu einem Text was ich aussagen wollte, oder wie man das zu verstehen hat. Mach ich gerne... ^^ ich glaub meine Antwort ist nicht klar und durchstrukturiert oder? Zumindest kommt sie mir Chaotisch vor....

Welche Erwartungen hast du? Was erfüllt dich nicht? Manche Sachen von mir haben kein Ende, aber auch kein Anfang, weil sie aus der Mitte stammen. Hmm ne bessere Erklärung finde ich nicht. Mit Mitte mein ich das es Fragmente sind, so wie das intuitive Begreifen. Sie sind einfach da, man kann es nicht erklären, oder wirklich nachvollziehen. Hab ich shcongesagt das selbst ich echte Probs habe etwas manchmal nachzuvollziehen? Hmmm... ich mach das nicht absichtlich.

Meine Art zu schreiben hat sich im Laufe der Jahre so entwickelt. Ich kann nicht reimen oder Fersmaß angeben. ich schreibe so wie ich fühle... oder besser wie mein Gefühl es mir diktiert.
Und kritisches Feedback ist immer willkommen... ^^ Deine Antwort war sehr kritisch, und ich wünsche mir oft etwas mehr kritik. Viele Leser schreiben mir, hey klasse, find ich toll, aber wenn ich mal nachfrage, was sie so toll finden oder was sie so fasziniert, dann bekomme ich oft schwammige Antworten. Mich frustriert es ein wenig. Ich möcht gerne wissen was die Menschen da anspricht, was sie denken, wie sie es verstehen, aufnehmen, und was sie für sich daraus ziehen.
Für mich ist es eine Art Orientierung. Aber auch eine Suche....

Du kannst gerne mir über die einzelnen Texte Feedback geben wenn du Lust dazu hast ^^, fände ich gut, und vielelciht lern ich ne menge daraus? Zumindest denke ich das ich was daraus lernen werde. Grundgedanken.. das wird eher schwer.. das einzigste was ich dir sagen könnte wären Stimmungen, Ideen, Gefühle die ich beim schreiben hatte, oder die Bilder die zu dem Zeitpunkt durch meinen Kopf jagten. Bei einigen kann ich das noch aber nicht mehr bei allen... Mystifiziert? Das musst du mir bitte nochmal genau erklären...

So nun hoff ich ich habe dich nicht mit meiner Antwort erschlagen ^^
 
Wind der mich umgibt, so stark und gewaltig
Die Welt wie sie mich umgibt
Stehe ich hier am Wegesrand und spüre
beobachte
Pferde beim Spiel, wie sie laufen.. herumtollen
vergnügt geniesse ich diese Momente
Spüre den Ruf
Spüre das Leben
Bitte ich
und schau in dunkle Augen
den Ruf erwiedert
erzitttere
Und das Pferd rennt......
Herzschlag...
Atem...
bewegende Muskeln...
der Wind durch das Fell
Schneller
spüre die Hufe wie sie sich in die Wiese eingraben
höre den Ruf des Tieres
und folge ihm
renne mit dem Pferd
vereint
erfreue mich
verschmolzen
empfinde was das Tier empfindet
und das Pferd spürt was ich spüre
vereint
spüre ich die Urgewalt der Kraft
der Anmut
Wir rennen gemeinsam
auf eine Art wie kaum zuvor erlebt
nebenher
dann ein kurzer Moment des Abschiedes
danke für das Erlebniss
und gehe meinen Weg weiter....

Copyright by Geisterrabe, 2002
(geschrieben am 2002-05-03)

Kommentar: Ich erinnere mich das dies Ostern geschrieben wurde, nach einem langen spaziergang der meine Sicht der Dinge etwas veränderte. Geschrieben hab ich dies unter einer Art inneren Zwang... Kennt jemand dieses Gefühl was ich in dem Text niederschrieb?
 
Geisterrabe schrieb:
Hey Nachtschwärmer,
danke für deinen Kommentar und deine Kritik... Joar das ich Bilder benutze um Stimmungen und Gefühle zu beschreiben ist irgendwo meine Art.

Ich denke nicht das meine Texte romantisch sind, bzw melancholisch. Liegt zum einen das romantische Sachen von mir (meiner Meinung nach) reine Liebestexte sind, zum anderen ich festgestellt hab bei anderen das man vieles nicht gerade im Kopf nachvollziehen kann.

Selbst wenn die Textstellen Widersprüche sind nach aussen, für mich war es immer schlüssig, von daher, kann ich das am wenigsten beurteilen was ein Widerspruch sein könnte.

Dich erschlägt die Masse der Bilder? ^^ Öhm das selbe ist mir bei Goethe auch schon passiert. Eine Freundin sagte mal das meine Bilder nun mal dazu dienen einen zu überfluten, aber machen es auch das man das was ich saussage gut nachvollziehen, nachempfinden kann. Ob das gut oder schlecht ist weiss ich wiederum nicht, denn ich schreibe eigendlich nur für mich und nicht für andere. Es ist so ne Art "Dies ist mein Denken und Fühlen, meine Erkenntnisse, und Erlebnisse", von daher zeigen die Texte eher eine Art Fenster in mir.
Dazu kommt, das jeder die Bilder die ich einbau, oder verwende, immer noch anders interpretiert...

Das beste ist immer nachzufragen... was willst du mir damit sagen, was ist der Sinn dahinter. Mein Problem ist bei etlichen Texten das eben nicht erklären kann. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich aus einem inneren Bedürfnis heraus, wo ich kaum nachdenke. Es fliesst halt...

"Grenzläufer" zum Beispiel ist eine Geschichte, die ich erzähle, während Chaostexte wie "Himmelsgedanken" auf eine verdrehte Art und Weise einen verschlüsselten Sinn haben. selbst ich entdecke immer wieder neue Deutungen, oder Erkenntnisse, manchmal wundere ich was mein Unterbewusstsein so alles eingebaut hat...

Du kannst mich jederzeit fragen zu einem Text was ich aussagen wollte, oder wie man das zu verstehen hat. Mach ich gerne... ^^ ich glaub meine Antwort ist nicht klar und durchstrukturiert oder? Zumindest kommt sie mir Chaotisch vor....

Welche Erwartungen hast du? Was erfüllt dich nicht? Manche Sachen von mir haben kein Ende, aber auch kein Anfang, weil sie aus der Mitte stammen. Hmm ne bessere Erklärung finde ich nicht. Mit Mitte mein ich das es Fragmente sind, so wie das intuitive Begreifen. Sie sind einfach da, man kann es nicht erklären, oder wirklich nachvollziehen. Hab ich shcongesagt das selbst ich echte Probs habe etwas manchmal nachzuvollziehen? Hmmm... ich mach das nicht absichtlich.

Meine Art zu schreiben hat sich im Laufe der Jahre so entwickelt. Ich kann nicht reimen oder Fersmaß angeben. ich schreibe so wie ich fühle... oder besser wie mein Gefühl es mir diktiert.
Und kritisches Feedback ist immer willkommen... ^^ Deine Antwort war sehr kritisch, und ich wünsche mir oft etwas mehr kritik. Viele Leser schreiben mir, hey klasse, find ich toll, aber wenn ich mal nachfrage, was sie so toll finden oder was sie so fasziniert, dann bekomme ich oft schwammige Antworten. Mich frustriert es ein wenig. Ich möcht gerne wissen was die Menschen da anspricht, was sie denken, wie sie es verstehen, aufnehmen, und was sie für sich daraus ziehen.
Für mich ist es eine Art Orientierung. Aber auch eine Suche....

Du kannst gerne mir über die einzelnen Texte Feedback geben wenn du Lust dazu hast ^^, fände ich gut, und vielelciht lern ich ne menge daraus? Zumindest denke ich das ich was daraus lernen werde. Grundgedanken.. das wird eher schwer.. das einzigste was ich dir sagen könnte wären Stimmungen, Ideen, Gefühle die ich beim schreiben hatte, oder die Bilder die zu dem Zeitpunkt durch meinen Kopf jagten. Bei einigen kann ich das noch aber nicht mehr bei allen... Mystifiziert? Das musst du mir bitte nochmal genau erklären...

So nun hoff ich ich habe dich nicht mit meiner Antwort erschlagen ^^


Hallo Räblein!

War jetzt länger nicht mehr hier. Daher die so späte Antwort.

Mit mystifiziert meine ich die Gegenstände die du auf Textebene beschreibst. Hier ein Beispiel:

Das Bündel geschnürt
geschultert
den Mantel eng zugezogen
Sturm und Wind am trotzen
meinen Stab locker in der Hand
trag ihn unachtsam und doch bewusst
Schritt um Schritt
einen unsichtbaren Pfad am folgen
so leitet mich meine Intuition...

Die Kursiv gedruckten Begriffe sind nach meinem Verständnis mystifizierend. Sie erwecken den Eindruck eines Mannes, wahreinlich ein Wanderer [Stab], der sich auf eine Reise [geschnürtes Bündel] begibt. Die etwas romantische (Romantik ist hier nicht im Sinne von "kitschig" zu vertehen) Stimmung kommt durch den Eindruck der Nacht oder des Winters [Mantel eng zugezogen= Kälte] zustande. Es handelt sich also auf Textebene um einen Mann, der eine längere, vielleicht endgültige Reise antritt. Der unsichtbare Pfad und die Intuition stehen für ein unbestimmtes, unbekanntes Ziel.
Was erwarte ich nun nach diesen Zeilen? Ich denke die Hauptfrage die ich mir als Leser stelle ist, welches Ziel sich im Laufe der Reise herauskristallisiert. Das ist zugleich die Message, die ich als Leser mitnehmen möchte. Aber weiter:

Licht und Schatten begleiten mich
der Mond links
der ewige Begleiter rechts
Ratgeber und Freunde
erzählen sie mir ihre Geschichten
lehren mich
flüstern mir ihre Geheimnisse

Eine meiner Meinung nach sehr schöne Strophe. Trotz der Tatsache, dass der Begleiter einsam ist, ist er es dennoch nicht. Was erwarte ich nun? Ich stelle mir ja immer noch die Frage nach dem Ziel. Da der Protagonist nun von Ratgebern und Freunden umgeben ist, erwarte ich, dass er nun selbst mehr darüber erfahren wird, worhin ihn die Reise führen wird.

Eine kleine Pause ich mir verdient habe
nun verweile ich hier
schau in die Ferne
und eß mein Mahl
geniesse den Moment
meinen Stab neben mir
schlummert....
Wiege der Macht...

Nun macht der Wanderer eine Pause. Das ist plausibel, denn eine Reise ohne Ziel ist doppelt anstrengend. Jetzt wird es etwas abstrakter. Als Leser habe ich nun den Eindruck, dass es hier um ein geistiges Ziel geht. Der Wanderer genießt den Zustand des Lernens, von dem er sich ab und zu erholen muss, um das gelernte verarbeiten zu können. Doch was ist nun mit dem Stab, der hier als "Wiege der Macht" bezeichnet wird. Jetzt muss ich etwas um die Ecke denken um einen plausiblen Zusammenhang herstellen zu können. Der Stab ist ja für mich das Symbol des Wanderers. Er dient ihm als Hilfe auf seiner Reise. Doch warum gerade er den Status "Macht" besitzt, ist mir unverständlich. Jetzt bin ich auf die nächste Strophe gespannt:

Und weiter gehts
diesen Pfad entlang
ohne Eile
Schritt auf Schritt
wie ein Weltentänzer
den Blick immer auf den Horizont
und mit einem alten Lied auf den Lippen...

Tja, in dieser Strophe hab ich nun nichts mehr dazugelernt. Die Reise geht weiter, das Ziel ist immernoch unklar, was nun mit dem Stab ist, weiß ich nicht.

Die Gesamthypothese für eine Interpretation hier könnte lauten:
Der Mann ist ein ruheloses Individuum, der intuitiv eine Reise antritt um Antworten zu finden (wie auch immer die Frage lauten mag). Doch [wie in so vielen Situationen des Lebens] bleiben diese Antworten verwehrt, trotz günstiger Bedingungen (Freunde, Stab mit Macht, usw.).

Interpretationen sind natürlich immer stark vom Leser abhängig. Wahrscheinlich würde jeder hier im Forum einen anderen Eindruck haben.

Ich persönlich finde jedoch den Ausgang der Geschichte sehr unbefriedigend, da keine meiner Erwartungen erfüllt worden ist. Zwar erzeugen die Bilder eine schöne Stimmung, gleichen aber nicht den Mangel an Aufklärung aus.

Ich denke du selbst hast die Geschichte geschrieben, als du in irgendeinem Prozess "drin" warst, ohne ihn abgeschlossen zu haben? Was, kann ich natürlich nicht sagen.


Mich würde aber mal interessieren, wie alt du bist.

So, das solls erst mal gewesen sein.


Alles Liebe

Nachtschwärmer
 
Ich finds recht schön und lese es gerne, auch der Wind bleibt nicht unerwähnt und auch der Morgen nicht. Danke schön und liebe Grüsse

Morgenwind
 
Hallo Nachtschwärmer,
Antwort dauerte etwas... hab im moment viel um die Ohren...

Also erstmal zu deinen "mystifizierten" Gegenständen, bzw erstmal einen allegemeinen Kommentar zu dem ganzen. Du vergisst das "Grenzläufer" an sich mehrere Texte sind die irgendwie miteiander zusammen hängen, bzw die eine Geschichte oder eine Handlung beschreiben. Wie eine Sammlung von Kurzgeschichten. Zumindest war das die Grobe Idee die dahinter stand.
Nu zu den Gegenständen ^^... ich glaub mein Problem ist einfach das ich in DIngen wie Amntel, Bündel und Stab nichts wirklich mystisches sehen kann, im Kontext zu dem Text fällt es mir auch schwer. Erst später, wo den Sachen gewisse Eigenschaften zugeschrieben werden, kann ich für mich etwas Mystik festmachen. Der ganze Text ist Mystisch ja, aber erst im Zusammenhang, finde ich.

Dein Romantikbegriff hab ich schon nicht als den Kitsch verstanden ^^, aber ich definierte absichtlich keine Tageszeit. Der Leser soll sich selbst sein Bild entwickeln, selbst seine gedanken dazu machen. So gesehen liefere ich nur einen groben Rahmen diesmal, in dem der Leser sich frei bewegen kann. Auch deswegen keine Gesichtsbeschreibung oder Tiefe. Ok ich geb zu, nicht gerade toll irgendwo, in einer Welt wo man das Selbstständige Denken vergisst. ^^

Hmm ein geistiges Ziel... gestehen muss ich das das Ziel hier doppelt gemeint ist, es ist sowohl Geistig als auch Körperlich, nach dem Motto, der Weg ist das Ziel.Ansonsten geb ich dir grob über die Motive, deiner Interpretation der 2ten udn 3ten Strophen Recht.
Jedoch sollte der Stab nicht das Symbol des Wanderers sein, denn das ist er selbst. Nimm das Symbol des Stabes als das was es ist, ein stab, dessen Zweck es sit, etwas zu beherbergen, ein Gefäß für etwas was ich später noch beschreiben werde. In dem Sinne ist der Zusammenhand von "Grenzläufer" mit anderen Kapiteln seiner Selbst wichtig. Naja erwähnen sollte ich das ich beim Schreiben keine Chronologie habe.. Wieder mal ^^...
Aber dir eine Erklärung mal über den Stab auch wenn es nur vom rein Symbolischen ausgeht: Ein Stab war immer schon eine Wiege der Macht, Menschen die sich mit Okkultem beschäftigen, sehen in Stäbe nu mal Werkzeuge. Ein Werkzeug im eigendlichem Sinne bedeutet macht, man kann gefahren abwenden, als Gehhilfe benutzen, und dergleichen mehr. Eine weitere Herleitung für den Status der Macht... ^^ Plausibel?

"Die Gesamthypothese für eine Interpretation hier könnte lauten:
Der Mann ist ein ruheloses Individuum, der intuitiv eine Reise antritt um Antworten zu finden (wie auch immer die Frage lauten mag). Doch [wie in so vielen Situationen des Lebens] bleiben diese Antworten verwehrt, trotz günstiger Bedingungen (Freunde, Stab mit Macht, usw.)." Treffer, das hast du sehr gut erkannt ^^, so war die Grundabsicht.

Ok du hast Recht, ich kläre vieles nicht auf, aber das ist zum Teil Absicht. Gerade weil ich nur Denkrichtungen vorgebe, aber schliesslich soll der Leser seine Eigenen Interpretationen vornehmen, auf dem Stand seines Wissens, seiner Erfahrungen usw. Auch wenn ich nie dachte das ich tatsächlich eine solche Aufgabe habe, das ich alles vorkauen muss. ^^

Du hats recht.. aber das ist ein Normalzustand.. wenn ich schreibe ist es ein "Prozess" wo ich drin bin. Und er ist nicht abgeschlossen, deswegen entwickelt sich Grenzläufer paralell zu mir mit. Seh es einfach als eine Fortsetzungsgeschichte an in dem der Leser viel mehr Freiheiten besitzt als in einem Roman oder so. Und selbst Kurzgeschichten neigen dazu viel nicht zu Erklären. In dem Sinne ^^
Wenn du Fragen hast.. ich erklär gerne mehr...
 
Die Reise folgte Schritt um Schritt
lies mich durch Raum und Zeit führen
lernte... und lehrte
Ich bin ein Wanderer,
der Grenzläufer...

Auf meinen Reisen
durch unzählige Wahrheiten
fand ich den Widersacher
er ist Ewig... und überall

Dunkel und Böse
Ein Void aus Gedanken
niemand kann sich ihm entziehen
Je weiter ich wandere,
um so mächtiger wurde er

Seine Handlungen so brutal
vernichtend
gierig
Er will sich alles einverleiben
Lebensverneinend
Und ich weiss nicht was ich dagegen setzen kann
werd zum Kampf gezwungen

Er wächst
und gewinnt allein dadurch
das man nicht handelt
nichts sagt
schweigt
Sein Ego wird stärker

Ich sah ihn an jenem Morgen
ich erinnere mich genau
seine Anwesenheit war aus Schmerz
kaltes Wasser machte mich wach...
und als ich in den Spiegel sah
blickte ich in seine Augen...

Copyright by Geisterrabe, 2006
(geschrieben am 2006-03-13)
 
Hallo mein Kind
hast du schon von mir gehört?
Ich bin der Geschichtenerzähler...
lausch meinen Worten
wie sie dich locken
dich sanft verführen
deine Sinne fesseln für diese Momente
lausch wie sie dir Geschichten erzählen
die feinsten Lügen dir zu kostbaren Wein servieren
wie sie dich leiden lassen und dir schönste Wonnen schenken
lausch meiner Stimme wie sie singt
von Liebe und Zweifel
geborene Gefühle tief in dir weckt
sachte dir Tränen unglaublicher vielfalt auf die Wangen treibt
mein Kind...
schönstes Kind
denn Worte sind Anfang aller Geschichten
und bedeuten ihr Ende
hörst du ihr Versprechen?
spürst du ihre Macht?
lass dich Verzaubern
und tief berühren
lausch meine Worten der Macht
oder ists die Macht der Worte?
lausch meine Worten und folg mir hinter dem Schleier
werd selbst zu einem Wort
einem wahren Namen
und gebiete Ihnen
werd ein Teil von Ihnen
und so lausch meinene Worten
lausch meinem Gesang
du wirst nie wieder was schöneres erleben
sie zeugen von Unsterblichkeit...
lausch meinen Worten
und rufe Ihn herbei
durch meiner Hand Messer
den Herren des Todes
auf das er dich mitnimmt in sein Heim...

Copyright by Geisterrabe, 2004
(geschrieben am 06-07-2004)

Kommentar: Diese Geschichte entstand in einer stürmischen Nacht, soweit ich mich erinnere, ich sah einen Film im TV mit Heinz Rühmann, in diesem Film ging es um einen Kindermörder. Ich glaub Gerd Fröbe spielte da auch noch mit... dies brachte mich auf diese Geschichte... zugleich las ich was über Barden, und von Ursula K. de Guin den Erdsee-Zyklus.. daher die "Macht des Namens" ^^ ich hoffe sie gefällt.
 
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Schatten,
Schatten,
viele Schatten,
bewegen sich im Dunkel,
kommen näher,
suchen mich,

Leise,
Leise,
unhörbar Leise,
spüre ich ihre Nähe,
verstecke mich unter der Decke,
wage nicht zu schreien,

Kriechend,
Kriechend,
schnell Kriechend,
streifen sie mein Gesicht,
schrecklich liebkosend,
kriecht die Kälte unter die Haut,

Kalt,
Kalt,
so Kalt,
zittere ich in meinem Zimmer,
vollkommen allein,
weiss nicht mehr weiter,
zucke zusammen,

Flüsternd,
Flüsternd,
hämisch Flüsternd,
höre ich ihre Stimmen,
mich verspottend
quälendes Warten auf Erlösung,

Licht,
Licht,
rettendes Licht,
spüre die Wärme,
endlich zu Ende die Nacht,
der lebend gewordene Albtraum,

Umarmung,
Umarmung,
zärtliche Umarmung umschliesst mich,
geniesse die Nähe,
lächle erleichtert,
schöpfe Mut,

Doch da.. geht das Licht aus...
ängstlich schlägt mein kleines Herz,
und ein Flüstern lässt mich erschauern...
Sie sind wieder da.... die Schatten...

Copyright by Geisterrabe, 2004
(Korrektur und Ergänzung des Textes am 16-06-2004)

Kommentar: Diesen Text schrieb ich aus einer Erinnerung an einen Alptraum, den ich als kleines Kind von 6-7 Jahrne hatte. Das besondere an diesem Traum war das er sich immer wiederholte, und sich nur minimal veränderte in einem Zeitraum von fast 4 Jahren. Eigendlich hatte ich ihn fast solange wie ich mich erinnern kann. Im Alter von etwa 8 Jahren verschwand er dann langsam. Der Text hat den Traum nur als Inspiration, allerdings inhaltlich sind beide Grundverschieden ^^
 
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