Geisterrabe´s Silberströme...

Geisterrabe

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7. Februar 2006
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23
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in der Nähe von Dortmund
Hiho...
nun werd ich alle Texte und Sachen die ich veröffendlichen werde, in diesen Threat posten. Ich hoff nur das ihr alle den Mut findet euch durch diese Ansammlung durchzuwühlen. ^^

Es wird keinerlei chronologische Reihenfolge geben, selbst bei Texten die an sich zusammen gehören, werd dazu aber Querverweise usw anfügen, ebenso Kommentare wenn diese Notwendig sein sollten...

Habt etwas Nachsicht mit mir... und viel Spass beim Lesen, Kommentieren, und Empfinden...
 
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Erwachen
vom Licht der Nacht geweckt
fast zärtlich strahlte es
das Indigo der Nacht...
Einen Moment des Innehaltens
Einen Moment der Besinnung

Einatmen...

Wie der Wind sachte über die Haut streichelte
so wandelte sich langsam die Nacht
In das Stahlgrau des Morgens
Und jener Augenblick wundervoll
Als das Orange des Feuers über den Himmel brannte
alles in ein köstliches Rubinrot hüllte

Ausatmen...

Langsam erhob sich das Golden
so behutsam und gewaltig
es blendete
erfüllte einen voller Kraft
das tänzelnde Weiss berührte die Sinne
berührte Herz und Seele

Der schönste Moment war jedoch
als das Quecksilber der Wolken
vom Flammenspiel des Lichts eingehüllt wurde...

Solche Morgende sind selten
aber wunderschön
Momente zum geniessen
und fühlen...
das man Lebt...

Copyright by Geisterrabe 2006
(geschrieben am 2006-03-24)

Kommentar: Mein Einführungstext für dieses Forum... Entstanden nach einem Moment der Trauer, als die Sonne in mein Fenster schien.
 
Engelsgesichtiges Blau einer fremden Welt zeichnen weisse Nebel in die Vergangenheit der Augen unseres Geistes, gebündelt von einsamen Kerzenflammen der unmöglichen Erkenntnis voller Wahrheiten belügender Bäume - geschaffene ferne Realitäten zeigen uns Tore, jedoch kranken Verstandes unfähig mit geblendetem Medusenhaupt schreiten wir immer wieder gegen Windmühlen an die auf ihren weinenden Flügeln einer Taube "Illusion eines fremden Gottes" erzählender Märchen, die funkelnde Wahrheit brennt in den gespaltenden Zungen der paradisischen Schlange im Hochgenuss eines ewigen Betruges der verzweifelten Menschheit nach Glaube strebendes Wissen ohne wirkliche Bedeutung erwerbend - stürzen tiefer in die Schluchten ihrer kamesinroter Sucht eines leeren Lebens toter Gedanken! Existenzsuchend die Fragen beim Erschaffen immer kompliziterer Maschienen die das Denken lenkender Geister im Cyberspace übernehmen schreiende Töne lüsterner Kupferdrähte glühend im weissen Licht eines Toten, dunkles Herz unwahr der ewigen Verfluchtheit goldener Stäbe des Nichts vor Schmerzender Lebensfunken... ausgebrannte Unterbewussseine geboren werden um im Glanz des Netzes eines Fischer-Königs mit dem Schrott des Sein´s werden auf einem regenbogenfarbenen Tisch serviert, unverdaute Perlen der Weisheit weggestossen... Die digitale Natur einer ersetzbaren Weltanschauung verdammter Ich´s krallen mit ihren Klauen blutsaugender Scheinwesen ohne wirklichem Inhalt in grüner Farblosigkeit einer zerstörenden Zivilisation, dessen Inhalt ebenso hohle Schmerzen verursachen wie die Präsenz des Lichtes des letzten unschuldigen Kindes mit stahlblauen Augen die Welten entdecken, voller Grenzenlosigkeit faszinierter Neugier gefangen in quecksilberner Käfige mit pinkfarbener Kaugummi´s vollgestopfter Lust... trockener Blätter im Regen silberschimmernder Sterne verlierender Einfachheit komplexer "SIN"losigkeiten in der Wissenschaft - geborgte Möglichkeiten grauer Theorie!!! In einem Zyklotron verschlingende Wellen, galaxisschwerer Irrtümer, im Schimmer des hölzernen Grals einer mondlosen Nacht, fallender Steine vom Firmament des Glaubens letzter Weissheit - steinernde Vorhänge sich schliessend über diese Welt voller seltsamer Ideen und Möglichkeiten, wirbelnde pastellfarbende Tupfen im Geiste dessen was sich "Mensch" nennt - voller Schmerzen in der Qual einer nicht erlösender Suche im flammendweißen Scheiterhaufen der Unvernunft angeprangert! Am Beginn, gezeugt von Unendlichen Geschichten im Vortex dessen was vergraben ist in den verrotteten Erinnerungen der morschen Knochenseele verzerrenden Wahns, verloren im Sinn, rettungssuchend klammern an den Ufern der Zeit gestrandet, weinen wir um Erlösung... brüllend bis in alle Ewigkeit mit schmerzverzehrten Lügen unserer Selbst dämonenhafter Gestalten geniessen wir voller Freude Selbstpein und Seelenqual, quecksilberner Stoffe und Eindrücke des vereinfachten Lebens eines selbsterschafffenden Gottpantheons aus weissem Licht in schimmernder Schwärze tötender Intellektphilosophie, selbstgeschaffener Selbstzweifel aus treibender Sexlust auflösender Gedankenfunken - Fluten im Dunkelwasser existiert nur "ICH!" in einem Spiegel der zerschmetterten Ego´s verlorener Menschen...

(Geschrieben am 2002-06-20)
(überarbeitet am 2006-02-03)

Kommentar: Damals schrieb ich sowas innerhalb von Minuten ohne zu realisieren was ich da schrieb. Dies ist die zweite Fassung, die meiner Meinung nach besser den Kern trifft als die Urfassung, die völlig ohne Interpunktation auskam. Versucht es mal , dies hier sehr schnell zu lesen, nur zu Fühlen dabei, und die Interpunktation auszulassen, da sie eh nur eine Einteilung der Bereiche aufzeigt so grob. Es kann einen Erschlagen ^^ aber es erzeugt auch viele Gedankenbilder, oder wie es Oswald Henke so schön sagte: "Kopfkino"... Viel Spass beim Lesen!
 
Himmelsgedanken...

Der Blick schweift in die Ferne,
in den Nachthimmel,
die Gedanken springen und hüpfen
malen Bilder unglaublicher Schönheit
und unvorstellbarer Grausamkeit
nie erklungene Musik
Melodien für niemanden bestimmt ausser für sich selbst
unausgesprochene Gefühle
und Emotionen so tief das niemand sie erfassen kann
ein Ziehen der Vergangenheit auf den Schultern
und ein Schritt in die Zukunft
langsam
sehr langsam
und doch sind da auch Ängste
vermischt mit Sehnsüchten
Gefühle die sanft und qualvoll erfüllen
hin und her gerissen im Gewitter der Seele
unsicher die Fenster der Zukunft erspähend
verklingt langsam der Schmerz der Vergangenheit
und am Horizont, geboren aus Licht, die Hoffnung

Copyright by Geisterrabe, 2003
(geschrieben am 03-09-2003)


Im Reigen der Nacht...

Im Reigen der Nacht gespürt
geboren aus Sternenstaub
wirbelnder Funkennebel
vereint zu einem Herzschlag
für Augenblicke Dein
die Ewigkeit gekostet
ein Hauch eines Flügelschlags zerstört
das fröhliche Lachen eines Schmetterlings gewinnt
Im Reigen der Nacht
wo der Traum Myten erschafft
und Herzen verborgene Geheimnisse locken
horch hinein
ganz tief
und tiefer
in die Dunkelheit der Klüften
und spüre den Wind der Liebe
mit all dem Schmerz der Welt
und den Hoffnungen der Sehnsucht
lass dich fallen
und vertrau auf den Ritt des Einhorns
Drachenklauen haltend
und ein blinder Zauberer flüstert "In welcher Hand liegt die Macht das Schicksal zu verändern?"
Traumgespinste ferner Sternenschweife
im Sturmauge eines Äonennebels
lächelt der Chaoslord über den Mensch
über seinen Eigenwahnsinn
klirrendes Wasser kalter Vernunft
wird das fühlende Herz geboren
bis es sich selbst in Liebe erlöst...

Copyright by Geisterrabe, 2003
(geschrieben am 11-11-2003)


Schattenhafte Absicht....


Tanzende Schatten auf des Grabes Tuch
voller Verdammnis und Angst das Tor berührt
mit Glutaugen erblickst den Reiter
voller Wut geborene Hoffnung als Klinge,
als Waffe aus dem Herzen geschmiedet
im Moment des Zorns den Fehler erkannt
jedoch so voller Zweifel und Schmerz
lausche des Wächters Wahnsinn
wie er verführt
seinem Flüstern
dieser Litanai der Seele
und wie die Realität aufhört zu existieren
gefangen...
in einem Traum voller Nacht
und durch das Blut Heilung zu erfahren
so tanzt der Schatten und frohlockt
und frisst langsam an dir
ein Parasit voller Dunkelheit
spürst es nicht
und so brennt das Rosenkreuz
und die Hoffnung stirbt zuletzt...
in des Engels Armen
unter dem Heiligen seiner Selbst
bis man aus der Liebe neu geboren wird...

Copyright by Geisterrabe, 2004
(geschrieben am 09-07-2004)

Kommentar: So dies sind meine ersten Texte für dieses Forum, ich hoffe sie gefallen euch. Sie spiegeln einen ersten Querschnitt durch meine Gedanken- und Gefühlswelt, weitere Texte werden folgen... Wenn ihr sie nicht mögt, einfach sagen ^^ Ich bin für jede Kritik, für jedes Gedankenspiel und Anmerkung dankbar.
Himmelsgedanken, Im Reigen der Nacht, und Schattenhafte Absicht gehören zu einer Triologie, der ich keinen Namen gegeben habe... welcher dieser Texte nun der Erste, der Zweite, und der Dritte Teil ist, ist schwer zu sagen da ich in dem Fall keinerlei Chronologie mir gedacht habe...
 
.... ich pflanz dir einen schönen Baum - damit du dich dazwischen ausruhen kannst... willkommen du singender Rabe mit dem geisterhaft schimmernden Gefieder...
 
Mit einer Hand geschöpft
kühles Nass lockender Verheissung
ein Schluck purer Kraft
und das Gefühl geborgener Kälte
Chromfeuer das die Kehle hinabstürzt
du schliesst die Augen und siehst...

Quecksilberner Faden puren Träumens
geboren aus den Gedanken jenseits
berühren die Grenze des Himmelsadlers
jagst mit ihm über das schlafende Land
spürst die Verlockung
und reist...
auf alten Wegen jenseits der Strassen
und spürst das Feuer von Innen
pirscht zwischen Indigo-Pforten und Götter-Pfaden
breitest die Arme aus...
fühlst die Schwingen der Unendlichkeit
In der Ferne...

Brennst auf dem Höchsten Punkt
und reitest auf den Winden der Zeit
Krieger...
hörst du den Ruf?
flüsternd...
Schau auf und seh die Wirklichkeit...!

Copyright by Geisterrabe, 2004
(geschrieben am 12-08-2004)

Kommentar: Dieser Text war eine halbe Auftragsarbeit von einer lieben Freundin (he Kiri, erinnerst du dich noch?), hab mich dabei leicht von C.Castaneda inspirieren lassen *duck* ^^´ Ich hoffe niemand nimmt mir dies übel. Geschrieben habe ich dies wieder in einem seltsamen dahingleiten der Gedanken und Gefühle.
Es existiert eine englische Übersetzung, wenn Interesse an sowas besteht, dann poste ich auch englische Fassungen meiner Texte


Danke ihr beiden für eure Worte, traut euch, kritisiert, erzählt mir was euch gefällt, missfällt, und was mein Geschreibe bei euch vielleicht auslöst. Dies ist mein Fluch, einer von vielen, eine Neugierde...
 
Das Bündel geschnürt
geschultert
den Mantel eng zugezogen
Sturm und Wind am trotzen
meinen Stab locker in der Hand
trag ihn unachtsam und doch bewusst
Schritt um Schritt
einen unsichtbaren Pfad am folgen
so leitet mich meine Intuition...

Licht und Schatten begleiten mich
der Mond links
der ewige Begleiter rechts
Ratgeber und Freunde
erzählen sie mir ihre Geschichten
lehren mich
flüstern mir ihre Geheimnisse

Eine kleine Pause ich mir verdient habe
nun verweile ich hier
schau in die Ferne
und eß mein Mahl
geniesse den Moment
meinen Stab neben mir
schlummert....
Wiege der Macht...

Und weiter gehts
diesen Pfad entlang
ohne Eile
Schritt auf Schritt
wie ein Weltentänzer
den Blick immer auf den Horizont
und mit einem alten Lied auf den Lippen...

Copyright by Geisterrabe, 2006
(geschrieben am 2006-02-28)


Kommentar: Grenzläufer ist ein Zyklus um einen hmm Reisenden, der einem unbestimmten Pfad folgt. Es gibt auch hier keine Chronologie, ich sehe das ganze als Kreis, als eine Unendlichkeit. Inspiriert wurde ich vom "Narr/Wanderer" aus dem Royo-Tarot ^^ Viel Spass beim Lesen...
 
Hallo, Räblein!

Wenn Du so bei Castaneda klaust, hätte der bestimmt nichts dagegen *ähm* ich übrigens auch nicht.

Der zweite Text erinnert an die Aussage von Crowley zum Eremiten...kennst Du sie?

Ich mag Deine Texte, mir fällt absolut keine Kritik dazu ein ;-)

Freu' mich auf Weiteres!
 
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Geisterrabe!
Ich liebe die Raben!
Danke!

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