Geist, Körper, Seele und Leib

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Akupunktur funktioniert temporär, weil durch das Einstechen der feinen Nadeln periphere Nervenfasern stimuliert werden, was zur anschließenden Emission von Endorphinen führt, die eine analgetische Wirksamkeit entfalten. So kommt der schmerzstillende Effekt zustande.^^ Das ist sicherlich auch der Grund, weshalb derartige Behandlungen oftmals wiederholt werden müssen...

Körper und Leib sind für mich identisch. Ebenso Geist und Seele. Der Körper/der Leib ist der biologische Organismus, die Seele/der Geist das reflexive Bewusstsein.
Dann wäre also sozusagen die Wachstumsaufgabe, durch das Wandeln im reflexiven Bewusstsein (Seele/Geist) den biologischen Organismus zu? Gestalten? Beeinflussen? Verbessern? Optimieren? Erhalten? Leben? Ja, ihn zu leben, glaube ich.

lg
 

Daß ich das noch erleben darf.

:guru:


Leibfördernd sind Gewürze - die Kräuterheilkunde des Mittelalters hat's erbracht, siehe Hildegard von Bingen. Auch Schnäpse können wohltun und Einläufe, Beide mit allerlei Zusätzen. Die Klöster machen noch heute solche "Leibmittel". Und Kräutergärten ham's a.

Herrgott, gib dem Menschen seinen Leib zurück, damit er wieder bemerkt, wer er ist.

Der GROSSE GROSSE NACHTEIL des Nichtwissens von der Leibphilosophie ist das Angewiesensein auf jemanden oder etwas, der oder das einem sagt, wie es einem geht. Schliesslich spürt "sich" nicht, wer seinen Leib nicht spürt. Sondern ein Solcher ist in geistigen Gedankenkonstrukten und seelischen Verstrickungen verwoben, die er nicht lösen kann, weil er gar nicht wahrnimmt, daß er das sollte.

Und gerade das ist heute in unserer Zivilisation allzu oft der Fall: durch tausenderlei Zusammenhänge, die man immer nur beispielhaft, aber niemals vollständig aufzählen kann, sind sie doch teilweise auch individueller Natur. Aber auch nationaler, familiärer, gesellschaftlicher Natur. Und weiter "Naturen", die da alle gestört sind, so daß der Leib nicht wahrgenommen wird.

Die Konsequenz des Den-Leib-Negierens ist, daß man sich den Körper mit Essen vollstopft, den Geist das Selberdenken verlernend mit Konsum beträufelt und in der Seele gerne nur das Gute sieht, das man sich doch gönnen darf und muss, schliesslich hat man doch schon soviel Schlechtes erfahren. Man sucht nach "Ersatzbefriedigung". Denn "Leibgefühl" ist befriedigend - wenn es ohne Schmerzen ist. Es entsteht beim Essen - normalerweise, wenn man sich nicht überernährt. Und beim Sex, aber eben auch durch Drogen wie Alkohol, auch durch das Rauchen und so weiter. Konsum simuliert sozusagen "Leibgefühl". STimulieren dagegen kann man es am ehesten durch gesundheitsförderliche Handlungen. Zum Beispiel durch das Trinken von Wasser, das erhöht die Möglichkeit des Gehirns, den Körper zu spüren.
 
Schliesslich spürt "sich" nicht, wer seinen Leib nicht spürt. Sondern ein Solcher ist in geistigen Gedankenkonstrukten und seelischen Verstrickungen verwoben, die er nicht lösen kann, weil er gar nicht wahrnimmt, daß er das sollte.
ja :)

Und gerade das ist heute in unserer Zivilisation allzu oft der Fall: durch tausenderlei Zusammenhänge, die man immer nur beispielhaft, aber niemals vollständig aufzählen kann, sind sie doch teilweise auch individueller Natur. Aber auch nationaler, familiärer, gesellschaftlicher Natur. Und weiter "Naturen", die da alle gestört sind, so daß der Leib nicht wahrgenommen wird.
ja.

Die Konsequenz des Den-Leib-Negierens ist, daß man sich den Körper mit Essen vollstopft, den Geist das Selberdenken verlernend mit Konsum beträufelt und in der Seele gerne nur das Gute sieht, das man sich doch gönnen darf und muss, schliesslich hat man doch schon soviel Schlechtes erfahren. Man sucht nach "Ersatzbefriedigung".
das ist die traurige Realität einer Konsumgesellschaft, die ihre Süchte nicht zum Ausdruck bringt, sondern durch Konsumpraktiken verdrängt. Ja.

:)
 
Weißt Du, Energeia: das Wort "Leib". Das ist doch wirklich das allerletzte.

Guck: die gesamte Welt singt von soul und von body. Was meinen die damit? Nicht Körper und Seele. Sondern Leib und Seele.

"body" kann ich spüren. Da kann ich mich mit identifizieren, das kann ich sein. "Leib" dagegen ist in meinem Sprachorgan mit Schmerz verbunden - schon wegen "Mutterleib". Und ich tue mich schwer, entgegen meiner sprachlichen Verknüpfungen zu spüren, was ich bin. Das kann m.e. in einer Ganzheit auch nicht gelingen und ist allzu oft die Ursache dafür, daß Menschen spirituell nicht klar kommen: ihr Glaube widerspricht ihrem Sprachorgan im Oberstübchen. Das kann nicht gelingen, das verursacht eine Schizophrenie schlimmstenfalls.

So. Und dieser Leibbegriff - ich halte ihn für verheerend. Es ist kaum ein Begriff so missbraucht worden in der menschlichen Vergangenheit und kaum etwas ist auch in realiter mehr gequält worden als der Leib des Menschen. In wessen Gestalt auch immer. Durch die Kultur, durch die Zivilisation, die Gesellschaft, die Familie, den Einzelnen. Und all das zielte - spirituell gesehen - letztlich auf den Leib. Die "Vernichtung" (von Völkern, uralte Vorstellungen sind das).

Der Leibbegriff ist auch vollkommen unanständig mit für mich heute ekelhaftesten Vorstellungen von Rassen, unterschiedlichen Wertigkeiten von Völkern oder Kulturen und anderen Wahnvorstellungen der Menschheit verbunden. Daher verwende ich diesen Begriff bisher nicht. Nicht in der Freizeit, muß ich hinzufügen. Er ist mir zuwider. Ich gehe auch davon aus, daß der Leib eh meist mit demjenigen verwechselt wird, was der Körper an Signalen sendet bzw. produziert.
 
ja :)

ja.

das ist die traurige Realität einer Konsumgesellschaft, die ihre Süchte nicht zum Ausdruck bringt, sondern durch Konsumpraktiken verdrängt. Ja.

:)
hm, gerade das Ausleben der Süchte ist doch die Konsumpraktik? Wie kann man dann von Verdrängung der Süchte sprechen, unter welchem Blickwinkel?
lg
 
Du erklärst hier einen geistig-emotionalen Effekt allein aufgrund der "Emission von Endorphinen". D.h. du erklärst geistige Phänomene anhand biologischer Mechanismen.

Hm, ich glaube, dass die Schmerzreduktion durch Akupunktur tatsächlich auf den beschriebenen physiologischen Mechanismen basiert. Schmerz halte ich letztendlich für eine Information, die über periphre Nerven ans Gehirn geleitet und von dort aus vom Bewusstsein in Empfang genommen wird, indem selbiges die synaptischen Verschaltungen des Hirns immerzu abscannt. Ich reduziere das Bewusstsein (den Geist) mit seiner Reflexivität und seinem Wollen also nicht auf biologische Strukturen, aber glaube dennoch, dass ein körperloser Geist keine Schmerzzustände spüren kann. Ohne Organismus besitzt der Geist weder einen Tastsinn noch ein System zur Weiterleitung von Schmerzimpulsen.
 
Dann wäre also sozusagen die Wachstumsaufgabe, durch das Wandeln im reflexiven Bewusstsein (Seele/Geist) den biologischen Organismus zu? Gestalten? Beeinflussen? Verbessern? Optimieren? Erhalten? Leben? Ja, ihn zu leben, glaube ich.

Ja, das sehe ich so. Vor allem sollte man aus Erfahrungen, Erlebnissen und Fehlern lernen.
 
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Ich weiss nicht wie oft schon dieses Thema in meinem Leben vorkam, aber macht nix:

hier meine These bzw. mein gelebtes Verständnis, mein "Ding", das ich in diesem ganzheitlichen Zusammenhang "Geist :mad2:, Körper:klo:, Seele:grouphug: und Leib:jump5:"bin:


Die Ganzheit besteht (eine rein theoretische Annahmen natürlich, westlich-humanistisch gefärbt) aus Körper, Geist und Seele. Und das Verbindungselement dieser drei Teile ist der sogenannte Leib. (Auch Christi. Is aber egal wessen Leib, in dem Zusammenhang.)


Ist das nicht herrlich? So einfach. So schlicht, so scheinbar dumm oder auch falsch.


Also nun: bitteschön: Eure 95 Thesen. Verkomplexiert mich, bei Bedarf.

lg und Blumenstrauss

da find ich auffällig, daß sich diese Ganzheitsbestimmung so ganz und gar nur auf das Ich bezieht. Ich bin die Welt. Doch was ist mit dieser Welt, dem ganzen Drumherum, was so ganz und gar ausserhalb von Geist, Körper, Seele, Leib ist oder zu sein scheint. Die Dinge.

lG
Bibo
 
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