Geht's auch ohne Jesus?

selbst die Anonymen Alkoholiker geben sich in die Hand der höheren Macht, Gott,
und bekennen, daß sie selbst es nicht vermögen, sich zu helfen, sondern daß sie die
Hilfe dieser höheren Macht brauchen und mit Hilfe dieser sich alle Mühe geben.
dazu muß aber zuallererst der eigene Wille zum nicht mehr trinken stehen. und es
braucht ihre unbedingte Ehrlichkeit zu sich selbst. ohne die geht ohnehin gar nichts.

https://www.anonyme-alkoholiker.de/unsere-idee/wie-es-funktioniert/


Ja, sicher - aber es geht eben auch ohne Jesus und das ist das Thema dieses Threads.
 
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Hast du denn im Laufe deines Lebens eine langfristige Befriedigung dieses Zerrens erlebt?
Ja, ich darf sagen, das ist mir nach langer kritischer Suche gelungen.
Dem Gezerre ist das ständige Erarbeiten und Arbeiten an einem selbst gewichen.

Wie hat sich denn dein Weg (bislang) gezogen?
Der Katholizismus wurde mir in die Wiege gelegt, hat mich aber nicht überzeugt, sodass ich bereits als junger Mann austrat. Das stellte eigentlich schon den Beginn meiner Suche dar, indem ich damit wusste, was nicht richtig sein kann.

Da magst du recht haben. Ich bin mit dem AT aufgewachsen - und den jeweiligen mündlichen Traditionen hierzu (Mischnah, Talmud, etc).
Ja, denn das Judentum geht über das AT ja nicht hinaus, weil es die sogenannte Zeitenwende durch den Christus bzw. den Christus-Impuls nicht anerkennt und sich der Tradition verpflichtet sieht.

Das NT erscheint mir sehr, sehr widersprüchlich - vor allem die Auferstehung des Jesus ist in meinen Augen der größte aller Widersprüche.
Widersprüchlich kann es schon allein deshalb sein, wenn man in einer Tradition aufgewachsen ist, die das NT ja nicht anerkennen will und daher auch kein Interesse haben kann, sich um ein Verständnis zu bemühen.
Nicht nur die Auferstehung ist voller Widersprüche, wenn man sich den Schlüssel zum Verständnis noch nicht erarbeitet hat. Dazu gehören zum Verständnis aber auch notwendige Zusatzinformationen, die nicht im NT stehen oder nur angedeutet sind, wie die näheren Umstände der Grablegung und der Auferstehung selbst.

Woher beziehst du dein Verständnis?
Aus dem Schlüssel des Verständnisses, der ein esoterischer ist. So ist die Auferstehung nur nachvollziehbar durch ein esoterisches Grundlagenwissen beispielsweise über die Wesensglieder des Menschen. Das, was sich verbreitet Christentum nennen will, ist durchzogen vom Materialismus und albern anmutender Sentimentalität, wenn Jesus oder Christus wie ein zu kuschelnder Teddy angesehen werden, wodurch Widersprüche ganz wie von selbst entstehen. Darum ist dort viel Emotionalität und viel Unehrlichkeit anzutreffen.
 
............Nicht nur die Auferstehung ist voller Widersprüche, wenn man sich den Schlüssel zum Verständnis noch nicht erarbeitet hat.
Dazu gehören zum Verständnis aber auch notwendige Zusatzinformationen, die nicht im NT stehen oder nur angedeutet sind, wie die näheren Umstände der Grablegung und der Auferstehung selbst.

Magst Du mehr darüber erzählen? Beziehst Du Dich auf die "Idee", dass er gar nicht gestorben ist?

Aus dem Schlüssel des Verständnisses, der ein esoterischer ist. So ist die Auferstehung nur nachvollziehbar durch ein esoterisches Grundlagenwissen beispielsweise über die Wesensglieder des Menschen.

Was sind die Wesensglieder des Menschen? Wie sieht die Auferstehung aus Deiner Sicht aus?
Interessiert mich sehr.... :)
 
Was sind die Wesensglieder des Menschen?
Wie sieht die Auferstehung aus Deiner Sicht aus?
Interessiert mich sehr.... :)


Wenn ich dazu ein paar Takte schreiben darf,
möchte ich darauf hinweisen,
die Auferstehung ist kein Artikel,
den man wie einen Apfel beim Gemüsehändler,
oder den man wie ein Brötchen beim Bäcker,
sich kaufen kann.

Schon bei den Propheten bedeutete die vorgelagerte Nahtoderfahrung einer lebenden Person
gewissermaßen eine Qualitätsbestätigung für das prophetisch spezifische Handeln -> Prognosen zu erstellen.
Wie das etwa in der Geschichte über Jonas zum Ausdruck kommt.
Eine andere Andeutung findet man dazu auch bei Hiobs.
Oder bei Josef und seinen Brüdern.

Im Neuen Testament machte man auch kein Hehl daraus, ebenfalls so einen „Rohdiamanten“ zu besitzen.
Das bestätigen uns solche Formulierungen wie:

„Ihr müsst von oben geboren sein.“

oder

„Er ist der Sohn Gottes.
Er war bei Gott und ist Mensch geworden, um uns zu erlösen.“

Besonders in der zuletzt genannten Darstellung wird die Qualität nicht versucht im Berichterstatter selbst zu finden,
sondern konsequent nach außen verlagert,
sozusagen in einen Vorreiter,
der den Menschen zeigen kann wie es gehen sollte.

Behauptet man von Jesus, er habe damals gesagt:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

So geht man allgemein betrachtet von einer körperlichen Basis-Situation aus,
auf der alles andere aufgebaut ist,
etwa das Scannen des Lebensfilmes eines Sterbenden,
als Information – so von Seele zu Seele.
Was bedeutet, auch in dieser Phase befindet sich die Körperbezogenheit im Hintergrund.

Ich finde sehr schön bewertet ist dies in den Texten des Korans,
wo in diesem Sinne von einem „geraden Weg“ geschrieben wurde,
um eben dieses Fundament herauszuarbeiten.

Unabhängig davon soll ja auch Buddha einen elementaren Pfad gesucht und gefunden haben.


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Vom Thema her etwas ganz anderes ist es aber,
wenn dieser Weg allgemein unterbrochen oder gar beendet werden sollte.
Das spiegelt sich in dem Verhältnis zum „Menschensohn“,
als dessen Prototyp Jesajas gilt,
der bereits von einem gravierenden Wandel geschrieben hatte,
im menschlichen Ablauf des menschlichen Werdeganges,
und der in den darauffolgenden auftretenden Visionen mit seinen Eckdaten bestätigt wurde,
im Rahmen des AT,
woran sich logischer Weise auch das NT orientierte.
Mit der Zielsetzung, wenn der eigene Vorreiter den gleichen Lebenslauf erreicht,
nach dem endgültigen physischen Sterben des Körpers,
dann ist damit auch der Status von Jesaja erzielt.
Wie das auch andere Propheten davor bereits von sich selbst behauptet hatten.
(Während Paulus den Titel "Menschensohn" nie verwendete - vielleicht ist das schon jemanden aufgefallen? Also nicht!)

In dieser Thematik geht es nicht um die als normal dargestellte Entwicklung,
wie sich ein Mensch persönlich entfaltet, mit einer länger anhaltenden seelischen Struktur,
sondern um eine umwälzende Veränderung der Menschheit, oder gar dessen endgültigem Ende.
Ausgelöst von einer unkontrollierbaren Naturkatastrophe.


Wobei der Mensch von heute noch dazu stolz darauf ist nichts dagegen tun zu können,
außer diesen Umstand selbst wissentlich und bewusst herbeizuführen.



Wie verrückt ist das denn …


"Ich weiß nicht wie ich mir helfen soll, aber dafür bin ich früher beim Verdruss." oder

"Krankmachen kann ich schon, ich weiß auch bereits wann mich so ein Ding voll trifft.
Obwohl, mit der Heilung hapert es noch ein wenig."


… und ein :sneaky:

-
 
@Teigabid:
Zu Jonas - Wale, die Grossen, haben eine Eigenheit: sie saugen alles in ihr grosses Maul, da, flutscht dann rein, was reingesogen wird. Was sie nicht mögen, spucken sie wieder aus.
Das hat Jonas erlebt :LOL:

Natürlich wurde das spirituell interpretiert, würde ich vermutlich heute auch machen im selben Fall :D
 
Auch im Islam gilt Jesus als ein grosser Prophet, soweit ich weiss.....
Wobei ich mittlerweile denke, das "Jesus" und "der Christus" zwei verschiedene "Wesenheiten" sind.
"Der Christus" wird für mich mitterlweile so etwas wie der "innere Buddha".....
Als Prophet ja, aber nicht als Heilsbringer, als Sohn Gottes und als Prophet gab es die Auferstehung nicht und somit keine Kreuzigung
 
Natürlich wurde das spirituell interpretiert, würde ich vermutlich heute auch machen im selben Fall :D


Nun ja, das alles ist ein wenig komplexer.

Vergleichen wir das Geschriebene mit einem A4-Ordner,
in dem sich mehrere A4-Blätter befinden,
dann kann man irgendwann ein A4-Blatt herausnehmen und im Kopierer eine Kopie davon anfertigen,
und danach dieses A4-Blatt wieder in den Ordner geben.
Diese Rückgabe ist quasi die NTE.

Während die Kopie entweder in den gleichen Ordner gegeben werden kann,
oder in einen anderen Ordner verwahrt wird.
Diese Verwahrung der Kopie in einen bestehenden anderen Ordner ist sozusagen die "Kopfgeburt".
Sie gilt erst dann, wenn sich die Kopie in einem anderen Ordner befindet.

Jedoch sind Original und Kopie im gleichen ursprünglichen Ordner,
dann gilt der Vorgang als nicht abgeschlossen,
und man wird sich daher bemühen als Betonung hervorzuheben,
es sei bereits die Befindlichkeit in einem unbekannten und damit göttlichen Bereich geschehen,
und eben dieses stattfindende verzögernde Verhalten diene allein dafür,
um jenen ein Beispiel zu sein wie der Vorgang vor sich gehe,
die in der Praxis davon gar nicht berührt wurden vor dem persönlichen materiellen Ablaufsdatum.

Es versteht sich wohl von selbst,
das Original oder die Kopie in Form einer Brandmeldung
wird im Ordner über Vorfälle mit Feuer problemlos untergebracht werden,
während die gleiche Brandmeldung als Kopie in einem Ordner für Wasserschäden
nur sehr schwer einzuordnen sein wird …


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Generell ist hier unmissverständlich festzuhalten:

Wenn sich in einer Vision jemand nicht als fertiger "Menschensohn" deklarieren kann,
dann ist er mit der vermeintlichen Person nicht in Verbindung zu bringen,
oder die Vision hat so gar nie stattgefunden.

Wie man das in der christlichen Lehre bei Paulus verstehen möchte.

Anderseits, Ernte oder Beute kann nur dort erzielt werden, wo noch Masse und Materie vorhanden ist …


… und ein :weihnacht

-
 
Hallo!

Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht - und schöpfe aus allen möglichen Quellen, die ich mir bislang selbst für verschlossen erklärt hatte.
Aber wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Das stößt bei mir auf Unbehagen: denn als geborener Jude verstoße ich die Idee eines wiederauferstandenen Messias, eines Gottessohnes. Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich, sodass ich eine spirituelle Lehre, in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.

Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht? Ich hätte großes Interesse daran!

Liebe Grüße und Danke schon einmal,
Maxwolf

Wandle nicht auf Moses' Spuren! Er hat das gelobte Land nie erreicht!
Lasse dich besser auf's dreckige Leben ein. Auf's Spiel, auf Fehler (die wiedergutzumachen sind).
 
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