Geht es jemandem ähnlich?

anni94

Neues Mitglied
Registriert
17. September 2009
Beiträge
5
Ort
sachsen anhalt
Hallo ihr Lieben,

mein Name ist Anika und ich bin 19 Jahre alt. Ich möchte hier mal ein bisschen was über mich und meine aktuelle Situation schreiben. Vielleicht geht es jemandem ähnlich und möchte sich mit ihr austauschen.

Ich habe mich schon immer anders gefühlt als andere und als würde ich in dieses System hier nicht ganz rein passen. 2008 fand ich zur Spiritualität, beschäftigte mich viel mit Lichtkindern, Indigokindern usw. und fand heraus, dass ich hochsensibel bin. Ich fand damals viele Antworten auf Dinge, die ich damals nicht verstand.
Auch in der Schule hatte ich so meine Probleme. Es fing glaube ich in der 8. Klasse an. Ich war eigentlich schon immer jemand gewesen, der mehr krank war als andere
und soweit ich mich erinnere habe ich mich in der Schule nie wohl gefühlt. Ich hab mich immer angepasst und zurückgenommen und hatte jeden Tag aufs Neue Angst vor dem Druck und den Erwartungen. Mein Körper konnte irgendwann nicht mehr und nach mehreren Schulwechseln und sich häufenden Krankheiten, ging ich irgendwann gar nicht mehr zur Schule. Ich hatte ein Burnout und mehrere Therapeuten durch. Eine Zeit lang kam dann Hausunterricht und Einzelunterricht in der Schule. Ich hatte eben den ganzen Weg eines „Schulverweigerers“ durch. Irgendwie schaffte ich es nach 9 Jahren Schulpflicht die Schule verlassen zu können, allerdings ohne Schulabschluss. Diese Zeit war wirklich sehr schlimm für mich und ich konnte nicht verstehen wie man mich ständig zu etwas zwingen konnte, dass ich nicht wollte.

Seitdem bin ich zuhause und auf der Suche nach meiner Aufgabe. Ein "normaler" Beruf kommt für mich nicht in Frage. Denn ich sehe wie das bei den Menschen um mich herum, einschließlich meinem Vater ist, die scheinbar nur leben, um zu arbeiten und
sich damit völlig kaputt machen. Das kann doch nicht alles im Leben sein.
Ich komme mir gerade sehr verloren vor. Manchmal wüsste ich gerne was in meinem Lebensplan geschrieben steht und was meine Lebensaufgabe ist. Im Moment bin ich gerade dabei verschiedene Themen bei mir aufzulösen und transformiere ziemlich viel.

Ist vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation wie ich? Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, da ich nur wenig spirituelle Leute kenne, und auch keine Freunde habe, die mich verstehen.
 
Werbung:
Ich wurde die ganze Schulzeit durch gemobbt; ich war zu friedlich, zu "lieb", ein "Träumer", klein, dünn, schwach. Ich ging irgendwann ebenfalls nicht mehr zur Schule, verließ das Gymnasium mit einem Hauptschulabschluß, punkte ein paar Jahre lang durch die Weltgeschichte. Schule, arbeiten???? Wie innerlich verarmt muß man denn dazu sein????

Heute, nachdem ich etliche Lenze mehr auf dem Buckel habe, habe ich verstanden, dass ich nicht nur einen Beruf haben darf, sondern sogar eine Berufung ;) Ich bin durch viel Käse marschiert und marschiere immer noch. Ich habe verstanden, dass ich "die anderen" nicht ändern kann und auch nicht muß; indem ich mit der Welt hardere, nähre ich nur weiter, was mir mißfällt. Also bleibe ich bei mir. Und gehe einfach weiter.

Freunde habe ich mittlerweile, ganz wunderbare und liebevolle Menschen und gerade mal zwei davon sind "spiriduell". Aber eines haben alle gemeinsam - ein großes, liebendes Herz, wundervollen Humor, unendliche Liebe. Ich fühle mich wohl mit ihnen und sie mit mir; unsere vermeintlichen Gegensätze sind unsere Ergänzung.

Bleib mit den Füßen am Boden; zuviel gehimmelt bringt dir nicht wirklich was. Der Kopf in den Wolken, die Füße fest auf der Erde. Diese Welt wandelt sich langsam, habe Geduld. Sei beharrlich, wo du es kannst und schließ Kompromisse, wo du es (noch) musst. Sei ehrlich mit dir und deinen Gefühlen und verschwende deine Liebe für dich und alles, was ist. Das heisst nicht, dass immer alles eitel Sonnenschein sein MUSS. Liebe die Menschen, doch du musst sie nicht mögen. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Richte deine Aufmerksamkeit nicht nur auf das, was dir nicht entspricht - diese unsere Welt ist ein herrlicher, bunter Spielplatz mit zigtausenden Möglichkeiten, die ergriffen werden wollen. Sei das, was du willst und bist, doch lass auch die anderen sein. Nicht alles muss "esoterisch" sein - auch das, was es nicht ist, kann lichtvoll und dienlich wirken.

Ich bin mittlerweile größtenteils in "meiner" Welt angekommen. Sie ist die Welt aller, aber auch meine. Und ich gestalte so, wie ich kann. Ja, an manchem kann man so echt verzweifeln. Das tu ich dann auch mal. Und dann mach ich "das Beste" draus.

Sag mal ja zum Leben, wie es ist und lass zu, das es wird.

Dies ist meine Erfahrung, inwiefern sie zu deiner werden kann, darf und wird, weiß ich nicht. Aber es ist eine schöne Erfahrung, gelassener zu werden ;)
 
Hallo ihr Lieben,

mein Name ist Anika und ich bin 19 Jahre alt. Ich möchte hier mal ein bisschen was über mich und meine aktuelle Situation schreiben. Vielleicht geht es jemandem ähnlich und möchte sich mit ihr austauschen.

Ich habe mich schon immer anders gefühlt als andere und als würde ich in dieses System hier nicht ganz rein passen. 2008 fand ich zur Spiritualität, beschäftigte mich viel mit Lichtkindern, Indigokindern usw. und fand heraus, dass ich hochsensibel bin. Ich fand damals viele Antworten auf Dinge, die ich damals nicht verstand.
Auch in der Schule hatte ich so meine Probleme. Es fing glaube ich in der 8. Klasse an. Ich war eigentlich schon immer jemand gewesen, der mehr krank war als andere
und soweit ich mich erinnere habe ich mich in der Schule nie wohl gefühlt. Ich hab mich immer angepasst und zurückgenommen und hatte jeden Tag aufs Neue Angst vor dem Druck und den Erwartungen. Mein Körper konnte irgendwann nicht mehr und nach mehreren Schulwechseln und sich häufenden Krankheiten, ging ich irgendwann gar nicht mehr zur Schule. Ich hatte ein Burnout und mehrere Therapeuten durch. Eine Zeit lang kam dann Hausunterricht und Einzelunterricht in der Schule. Ich hatte eben den ganzen Weg eines „Schulverweigerers“ durch. Irgendwie schaffte ich es nach 9 Jahren Schulpflicht die Schule verlassen zu können, allerdings ohne Schulabschluss. Diese Zeit war wirklich sehr schlimm für mich und ich konnte nicht verstehen wie man mich ständig zu etwas zwingen konnte, dass ich nicht wollte.

Seitdem bin ich zuhause und auf der Suche nach meiner Aufgabe. Ein "normaler" Beruf kommt für mich nicht in Frage. Denn ich sehe wie das bei den Menschen um mich herum, einschließlich meinem Vater ist, die scheinbar nur leben, um zu arbeiten und
sich damit völlig kaputt machen. Das kann doch nicht alles im Leben sein.
Ich komme mir gerade sehr verloren vor. Manchmal wüsste ich gerne was in meinem Lebensplan geschrieben steht und was meine Lebensaufgabe ist. Im Moment bin ich gerade dabei verschiedene Themen bei mir aufzulösen und transformiere ziemlich viel.

Ist vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation wie ich? Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, da ich nur wenig spirituelle Leute kenne, und auch keine Freunde habe, die mich verstehen.

In meiner Jugend war ich in einer ähnlichen Situation. Ich wusste auch nicht wohin mit mir, was ich machen soll, wer ich bin, war sehr depressiv. Dann sind mir die Schritte passiert, die mir zeigten, wohin ich muss, was ich machen soll, wer ich bin. Das geschah von allein, einfach dadurch, dass ich am Leben blieb. Jetzt weiss ich wer ich bin, wo ich bin und was zu tun ist. Es ist aber eigentlich kein großer Unterschied zu früher. Ich kann immer noch sehr leiden. Nur der Gedanke, etwas wäre verkehrt damit ist verschwunden.

Viel Glück!
Bibo
 
Interessen
geschichten schreiben, lesen, esoterik, fotografieren.

Finde heraus, wer Du bist.
Das wird Dir Sicherheit und Kompetenz verleihen.
Sicheren Fußes wirst Du dann dahinschreiten.
 
Willkommen im Forum :)

Hallo ihr Lieben,
Ein "normaler" Beruf kommt für mich nicht in Frage.

es gibt auch normale Berufe die die Verbindung mit der Natur bieten wie Landschaftsgärtnerin und ähnliches...

Das kann doch nicht alles im Leben sein.
Ich komme mir gerade sehr verloren vor.

ja, da hast Du recht, es ist gut dies so jung schon wahrzunehmen und etwas anderes anzustreben.

Ist vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation wie ich? Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, da ich nur wenig spirituelle Leute kenne, und auch keine Freunde habe, die mich verstehen.

hier hat es einige Hochsensible, Du wirst tolle Menschen finden.
 
es gibt weit mehr leute als du glaubst denen es ähnlich geht wie dir.
der fantastfisch hat alles sehr gut beschrieben - genau so ist es.
mfg
 
Hey, kann dir leider keine PN schicken (ka warum???) @ anni aber ich kann dir sagen ich persönlich hab auch (erst kürzlich) rausgefunden, dass ich hochsensibel bin... ich denke das äußert sich für jeden anders weil sicher nicht jede HSP gleich ist wie die andere... ich bin zB eher der Empath als der Schmerzemfpindliche... dafür nehmen mich Gefühle anderer immer sehr mit (wenn ich nicht aufpasse!)...

Kannst dich gern bei mir melden, würde mich freuen ;-)

LG Michi
 
Auch mir erging es ähnlich wie dir. Das wo du über die Schulzeit geschrieben hast, könnte auch glatt von mir stammen. Ausser das ich die Schule mit einem Abschluss verlassen hatte. Aber die Schulzeit war für mich die Hölle... Mobbing etc. waren an der Tagesordnung.
Und auch in meinem weiteren Leben hatte ich stets Mühe mit dieser ständigen Erwartungshaltung der Gesellschaft, dem Druck und dem Stress. Ich kam damit nicht klar, hatte mit 27 einen Burnout und jetzt mit knapp 30 bin ich in einer Ausbildung als Pflegeassistentin. Da ich eine Teilzeitausbildung ausübe, klappt es einigermassen mit dem lernen und Schule besuchen. Aber auch da merke ich das ich teilweise Mühe habe.
Im August ist die Schule beendet und ich hoffe sehr das ich es packe und ich eine Anstellung in diesem Beruf finde. Bis jetzt bin ich voller Zuversicht.

Ich ordne mich selbst auch als hochsensibel ein, das hat mir auch mein Psychiater quasi bestätigt. Ich spüre sehr viel von anderen, oftmals merke ich Dinge die anderen gar nicht auffällt und ich nehme Gefühle anderer regelrecht wahr und in mir selbst auf, so das es mich belastet. Teilweise versuche ich mit Achtsamkeitsübungen mich mehr auf mich und das Schöne zu konzentrieren, was teilweise gelingt. Aber ich spüre oft wie es eben nicht gelingt und es ist oft sogar sehr anstrengend einfach einen Bus zu besteigen, weil mich da die Gefühle und Emotionen anderer regelrecht überrennen.
 
Werbung:
Auch mir erging es ähnlich wie dir. Das wo du über die Schulzeit geschrieben hast, könnte auch glatt von mir stammen. Ausser das ich die Schule mit einem Abschluss verlassen hatte. Aber die Schulzeit war für mich die Hölle... Mobbing etc. waren an der Tagesordnung.
Und auch in meinem weiteren Leben hatte ich stets Mühe mit dieser ständigen Erwartungshaltung der Gesellschaft, dem Druck und dem Stress. Ich kam damit nicht klar, hatte mit 27 einen Burnout und jetzt mit knapp 30 bin ich in einer Ausbildung als Pflegeassistentin. Da ich eine Teilzeitausbildung ausübe, klappt es einigermassen mit dem lernen und Schule besuchen. Aber auch da merke ich das ich teilweise Mühe habe.
Im August ist die Schule beendet und ich hoffe sehr das ich es packe und ich eine Anstellung in diesem Beruf finde. Bis jetzt bin ich voller Zuversicht.

Ich ordne mich selbst auch als hochsensibel ein, das hat mir auch mein Psychiater quasi bestätigt. Ich spüre sehr viel von anderen, oftmals merke ich Dinge die anderen gar nicht auffällt und ich nehme Gefühle anderer regelrecht wahr und in mir selbst auf, so das es mich belastet. Teilweise versuche ich mit Achtsamkeitsübungen mich mehr auf mich und das Schöne zu konzentrieren, was teilweise gelingt. Aber ich spüre oft wie es eben nicht gelingt und es ist oft sogar sehr anstrengend einfach einen Bus zu besteigen, weil mich da die Gefühle und Emotionen anderer regelrecht überrennen.

Hey, abgesehen von deinem ganz persönlichen Leid finde ich es aber sehr interessant, dass du die Gefühle anderer so stark wahrnimmst. Bist du in irgendeiner Form spirituell tätig bzw. hast du bestimmte Affinitäten zu spirituellen Praktiken oder Wegen?

Ich selbst befinde mich zZ in einer Art Suche nach meinem ganz persönlichen spirituellen Weg, interessiere mich für viele tolle Workshops, Yoga, Diskussionen, hab mir Bücher besorgt, räuchere (schamanisch), mache (schamanische) Rituale etc... das alles und die Tatsache, dass ich viele viele viel Dinge tue die mir einfach richtig Spass machen hilft ungemein auch in der persönlichen Entwicklung... grade in der persönlichen Entwicklung weil ich mich durch meine Lebensfreude und meinen doch des öfteren Rückzug auf mich selbst (Meditation zB) in viel höhere Schwingungen bringe...

Vllt. kannst du meinem BEitrag ja was abringen ;-)

LG
 
Zurück
Oben