~ Gehirnwellen ~

Hallo Schenbaha,

Original geschrieben von Schenbaha
Zuerst beobachtest du Deinen Atem und dann verlängerst Du Ihn bewußt.Zuerst gings nur bis 7 beim ein und ausatmen.Du solltest gleich lang zählen beim ein und beim ausatmen.Irgendwann mal schaffte ich es bis 17 zu zählen ...
In Meditation beobachtest Du Deine Gedanken, Deinen Atem etc. Du fügst aber den, sowieso schon im Kopf kreisenden Gedanken keine weiteren hinzu, wie dies beim Zählen der Fall ist. Du veränderst nicht absichtlich Deinen Atem, sondern betrachtest ihn einfach nur - so wie er in diesen Augenblick ist. Du hast dabei kein Ziel vor Augen. Dieses Ziel entstammt aus dem Verstand - der nicht still sein möchte. Aber sobald Du ein Ziel vor Augen hast, mußt du bestimmte Dinge fördern und andere dafür verdrängen, die Dir sonst "im Wege" stehen würden. Als Folge davon wirst Du Dich immer mehr verspannen und immer weniger die Stille des Seins genießen können.


Probiere vielleicht einmal eine andere Meditationstechnik aus, in der Dein Verstand nicht so bald ein neues Ziel definieren kann.


Alles Liebe Dir
sam
 
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Hallo Enki,

Dein Beitrag hört sich ganz und gar nicht verrückt an, sondern gut beobachtet und wunderbar klar geschrieben.


Bist Du in Deinem Inneren auch schon so weit vorgedrungen?

Ich frage Dich das deshalb, weil mir nicht so ganz klar ist, was Dein "Kernproblem" ist. (Du könntest nämlich auch - ohne, dass Du im Alltag alles sagst, was Du möchtest; alles tust, was Du möchtest; Deine Gefühle zeigst - entspannt sein, indem Du Dir dessen allen bewußt bist, Dein Inneres beobachtest, während Du im Aussen agierst.)


Du kannst die "Gehirnwellen-Geschichte" zu einer Meditationstechnik machen. Eine Maschine kann Deine Gehirnwellen verändern, kann Entspannung herstellen, dazu ist kein Zutun von Deiner Seite erforderlich. Aber die Maschine kann keine Meditation, kein Bewußtsein erzeugen, dass mußt Du "machen". Du kannst Dir also damit nichts "ersparen".

Du hast geschrieben: " die Frequenz der Gehirnwellen werden dabei in die Freqenz verändert, die man normalerweise im Tiefschlaf hat, obwohl man in diesen Augenblick hellwach ist."

Die Frequenzänderung auf die Wellenlänge, die man auch im traumlosen Tiefschlaf hat, kann die Maschine erzeugen. Dabei in diesem Augenblick hellwach und da zu sein, dass kann sie Dir nicht abnehmen.

Als Meditationstechnik kannst Du also folgendes machen, wenn Du magst:
Während Du an die Maschine angeschlossen bist und Deine Gehirnwellen langsamer werden, schaust Du Dir dabei zu, wie das Gehirn langsam einschläft. Dieser Betrachter bist Du, Dein Sein.


Alles Liebe Dir
sam
 
Lieber sam,

<Du veränderst nicht absichtlich Deinen Atem, sondern betrachtest ihn einfach nur - so wie er in diesen Augenblick ist. Du hast dabei kein Ziel vor Augen

-doch hatte ich-länger ein und ausatmen zu können *schmunzelt*
deshalb veränderte ich ihn auch absichtlich - und das dauerte *sigh* - ich wollte nicht die Stille des Seins dabei genießen :)
Ich wollte meinen eigenen Atemrhytmus finden.Wir haben verlernt "tief" zu atmen.

Manchmal haben wir eigenartige Wünsche, Ziele und Vorstellungen.Hat aber rießen Spaß gemacht *schmunzelt* und diese Sterne die auf einen zukamen waren schon einmalig.Nö,ich würde diese Erfahrung nicht missen wollen.

Ich schrieb auch - ich war ein halbes Jahr lang fasziniert davon....Vergangenheitsform *zuzwinkert*

Ich dachte nur wenn Enki den Atem beobachten toll findet das Ihr diese Art auch gefällt.Und probieren um zu sehen obs einen gefällt schadet nicht.Meine Logik,aber mache Dir nichts draus ich verstehe mich meist Selbst nicht *zuzwinkert*.


*Umarmung*
Alles Liebe
Schenbaha
 
hallo enki!

kennst du vielleicht eh den alten witz: "nehmen wir die abkürzung oder haben wir es eilig?"

wir meinen, für/gegen fast alles eine pille zu haben. wir stehen unter immer größerem zeitdruck, weil wir voller begeisterung immer zeitsparendere technologien einsetzen. unsere freiheit, immer und überall auf allen wegen überall hin zu reisen ("freie fahrt für freie bürger") führt regelmäßig zu stundenlangem stehen im stau und kostet in der brd rd. 4000 menschen im jahr das leben.

du selbst beklagst, dass du ständig unter druck stehst.

und dann ist es eine maschine, die dir dabei helfen soll, die entspannung zu beschleunigen (entspannung beschleunigen... das lass dir mal auf der zunge zergehen... :)

zeit, enki, musst du nicht sparen. zeit gibt es im überfluss. warum schenkst du dir nicht ein wenig, immer ein wenig mehr... und bevor du dann an die eigentlichen, tiefenwirksamen verfahren gehst, möchtest du vielleicht erst einmal hinschauen, was dich da so stresst? in welchen fängen du gefangen bist? da gibt es viele, viele wege, die zum hinschauen und zu einem verändernden wahr nehmen führen... womöglich sind diese wege zuerst zu gehen, bevor es zu einem hineinschauen kommen kann?

alles liebe, jake
 
Hi jake, Schenbaha, sam°

vielen Dank für eure Beiträge.

ich muß zugeben, daß das was jake schreibt: eine Entspannungsmaschiene oder gar eine Meditationsmaschine sich sehr nach sience fiction anhört, aber ehrlich gesagt ist das ganau was ich suche. Ich "suche" eine Methode die mich in noch dieser Sekunde in den Zustand der Meditation bringt. Einen Schalter den ich umlegen muß und schon bin ich da angekommen wo ich hin will ,und wo es auch nicht weiter geht. Das es so etwas nicht gibt weiß ich selber, aber mein Ego treibt mich immer weiter an, den besten, effektivsten und schellsten Weg zu finden. Und ich will und kann mich auch nicht dagegen wehren. Mein Ego ist ein Teil von mir. Und deswegen kann ich nicht aufhören, auch wenn ich weiß das es vielleicht falsch ist. Aber was ist schon falsch. Paradoxerweise war es mein Ego was mich erst zu der Meditation gebracht hat, und jetzt behindert es mich. Aber vielleicht ist die Sache wie sie jetzt läuft genau richtig, vielleicht ist das ganze ja eine große alles umfassende Meditationstechnik, eine langsame Transformation, in der man hineinwächst, wo man genau dieselben Fehler macht wie früher - nur eben jetzt bewust.

Die große Stille - ist mir bis jetzt nie begegnet, ich habe bis jetzt auch noch keine großen tollen Erlebnisse bei "meiner" Technik gehabt ( Dynamische Meditation - die kennt hier offenbar keiner ) ich weiß aber das ich grob gesehen auf dem "richtigen" Weg bin, daß ich mich zwar immer wieder verlaufe, und gaube jetzt das letzt Hindernis aus dem Weg zu haben, nach zwei Tagen dann aber merke, das ich falsch lag oder das noch längst nicht alles war.

Ich denke der Punkt ist, das der Weg zur Meditation - die Technik eine paradoxe wiederspüchliche Angelegenheit ist, ich muß etwas tun ( genaugenommen zwinge ich mich dazu) um in den Zustand des "Nichts-Tun" zu kommen - man muß sich abmühen , aber wenn´s geht "mühelos " .
Wahrscheinlich ist es mehr ein Trick, man trickst sich selber aus.

Liebe grüße

Enki (m)
 
Hallo Enki,

"Paradoxerweise war es mein Ego was mich erst zu der Meditation gebracht hat ... "

Ja, ich glaube, dass der Wunsch nach Meditation nur aus wahrgenommenen Unglück und Leid entstehen kann. Wenn das eigene Leben in Ordnung scheint, beginnt man nicht, sich auf die Suche zu machen ...

"... große alles umfassende Meditationstechnik, eine langsame Transformation, in der man hineinwächst, wo man genau dieselben Fehler macht wie früher - nur eben jetzt bewust."

Das Ego löst sich mit zunehmender Bewußtheit auf, Du brauchst sonst gar nichts zu tun. Wenn Du versuchst Dein Verhalten zu ändern, wird diese Änderung nicht nachhaltig sein bzw. wirst Du irgendetwas verdrängen, das sich dann einen anderen Weg an die Oberfläche bahnt. Setze nur weiter am Bewußtsein an, dann wird sich Dein Verhalten automatisch verändern, ohne Dein Zutun.


Vielleicht hälst Du noch nach dem Falschen Ausschau?

Die "große" Stille ist einfach nur Stille (und das ist nur ein Wort für die Erfahrung von Meditation ... eine von vielen möglichen Umschreibungen). Und es ist kein "großes tolles Erlebnis". Es ist wahrscheinlich nichts, was Du in Deinem Freundeskreis erzählen könntest/möchtest (wie beispielsweise ein Ulaubserlebnis etc.).


Ja, eigentlich ist alles ein Trick. Auf der einen Seite versucht der Verstand/Ego einen immer wieder auszutricksen. Auf der anderen Seite sind auch die Meditationstechniken Tricks, um uns an Meditation heranzuführen, quasi wieder zu erinnern an das, was wir tatsächlich sind. Die Meditationstechnik ist ein Hilfsmittel, das Du fallenlassen wirst, sobald Du Meditation erfahren hast (In der "großen Stille" gibt's also nicht mal mehr eine Meditationstechnik ;) )


Wie lange machst Du schon die Dynamische Meditation und wie oft?


Alles Liebe Dir
sam
___________________

Alles, was im Leben Bedeutung hat, ist absurd :lick1:
 
Hallo Enki,

es ist tatsächlich so mit den Gehirnwellen, wenn man lange genug meditiert, das ist von Person zu Person verschieden, kann man nach einer Zeit auch außerhalb von z.B. reinen Sitzmeditationen im sog. Wachzustand Alpha und Theta Gehirnwellen produzieren.

Das verhilft dazu Verspannungen abzubauen oder sich während eines Termines wieder frisch zu machen. Ich meditiere jetzt etwa seit 5 jahren täglich 2 mal 20 Minuten und nutze diese Techniken um mich frisch zu halten. Natürlich kann man das auch mit Hilfe von z.B. wie hier erwähnt Hemi-Sync CDs erwirken, hat nur den Nachteil, dass man dies dann auch wirklich nur mit Hilfe dieser Medien erreichen kann und nicht aus sich selbst heraus.

Soweit ich kann will ich hierzu gerne Fragen beantworten, da ich selber u.a. als Meditationstrainer arbeite.
 
Hi all,
Hey Sam, du hast wiederma Recht! Ich habe erst vor relativ kurzem entdeckt, dass Meditation zwar eine ganz nette Technik ist, mit der man allerlei anstellen kann, aber die "wirkliche Meditation" geht übers reine Bloss-Dasitzen hinaus. Mein Ziel ist es, den ganzen Tag möglichst bewusst zu bleiben, wenns nicht klappt ist das aber auch nicht so schlimm, ich werds schon noch irgendwann lernen.
Ich habe begriffen, dass Meditation ebenfalls für viele bloss ein weiterer Ego-Verstärker ist: Wenn wir einmal bestimmte Erfahrungen in der Meditation gemacht haben (ich habe mal ein Loch in mir entdeckt), dann möchten wir oft dieselbe Erfahrung noch mehr machen. Das geht völlig am Wesenskern der Sache vorbei und ist einfach blosse Gier. Mehr Geld, mehr Ruhm, mehr Sex, mehr aussergewöhnliche Meditationserfahrungen. Alles dasselbe.

Dabei ist die schönste Erfahrung die allereinfachste: Wenn ich z.B. den Bäumen beim Rauschen zuhöre. Wenn ich den Regen auf den Boden plätschern höre. Wenn ich den (leider meist sehr gehetzt wirkenden) Menschen beim Vorbeigehen zusehen darf. Dafür brauche ich keinerlei spezielle Technik oder Erfahrung oder was auch immer.

Ich glaube, dass Erfahrung und Übung mit Meditation halt einfach auch gegen aussen Zeichen setzt. Eben z.B. indem man veränderte Hirnaktivitäten messen kann oder z.B. einen niedrigeren Ruhepuls (meiner ist bei 53 Schlägen pro Minute). Genauso, wie sich Krankheit in einer erhöhten Körpertemperatur messen lässt. Das ist einfach nur die äussere Entsprechung von inneren Vorgängen. Auslöser bleiben aber die inneren Vorgänge, die äusseren sind nur Symptome.

Ob ein derartiger Automat als kausale Ursache die Gehirnwellen verändern kann, weiss ich nicht. Ich denke, das wäre auch gar nicht wünschenswert. Vielleicht kann er uns aber, wie auch ein Thermometer es kann, uns helfen, aus den Symptomen auf die inneren Vorgänge zu schliessen und diese danach besser zu verstehen. In diesem Sinne könnte ich mir vorstellen, dass er einen gewissen Zweck erfüllen könnte. Ersetzen kann er aber die inneren Vorgänge, also die eigentliche Meditation, auf keinen Fall.

Enki, vielleicht kannst du uns noch bisschen mehr erzählen, was dynamische Meditation ist?

Greetz fckw
 
Hi sam°

ich glaube du hast recht wenn du sagst, ich halte nach dem Falschem ausschau, und das liegt daran das ich ich die ganze Sache viel zu ernst nehme. Genaugenommen zwinge ich mich dazu. Ich muß warscheinlich lernen das ganze mehr wie ein Spiel anzusehen, ohne Erwartungen und ohne Druck. Aber das ist schwer, weil man sich daran gewöhnt hat alles ernst zu nehmen.

Die dynamische Meditation mache ich seit 3-4 Monaten, mehr oder weniger regelmäßig ( es ist schwer jeden Morgen freiwillig um 5 aufzustehen).
Ich hab mir diese Technik ausgesucht weil sie besonder gut für Anfänger geeignet ist. Da hab ich sie ausprobiert, und hatte dabei das Gefühl daß das was bringt, und außer dem hat es Spaß gemacht.

Alles Liebe

Enki
 
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Hi fckw,

dynamische Meditation ist eine sehr aktive Technik, mit viel körperlicher Bewegung und Gefühlsausbrüchen. Die genaue Beschreibung liest du am besten selber nach unter:

http://www.mauz-berlin.de/dyn.html

aber ich kann dir eine kurze Beschreibung geben:

die Technik ist unterteilt in 5 Phasen:

1. Phase (10 min)

man atmet chaotisch durch die Nase, so schell man kann
konzentrieren tut man sich ausschließlich auf das Ausatmen und baut damit Enerie auf. Chaotisch atmen heist unregelmäßig ohne takt und Rythmus.

2. Phase (10 min)

die angesammelte Energie wird jetzt rausgelassen, man soll richtig "explodieren" und kann im Grunde tun was man will: schreien, rumspringen richtig außrasten ohne nachzudenken.

3. Phase (10 min)

man hebt die Arme springt auf der Stelle und ruft dabei das Mantra HUH HUH HUH HUH so tief aus dem Bauch heraus wie es nur geht. Und jedesmal wenn man auf den Füßen(auf den ganzen Sohlen landest läst man den Ton tief in sein Sexzentrum einhämmern.

4. Phase (15 min)

Stop! , man bleibt in der Position inder man sich gerade befindet, man erstart und beobachtet sich - was passert. man darf sich auf keinen Fall bewegen oder die Körperhaltung korriegieren.

5. Phase (15 min)

man feiert tanzt und ist augelassen und nimmt dieses Gefühl mit in den Tag.


Diese Technik sollte man in den Fühen Morgenstunden machen, und wärend der ganzen Zeit die Augen geschossen halten.

liebe Grüße

Enki
 
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