Gefühlsblockade durch *Besessenheit*? irgendwelche Tipps?

Werbung:
Wollte mal fragen ob vielleicht irgendjemand mal einen Rat hat zu einem vielleicht etwas *bizarren* Problem hat, oder was das überhaupt (aus spiritueller Sicht?) allgemein sein könnte und leider weiß ich auch nicht mit wem ich darüber sprechen kann.



Also alles hat wohl damit angefangen dass man mir schon als kleines Kind mehr oder weniger verboten hat Gefühle zu zeigen, zu verarbeiten, insbesondere negative Emotionen wie Trauer, Wut, Stress usw…man durfte keine Schwäche zeigen, und erst Recht und unter gar keinen Umständen irgendwas wie Ttränen. Gefühle dieser Art wurden als „krank“, „niedrig“ und „widerwärtig“ tituliert und überhaupt zählte bis dato immer nur der Verstand und das Rationale. Bis ich irgendwann anfing selbst so zu denken und alles in mich reinzufressen bis zum geht nicht mehr. Immer stark bleiben und niemals der inzwischen immer stärker werdenden Barriere nachgeben. Ganz egal was geschieht…Das hab ich dann so auch Jahre durchgezogen, ganz egal wie mir war, bis ich nur noch eine Leere spürte, ohne es zu merken in ein immer tieferes Loch fiel ohne die Ursachen zu kennen und lange Zeit auch ohne mir Gedanken darüber zu machen. Denn das gab es schließlich alles nicht, war ja irrational…



Man kann sagen, dass mein Denken selbst immer absurder wurde, ich fing selbst an alle die Gefühle zeigten zu verspotten, zu verachten und hier komm ich auch schon zum Punkt: mein Bezug zu Tränen wurde immer merkwürdiger. Welche selbst vergossen hab ich nie, ich hab sie für eine Krankheit gehalten, die nur kleine Kinder haben, wie auch alles andere für etwas irrationales… Auch gelacht hab ich kaum noch.

Du hast da wohl die Gedanken anderer, in dein eigenes verinnerlicht. Du bist wie "bessesen" von den Schranken, die dir andere Gesetzt haben, ich denke, dahinter steht Angst.

Und allgemein, es ist wichtig, zu all seinen Gefühlen zu stehen. Und Wut, Trauer, Verzweifelung, dass alles muss man voll ausleben. Alles was man fühlt, ist vollkommen in Ordnung und man hat das Recht dazu, dass zu fühlen, was man fühlt, auch wenn einem andere, sehr dumme Menschen, empathische Krüppel, diese Gefühle nehmen wollen, wenn man Gefühle unterdrückt, entstehen Depressionen.
 
Werbung:
ja...

also es stimmt, dass ich zumindest einen sehr dominanten, cholerischen Vater hab und ich durfte bis weit in die 20er weder eigene Entscheidungen treffen noch durfte ich irgendwie meine Meinung sagen oder mich seinen "Anordnungen" widersetzen und wenn ich es doch tat oder er sich provoziert fühlte kamen sofort gewalttätige Drohungen bishin zur Androhung der Auflösung meiner Existenz! Es gab da keine großartigen Möglichkeiten sich dagegen aufzulehnen. Das wurde mit der Zeit immer schlimmer. Ich durfte teilweise nichts mehr alleine machen. Ich weiß noch wie er mich damals zwang das Abitur zu machen und mich regelmäßig gezwungen hat mit ihm zusammen zu lernen und mich mit Schlägen bedroht hat wenn ich mich geweigert hab. Erst als ich es dann schließlich nicht bestanden hab hat er mich damit in Frieden gelassen, doch seitdem traut er mir erst Recht nichts mehr zu. Er hält mich im wahrsten Sinne des Wortes für schwachsinnig und erzählt das auch immer wieder überall rum. Ich weiß noch wie ich letzten Sommer mal dringend 150€ brauchte um irgendwo hinzufahren, doch statt das Geld zu erhalten bestand er darauf mich selbst mit dem Auto hinzubringen/abzuholen und ich musste ihm die genaue Adresse nennen und bis ins Detail erklären was ich dort mache. Ich durfte jahrelang keine Freunde oder meinen damaligen Freund nach hause bringen weil sie sich einmal ihm gegenüber "unverschämt" verhalten haben, er wohl auch einmal bestohlen wurde und er meint mich vor "Dummheiten" beschützen zu müssen, da ich ja nicht die kognitive Fähigkeit besitze andere Menschen einzuschätzen.

Diskussionen gab es nicht.

Eine nennenswerte *Bindung* hab ich nur zu meiner Mutter, die mich stets vor ihm beschützt hat. Bei ihm war ich immer froh wenn er aus dem Haus war. Er ist im Grunde nichts anderes als ein eiskalter Psychopath, der nur an sein Image denkt und aus reinen "Anstand" und "Moral" -weil er ja aus solch gutem Hause kommt- bzw. Pflichtgefühl anderen hilft und definitiv sadistische Neigungen hat die er unterdrückt. Ich weiß, dass in seiner Vergangenheit mindestens 2 seiner Ex-Frauen bzw. Geliebten in den Tod gesprungen sind, auch wenn er stets abstreitet, dass es seinetwegen war.

Manchmal glaub ich übrigens, dass er in Wirklichkeit meine Tränen mochte, ja wahrscheinlich *zu* gerne mochte und sie deshalb verbot! Ich kann mich erinnern wie er mich manchmal anschrie und so Sachen sagte wie das er mich eines Tages so hart bestrafen würde, dass mir "vor Tränen das Blut aus den Augenhölen spritzen würde", ich davon austrocknen und erblinden werde oder "noch genügend Gründe geliefert bekäm das weinen niemals mehr aufzuhören" und noch so einiges mehr...

und überhaupt ist er anscheinend noch heute der Meinung, dass ich noch deutlich strenger hätte "erzogen" werden müssen durch Schläge und meint, dass es eine Schande war, er damals nicht noch "sehr viel härter" durchgegriffen habe!

Tatsächlich hat er mich seit meinem 14ten Lebensjahr nur noch selten geschlagen, hat sogar teilweise einen auf "Antiautoritär" und "flexibel" gemacht also einen gewissen *Widerstand* bzw. laisse faire Style (in gewissen Bereichen) durchaus geduldet, solange es eben im Rahmen blieb bzw. nicht über die echten Grenzen ging.

Respekt ist etwas was dieser Mensch nicht kennt. Merkt man daran wie er mich noch heute teilweise nicht mit richtigen Namen anspricht sondern stets Kosenamen wie zb. "Sasi" wählt. Wenn ich brav war, ihm gehorchte bzw. das machte damit ER in einem gut Licht da steht war er dagegen immer übertrieben nett, zuvorkommend, behütend, hat mir teilweise teure Geschenke gemacht, und das nur um mir hinterher vorzuhalten wie toll er ist und wie dumm ich ohne ihn dastehe.

Hinzukommt, dass ich noch wegen meiner zeitweise extremen chronischen Magersucht sehr lange zuhause bleiben musste und da nicht viel Spielraum blieb.

Aber ich würde nicht sagen, dass ich inzwischen kein selbstständiges Leben führe oder führen kann. Inzwischen bin ich zum Glück in eine eigene Wohnung gezogen. Vermisst hab ich meine Eltern bzw. meinen Vater bisher zu keinem Zeitpunkt.

Wobei ich allerdings alleine lebe und nach wie vor arbeitslos bin.

lg Samanta
 
Zurück
Oben