hm....also ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, daß man sich neu kennenlernt, wenn jeder erstmal so viel zu tun hat, daß man sich kaum sieht, aber nicht trennt.
Dann ist es irgendwann als wäre da ein neuer Mensch, den man unbedingt kennenlernen muss. Das hat auch geholfen von der Gewohnheit wieder zur Liebe zu kommen, da sie einem dann wieder bewust wird, wenn man keine Zeit mehr für einander hat. Natürlich kann das auch dann der Indikator dafür sein, daß man gar nichts vermisst. Auf jeden Fall ist man danach schlauer.
Das ist ein Problem was viel mit Alltag und wiederholende Prozesse zu tun hat, die wenig inspirierend für eine Partnerschaft sind. Doch wir die Gesellschaft haben uns dahin entwickelt, daß wir Abstriche machen und die Prioritäten anders setzen. Ausserdem wird nicht mehr wie früher einfach akzeptiert, daß es auch mal Durststrecken gibt. Ein einseitiges Festhalten ist so eine Sache. Schwierig ist es vor allem dann, wenn Kinder ins's Spiel kommen. Zum einen da man noch weniger Zeit füreinander hat obwohl beide da sind und zum anderen, da man dem Kind ja auch das nicht antun will. Also verwischt das Gefühl mit vielen Gedanken und führt zu einem undruchdringlichen Wirrwarr.
Einzig die Distanz und das seltener Zeit miteinander haben, hat die Wertschätzung des Ganzen neu definiert.
Ich hoffe ich konnte Dir damit weiterhelfen