Gefühle-symbiotische Beziehung-Affekte

Hallo,

ich dachte erst Cayden meint die Phase wo ein Kind noch alles rein und ungetrennt sieht.
Dann kam aber das Sprechen und da ist ein Kind schon stark im getrennt sein geprägt.

Ich würde auch sagen, es sind die Erfahrungen und die Weiterentwicklung , die Sichtweisenprägung sowie die zunehmende Getrenntheit die wir erfahren.
Der Geist wird immer starrer, die Flexibilität nimmt immer mehr ab.

Ich fage mich ob es die Gefühle sind die da offen sind, oder nur eine archaische Wirkweise die jedes Kind innehat.

Alles Liebe
flimm
 
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Hallo Cayden

1. Ich erlebe tiefe eigene gefühle, ohne, dass ich diese symbiotischen beziehungen brauche, ich habe damit eher negative erfahrungen gemacht und das schon als kind. Mich hat eine solche beziehung so ausgelaugt, dass fast nichts mehr von mir übrig blieb. Es war mir eine schmerzliche lehre.
Heute erlebe ich gesunde beziehungen, die von einer ausgewogenheit zwischen nähe und distanz leben und geniesse aber auch jede minute, die ich alleine verbringen kann.

2. Als kind ist man wohl noch ganz in diesem ursprünglich verwurzelten zustand der ungetrenntheit mit allem, der durch die interaktion mit der gesellschaft und deren denken und vorstellungen zunehmend verschwindet. Es geht wohl dann als erwachsener darum, diese situation für einen selbst so auszupendeln, dass sie für einen stimmt. Das ist/war in meinem fall ein prozess über längere zeit.

Mir bringt es sehr viel, mich stets neu und anders kennen zu lernen und immer wieder zeit in der natur zu verbringen. Ich erfahre dadurch einen reichtum, der verbindend wirkt. So kann ich tiefe beziehungen leben, ohne mich selbst aus den augen zu verlieren.
Hallo Mipa,

1) Diese Art von Symbiose meine ich nicht.

2) Das kommt schon eher hin, aber nicht wirklich, wenn es an eine oder wenige symbiotische Beziehung(en) gebunden ist.

3) Ja, das verstehe ich sehr gut und in der Natur kann man (scheinbare) Ungetrenntheit sehr gut erleben (man fühlt sich Eins mit der Natur (glaubt man!!!))...doch auch hier ist man im Grunde nur auf sich selbst zurückgeworfen ...zumindest erkenne ich es so, zur Zeit.
 
Ich fage mich ob es die Gefühle sind die da offen sind, oder nur eine archaische Wirkweise die jedes Kind innehat.

Alles Liebe
flimm

Das ist eine sehr gute Frage und ich denke ein guter Anfang für meine Schilderung. Danke Flimm.

Archaische Wirkweise ist eine gute Bezeichnung für mein damaliges Sein. Zumindest kommt mir die Bezeichnung dafür bis jetzt am besten vor, die ich jemals, damit in Verbindung, gehört habe.

Ich konnte sofort mit anderen Wesen in Kontakt gehen, egal ob Tiere oder Menschen. Das hatte zur Folge, dass sich jedes Wesen öffnete auch wenn es auf irgendne Weise verletzt war. Da ich selbst ein glückliches Kind war, bereitete es mir auch keinerlei Mühe Gutes weiterzugeben (heute sagt man dazu: gute Energie auszustrahlen). Ich tat dies unbewußt schon allein durch meine Aufmerksamkeit (nicht Neugier!) auf genau bestimmte Punkte die dem Guten bedurften. Dabei hatte ich aber nie das Gefühl etwas Besonderes zu tun und das es von allein geschah.

Zudem war dann natürlich auch, danach oder dazu, das eigene subjektive Gefühl etwas ungemein Tolles zu erleben und auch gemocht zu werden. Das Gefühl unterschied sich aber von dem anderen.

Das heißt, ich realisierte die Getrenntheit und die Symbiose/Verbundenheit schon damals als zwei verschiedene Zustände zwischen denen ich mühelos hin und her wechselte.

Auch waren damals diese symbiotischen Begegnungen niemals krankhaft oder Abhängigkeitsverursachend. Sie passierten ja nur in der Begegnung selbst und als man in verschiedene Richtungen ging, war ich wieder ganz bei mir.

Kann jemand verdenken, dass man da wieder hin will?
 
Vllt traust du dich doch?:) Muß aber nicht sein, kommt auf dein Gefühl an.

Im Detail nicht, nein. Aber vllt. gehts ja auch allgemein.
Wenn man feststellt, dass man sich auf andere verlässt, um (bei deinem Bsp. zu bleiben) seine Nackenverspannungen zu lösen, dann entsteht und bleibt die Abhängigkeit.
Nun kann man selber Entspannungsübungen, Sport e.t.c. machen... aber das führt noch nicht zum Ziel.
Was fehlt, ist einfach diese schützende Begleitung, die wir als Kind gehabt haben.
Wir können es als Erwachsene nun also entweder so (isoliert) ODER so (in Abhängigkeit)
und müssen dieses *sowohl als auch* wieder zulassen lernen. Also einerseits dazu stehen, an Nackenverspannungen zu leiden und aber auch hingehen und selbst Abhilfe schaffen. Spontaenität wiedererobern.
Als Kinder glauben wir im günstigsten Fall fest daran, dass alles gut ist. Heute gehts darum, daran zu glauben, dass alles gut wird.
 
Hallo Ireland,

ja ich habe als Kind außergewöhnlich gute Erfahrungen gemacht und bin bis zu meinem 9ten Lebensjahr auf Wolke 100 000send geschwebt. Für mich isses genau umgekehrt, ich kommunizierte damals wesentlich freier und unbelasteter.

Erkläre das mit den Signalen bitte wie du das meinst.:)

Du hast einiges selbst schon wunderbar erklärt:

Ich konnte sofort mit anderen Wesen in Kontakt gehen, egal ob Tiere oder Menschen. Das hatte zur Folge, dass sich jedes Wesen öffnete auch wenn es auf irgendne Weise verletzt war. Da ich selbst ein glückliches Kind war, bereitete es mir auch keinerlei Mühe Gutes weiterzugeben (heute sagt man dazu: gute Energie auszustrahlen). Ich tat dies unbewußt schon allein durch meine Aufmerksamkeit (nicht Neugier!) auf genau bestimmte Punkte die dem Guten bedurften. Dabei hatte ich aber nie das Gefühl etwas Besonderes zu tun und das es von allein geschah.

Zudem war dann natürlich auch, danach oder dazu, das eigene subjektive Gefühl etwas ungemein Tolles zu erleben und auch gemocht zu werden. Das Gefühl unterschied sich aber von dem anderen.

Das heißt, ich realisierte die Getrenntheit und die Symbiose/Verbundenheit schon damals als zwei verschiedene Zustände zwischen denen ich mühelos hin und her wechselte.

Auch waren damals diese symbiotischen Begegnungen niemals krankhaft oder Abhängigkeitsverursachend. Sie passierten ja nur in der Begegnung selbst und als man in verschiedene Richtungen ging, war ich wieder ganz bei mir.

Kann jemand verdenken, dass man da wieder hin will?

Das, was ich fett gemarkert habe ist doch schon die "Zauberformel" und der Volksmund weiß das schon ewig: "wie man in den Wald hineinruft so schallt es hinaus".

Also: für andere Interesse zeigen, anderen zeigen, daß man sie mag und/ oder schätzt und/ oder (nur) sie auf keinen Fall verletzen wird.

Die meisten Menschen machen das nur selten, oft halbherzig, z.T. voller Angst ... das wird nix.
Nur so, wie Du es als Kind gemacht hast (OHNE JEGLICHE BEDINGUNGEN!!!) klappt es zuverlässig.

Dafür muß man ... gar nichts! Man muß nicht mit sich "im Reinen" sein, sich noch nicht einmal selbst besonders wohlfühlen - das kommt dann fast automatisch (denk an das "Spiegel-guck-Beispiel" :)) reziprok.

Irgendwann findet man immer mehr und mehr, die so "ticken" und irgendwann kann man sich gar nicht mehr retten.

Aber: nur vorsichtig und zurückhaltend "beäugen" (und dann noch auf der "Lauer" liegen u.ä.) bringt nix!
 
Du hast einiges selbst schon wunderbar erklärt:



Das, was ich fett gemarkert habe ist doch schon die "Zauberformel" und der Volksmund weiß das schon ewig: "wie man in den Wald hineinruft so schallt es hinaus".

Also: für andere Interesse zeigen, anderen zeigen, daß man sie mag und/ oder schätzt und/ oder (nur) sie auf keinen Fall verletzen wird.

Die meisten Menschen machen das nur selten, oft halbherzig, z.T. voller Angst ... das wird nix.
Nur so, wie Du es als Kind gemacht hast (OHNE JEGLICHE BEDINGUNGEN!!!) klappt es zuverlässig.

Dafür muß man ... gar nichts! Man muß nicht mit sich "im Reinen" sein, sich noch nicht einmal selbst besonders wohlfühlen - das kommt dann fast automatisch (denk an das "Spiegel-guck-Beispiel" :)) reziprok.

Irgendwann findet man immer mehr und mehr, die so "ticken" und irgendwann kann man sich gar nicht mehr retten.

Aber: nur vorsichtig und zurückhaltend "beäugen" (und dann noch auf der "Lauer" liegen u.ä.) bringt nix!
:thumbup: Yea, geil!:umarmen:


Doch isses schwer seinen Schädel abzuschalten:rolleyes:
 
Wenn man feststellt, dass man sich auf andere verlässt, um (bei deinem Bsp. zu bleiben) seine Nackenverspannungen zu lösen, dann entsteht und bleibt die Abhängigkeit.
Nix vasten:D surry....den Rest so lala.

Entweder hab ich das Beispiel falsch gebracht oder du hast es missverstanden oder es is ganz was anderes (viele verschiedene Gedanken in einem Post)?
 
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