Wir sind tatsächlich so etwas wie Gott, sein lebendig gewordener Gedanke...
Nun, dem kann ich für mich nur teilweise zustimmen. Dafür müsste man jetzt erst einmal definieren, wer was unter Gott versteht. Und damit wären wir dann bei einem ganz anderen Thema.
Für mich persönlich wäre Gott nicht nur das reine Gute, sondern wenn überhaupt man etwas Gott nennen will, dann die Existenz ansich. Da wird es dann aber schon sehr komplex, denn das, was ich persönlich Gott nennen würde, beinhaltet somit das Gute wie auch das Schlechte (nach menschlicher Definition). Mit diesem Gottesbild gesehen könnte ich dir tatsächlich zustimmen.
Da ich aber den Eindruck habe, dass du ein anderes Gottesbild hast, kann ich dir in diesem nicht zustimmen. Denn das würde ja wieder einen Grossteil aussenvor lassen, der nun einmal nicht einfach totgeschwiegen werden kann, ohne dass man sich selbst etwas vorlügt dabei. Nach christlichem Glauben existiert ja auch nicht nur ein Gott, sondeen auch der Teufel, der Gegenpart vom Guten. Und da haben wir dann auch schon wieder beide Seiten. Das Gute hätte somit das Böse erschaffen, oder umgekehrt, da nun einmal weder das Eine noch das Andere ohne seinen Gegenpart existieren kann. Und wenn wir Menschen nun nur aus Gottes Gedanken bestünden, wieso würden wir uns dann doch immer wieder vom Teufel verführen lassen? Das ergäbe doch keinen Sinn. Und ausserdem gibt es ja nicht nur Schwarz und Weiss, sondern auch noch ganz viele Graustufen und Farben dazwischen.
Das ist aber nur meine Meinung, meine Gedanken zum Thema.