Gefühle nicht mehr unterdrücken

Hast du die letzten Beiträge auch gelesen, oder nur den ersten, am Anfang? Aber vielleicht hast du auch recht und da ist etwas, was mich einfach nur mal eben so nervt, so wie manchmal ein Paar Hackenschuhe, die an meinem Fenster vorbeiklappern, während ich da sitze und schreibe oder irgendwas anderes mache, also so ganz harmlose Dinge, und ich sehe vieles einfach zu extrem. Ich reagiere sozusagen oft etwas über, obwohl ich das ja eigentlich gar nicht müsste.

Vielleicht neige ich einfach zu Übertreibungen. Ich übertreibe quasi, wenn ich bestimmte Geräusche höre oder Bilder sehe, die mich so anwidern und anekeln, daß ich mich daraufhin selbst verletzen muss, weil ich das sonst nicht aushalte - und ich auch nicht weiß, wie ich weiterhin damit klarkommen und umgehen kann und soll, weswegen ich dabei bin mir Hilfe zu holen, mir helfen zu lassen. Ja, genau, cool bleiben und so, dann wird das schon. Ich sollte mich einfach nicht so anstellen, generell was die Gefühle angeht, positive wie negative...

Und entspannt lächeln, einfach weiterhin so tun als ob und das, was da raus will, was da in mir ist, auch die Unfähigkeiten mit bestimmten Gefühlen umzugehen bzw. nicht umgehen zu können, das ignoriere ich weiterhin, wie gesagt, dann wird das schon. Wenn ich mich nur nicht immer so dämlich anstellen würde... :rolleyes:

Das habe ich so nicht geschrieben und deswegen finde ich solltest du dir meine Worte 2-Mal durch den Kopf gehen lassen.

Ich weiss es gibt Situationen in denen man einfach durchdreht. Ich sage es ungerne aber ich stand einmal mit einem grossem Messer in der Hand vor der Zimmertüre meiner Mutter. Was ging da wohl in mir vor? Also überlege dir ruhig auch 2-Mal ob ich keine Ahnung hätte von "Gefühlen" oder "Bildern".
Ich weiss sehr wohl um was es sich da handelt und ich habe schon so eine "Ahnung" und ich bin der Überzeugung dass eine Gelassenheit und ein LOSLASSEN dieser Dinge einem sehr weit helfen kann.

Ich weiss aber auch dass man in einer Phase etwas braucht an was man sich klammern kann. Fühlst du dich jetzt durch meine Worte "klammern" angegriffen? Dann solltest du vielleicht erst einmal lernen Hilfe annehmen zu können...und ich werde aus dem Thema verschwinden. Ich weiss nämlich ziemlich genau wann es Zeit ist zu gehen und schmoren zu lassen...jemand findet das fiess und gemein? Nobody is perfect.
 
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das kann man üben und auch lernen,
geht von mal zu mal immer besser.

Meist hat man nur Angst davor einfach mal loszulassen...

Liebe und Licht
Heilerin
 
Wer loslässt wird irgendwann aufgehalten und gefangen. Es gibt noch das, was einen fängt, seien es Mitmenschen oder das was man das Gute oder wie auch immer nennt. Wichtig, nie sich selber verlieren und immer sich selber treu sein, dann kann nur wenig schiefgehen.
lg
Cyrill
 
Kann man lernen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken?
Positive wie negative Gefühle. Wenn ja, wie geht das?
Warum unterdrückt jemand sämtliche Gefühle?
natürlich kann man das lernen, und allein mit Deiner Absicht hast Du schon den ersten Schritt dazu getan,
ich schließe mich den anderen Antwortern an, die Dir Achtsamkeit ans Herz legen, das ist der beste Weg

unterdrückte Gefühle können z.B. leicht zur Gewohnheit werden, wenn man als Kind oder auch später gewissen Zwängen ausgesetzt war, bei denen es hieß: Mach das nicht ... Laß das gefälligst ... das tut man nicht usw., woraufhin wir uns ein erzwungenes Verhalten angewöhnt haben, also gewisse Muster die uns geprägt haben und die wir nur erkennen müssen, um sie aufzulösen

hat achtsamkeit mit zeit-methode-übung zu tun?
kann man achtsamkeit wirklich lernen?
wie ich schon oben geschrieben habe, ist das viel leichter als man anfangs vermutet,
Du kannst z.B beim Weg zur U-Bahn auf Deine Bewegung achten und darüber nachdenken, wie Du ein Bein vor das andere setzt, auf das Geräusch dabei, auf die Beschaffenheit des Bodens, die Geschwindigkeit, den Geruch, Deinen mentalen Zustand: bist Du gestreßt oder gelassen, genießt Du die Bewegung?, gehst Du diese Strecke gern? stell Dir vor, wie Dich ein Entgegenkommender sehen könnte, was er in Dir sehen könnte ... usw. usf., und das gilt eigentlich für alle Tätigkeiten des Alltags, bei denen Du es testen kannst

achte einfach auf Dich selbst, Deine Empfindungen, auf Deine Umgebung und die Wirkung, die die jeweilige Umgebung auf Dein Gemüt ausübt, welche Stimmung sie in Dir hervorruft
 
reinsch, vielen lieben Dank.

Ich freue mich auf diesen Ort, Jenseits von Richtig und Falsch, auf das Treffen dort. Sehnsucht, manchmal, häufiger, öfter.

...aber das wäre auch einfach, zu einfach, jetzt, oder morgen, einfach abhauen und fertig. Abwarten. Leben, irgendwie, irgendwann.

...und sich weiter freuen, auf das, was kommen wird, gewiss - so oder so.
 
DrunkenMonkey, ich danke dir. Ich war, als ich das schrieb, etwas genervt, von mir selbst, aber irgendwie auch von dieser Welt, von allem. Ich finde es gut, was du geschrieben hast, daß du so ehrlich bist. Danke dafür. Ich kann mich erinnern, daß ich mal in der Küche meiner Eltern stand und Angst vor den Messern im Besteckkasten hatte, als ich beim Abtrocknen war. Ich hatte Angst vor diesen Geräten und auch Angst vor mir selbst. Es ist zum Glück nichts passiert. Aber allein diese Gefühle da in mir. Ich hatte das damals zwei, drei Mal.

Heute ist mir auch so durch den Kopf gegangen, daß wir irgendwie immer alle heile Welt spielen, gespielt haben, so tun als ob, und in Wirklichkeit ist da so viel, was war und teilweise auch noch immer ist... und mir ist auch aufgefallen, daß ich irgendwie immer Angst vor meinen Eltern hatte, vor meiner Mutter und auch vor meinem Vater. Das ist komisch, wenn ich das so schreibe, weil, wir haben soweit einen normalen Kontakt und ich wohne ja nun auch schon einige Jahre alleine.

Weißt du inzwischen, was damals in dir vorging? Vielleicht hatte sich da bei dir auch einiges angestaut? Vielleicht hast du auch vieles unterdrückt... und irgendwann platzt es raus, alles. Irgendwann geht einfach nichts mehr. So wie damals.

Ich habe momentan das Gefühl, langsam auch verstehen zu können, warum ich immer so war, wie ich war. Wie ein Puzzle, es tauchen immer mehr dazugehörige Puzzleteile auf. Diese Teile trug ich die ganze Zeit in mir, aber ich hab sie nicht sehen, nicht finden können, vielleicht, oder eher vermutlich, hab ich sie auch gar nicht sehen und finden wollen.

...alles ergibt einen Sinn. Nur schade, daß ich diesen Sinn, das alles, und mich, erst so viel später erkenne, verstehe, verstehen kann.

Ich weiss aber auch dass man in einer Phase etwas braucht an was man sich klammern kann. Fühlst du dich jetzt durch meine Worte "klammern" angegriffen? Dann solltest du vielleicht erst einmal lernen Hilfe annehmen zu können...und ich werde aus dem Thema verschwinden. Ich weiss nämlich ziemlich genau wann es Zeit ist zu gehen und schmoren zu lassen...jemand findet das fiess und gemein? Nobody is perfect.

Angegriffen fühle ich mich da nicht. Keine Regung oder irgendwas in mir. Aber ich weiß, daß es da dennoch etwas in mir gibt/gab, was das Klammern angeht. Ich hab selbst geklammert und doch Angst vor Nähe - so in etwa. Ob das immer noch so ist kann ich gerade nicht genau sagen. Ich glaube eher nicht, jedenfalls nicht so stark wie damals. Hilfe annehmen. Annehmen können und wollen. Sich nicht blöd dabei und damit fühlen. Sich nicht wie ein Klotz fühlen, der anderen zur Last fällt, der anderen Arbeit macht und sie nervt. Ja...

Alles andere ist, finde ich, allein deine Entscheidung.
 
das kann man üben und auch lernen,
geht von mal zu mal immer besser.

Meist hat man nur Angst davor einfach mal loszulassen...

Üben und lernen... Angst, diverse Ängste... loslassen... ja.

Mir ist bewusst, daß loslassen wichtig ist. Aber manchmal kann ich das auch einfach nicht mehr hören oder lesen.

Lass einfach los und alles wird gut. Wobei ja eigentlich alles gut ist, aus komischer Sicht.

Wie kann ich etwas loslassen, was ich seit etwa fast 3 Jahrzehnten mit mir rumschleppe, in mir trage? Wie kann ich etwas loslassen, was ich vorgelebt bekommen habe? Wie kann ich das loslassen, wo ich doch nie etwas anderes kennengelernt oder gelernt habe? Was überhaupt loslassen? Mein Leben? Vermutlich alles Erlebte, alles was war. Die Vergangenheit. Schade, daß wir Menschen keine Computer sind die man mal eben formatieren, also schön reinigen, komplett löschen, und neu aufsetzen kann.

Üben und lernen, weiterhin... vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig.

Ich danke dir, Heilerin.
 
Damit sagst du aber indirekt, dass du so wie du bist nicht ok bist. Dass du etwas anders tun musst etc. Und das ist auch wieder etwas, dass du dann theoretisch wieder loswerden müsstest.

Diese ganzen Dinge sind dir jetzt klar, das ist gut, denn das ist der Anfang.
Hör auf darüber nachzudenken, was schief lief/ läuft.
 
Wer loslässt wird irgendwann aufgehalten und gefangen. Es gibt noch das, was einen fängt, seien es Mitmenschen oder das was man das Gute oder wie auch immer nennt. Wichtig, nie sich selber verlieren und immer sich selber treu sein, dann kann nur wenig schiefgehen.

Das wünsche ich mir auch immer mal wieder in letzter Zeit. Jemanden, der mich mal aufhält, der mich fängt. Irgendwie einen Menschen, der mich richtig findet, so wie ich bin. Dem ich nicht zu kompliziert oder anstrengend bin. Danke Schlangenstab.
 
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Das wünsche ich mir auch immer mal wieder in letzter Zeit. Jemanden, der mich mal aufhält, der mich fängt. Irgendwie einen Menschen, der mich richtig findet, so wie ich bin. Dem ich nicht zu kompliziert oder anstrengend bin. Danke Schlangenstab.
Fang damit an, dich selbst gut zu finden und dich aufzufangen. Das kann nämlich niemand für dich tun, wenn du es selbst nicht tun kannst.
 
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