Gefühle nicht mehr unterdrücken

Oft kann es auch heilend sein, wenn man einen Partner findet, der einfühlsam ist und einen so wirklich ins Herz schliessen kann. Beispw. in den Arm nehmen oder sanfte Streicheleinheiten gibt. ---> kann einem wieder bewusst Gefühle bringen meines Erachtens.

Ja, vielleicht. Ich glaube aber, das geht nur, wenn es wirklich Liebe ist. Nur leider funktioniert das ja alles nicht so auf Knopfdruck. Dann muss man da allein durch, oder vielleicht auch mit anderen Menschen, in einer Therapie oder Ähnliches.

unterdrücken, heisst aber nicht, das man es nicht fühlt. Man verdrängt es nur und man versucht es zu übertunchen mit irgendetwas.

Ist es nicht unterdrücken, wenn etwas hochkommt in mir, durch z.B. Geräusche, und ich daraufhin anfange mich selbst zu verletzen, weil ich das nicht ertrage, weil ich dieses Gefühl nicht aushalte? Dann lenke ich ab, lenke weg, unterdrücke, verdränge.

Tiere sind sehr wertvoll und wichtig, das finde ich auch.
 
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ja das kann eine Variante sein,
denn Schmerz den man erlebt hat durch selber zugefügten Schmerz abzustumpfen bzw. abzulenken. Ich persönlich finde das etwas sehr schlimmes. Ich denke, man muss sich bewusst sein, dass dies alles eine Abwärtspirale symbolisiert und in Selbstzerstörung enden kann. Ich bin fest davon überzeugt, das kein Mensch sich selber verletzen muss, denn ein jeder wird geliebt, sei es das Umfeld, seien es Tiere und sei es das Universum. Das einzige was ich Dir zusprechen kann, habe Mut zu Dir selber und vergesse nie, dass bist Du nicht, das Du Dir selber Schmerzen zufügen musst und es wurde Dir Unrecht getan, von wem auch immer. Gut wäre für Dich ein Impuls, dass Du aus dieser Spirale kommst und ich hoffe, dass Du diesen auch kriegen wirst.
lg
schlangenstab
 
Ich denke irgendwann muss man sich befreien, spätenstens dann wenn man die Möglichkeit hat und nicht mehr ein (Opfer) ist von irgendwelchen Umständen.


Geh mal selbst mit gutem Beispiel voran, als immer alle anderen vollzulabern mit deinen gut gemeinten Ratschlägen, die kaum ernst gemeint sein können, weil du es in der Praxis ganz anders zeigst.
 
Kann man lernen seine Gefühle nicht mehr zu unterdrücken?

Positive wie negative Gefühle. Wenn ja, wie geht das?

Warum unterdrückt jemand sämtliche Gefühle?

Ich würde einmal sagen wenn dir deine Gefühle zu viel werden ist es schon gut Sie irgendwie zu ignorieren. Ich würde es aber nicht unterdrücken nennen sondern einfach ein Nicht-Beachten. Man muss nicht jedem Wort hinterherjagen und jedem Gefühl nachtrauern würde ich sagen. Aber es ist wichtig zu wissen dass die Gefühle trotzdem da sind. Unterdrücken wäre da meiner Meinung nach falsch. Ignorieren ist Richtiger.

Ich sehe das einfach realistisch. Da ist etwas was dich nervt und du willst das irgendwie nicht. Man kann die Welt aber nicht ändern und selbst wenn man sich in Luft auflöst wird das Problem immer noch sein Dasein fristen. Gefühle müssen auch vom Körper abgebaut werden. Das ist komplett normal. Vielleicht siehst du Vieles einfach etwas zu extrem. Ich würde dir raten einfach etwas gelassener zu werden. Cool bleiben und so :D entspannt Lächeln.
 
Ich bin fest davon überzeugt, das kein Mensch sich selber verletzen muss, denn ein jeder wird geliebt, sei es das Umfeld, seien es Tiere und sei es das Universum.

Niemand muss irgendetwas, das mag wohl sein. Aber das geht alles nicht einfach so. Ich muss das nicht und fertig - wieder wie auf Knopfdruck also. Ich kann mir das, vieles, nicht schönreden oder einreden, nicht wegreden, nicht mehr. Wenn das so einfach wäre...

Gut wäre für Dich ein Impuls, dass Du aus dieser Spirale kommst und ich hoffe, dass Du diesen auch kriegen wirst.

Ja, ich bin dabei, arbeite daran. Habe am Montag einen weiteren Termin, nachdem ich jetzt zwei Mal beim Sozialpsychiatrischen Dienst war, dieses Mal direkt im Krankenhaus, beim Psychiater dort. Werde vielleicht eine Therapie oder etwas machen, je nachdem was mir dieser anrät, empfiehlt. Für mich war es aber auch mal ganz interessant, hier einige Meinungen und Gedanken lesen zu können.

Ich würde einmal sagen wenn dir deine Gefühle zu viel werden ist es schon gut Sie irgendwie zu ignorieren. Ich würde es aber nicht unterdrücken nennen sondern einfach ein Nicht-Beachten. Man muss nicht jedem Wort hinterherjagen und jedem Gefühl nachtrauern würde ich sagen. Aber es ist wichtig zu wissen dass die Gefühle trotzdem da sind. Unterdrücken wäre da meiner Meinung nach falsch. Ignorieren ist Richtiger.

Ich sehe das einfach realistisch. Da ist etwas was dich nervt und du willst das irgendwie nicht. Man kann die Welt aber nicht ändern und selbst wenn man sich in Luft auflöst wird das Problem immer noch sein Dasein fristen. Gefühle müssen auch vom Körper abgebaut werden. Das ist komplett normal. Vielleicht siehst du Vieles einfach etwas zu extrem. Ich würde dir raten einfach etwas gelassener zu werden. Cool bleiben und so :D entspannt Lächeln.

Hast du die letzten Beiträge auch gelesen, oder nur den ersten, am Anfang? Aber vielleicht hast du auch recht und da ist etwas, was mich einfach nur mal eben so nervt, so wie manchmal ein Paar Hackenschuhe, die an meinem Fenster vorbeiklappern, während ich da sitze und schreibe oder irgendwas anderes mache, also so ganz harmlose Dinge, und ich sehe vieles einfach zu extrem. Ich reagiere sozusagen oft etwas über, obwohl ich das ja eigentlich gar nicht müsste.

Vielleicht neige ich einfach zu Übertreibungen. Ich übertreibe quasi, wenn ich bestimmte Geräusche höre oder Bilder sehe, die mich so anwidern und anekeln, daß ich mich daraufhin selbst verletzen muss, weil ich das sonst nicht aushalte - und ich auch nicht weiß, wie ich weiterhin damit klarkommen und umgehen kann und soll, weswegen ich dabei bin mir Hilfe zu holen, mir helfen zu lassen. Ja, genau, cool bleiben und so, dann wird das schon. Ich sollte mich einfach nicht so anstellen, generell was die Gefühle angeht, positive wie negative...

Und entspannt lächeln, einfach weiterhin so tun als ob und das, was da raus will, was da in mir ist, auch die Unfähigkeiten mit bestimmten Gefühlen umzugehen bzw. nicht umgehen zu können, das ignoriere ich weiterhin, wie gesagt, dann wird das schon. Wenn ich mich nur nicht immer so dämlich anstellen würde... :rolleyes:
 
Ich denke, daß man das lernen kann. Im Buddhismus nennt man das ACHTSAMKEITSÜBUNGEN. Neben Meditation und Geistiger Ruhe eine der Grundlagen des Buddhismus.

Heute Morgen wache ich auf und sehe den blauen Himmel.
Ich lege meine Hände zusammen im Dank
für die vielen Wunder des Lebens;
für die vierundzwanzig brandneuen Stunden,
die vor mir liegen.
Die Sonne geht auf,
und der Wald, getaucht in das Licht der Sonne,
wird zu meiner Achtsamkeit.

Ich laufe durch ein Feld von Sonnenblumen.
Zehntausende Blumen wenden sich
dem strahlenden Osten zu.
Meine Achtsamkeit ist wie die Sonne.
Meine Hände säen Sandkörner für die nächste Ernte.
In meinen Ohren erschallt der Klang der steigenden Flut.
Aus allen Richtungen tauchen Wolken
am strahlenden Himmel auf
und begegnen sich voller Freude.
Ich sehe die duftenden Lotosteiche meiner Heimat,
erkenne die Kokospalmen entlang des Flusses.
Endlos, endlos erstrecken sich die Reisfelder,
sie lachen die Sonne und den Regen an.
Mutter Erde schenkt uns Koriander, Basilikum,
Sellerie und Minze.
Morgen werden die Hügel und Berge des Landes
wieder ergrünen.
Morgen werden die Knospen des Lebens aufplatzen.
Süß wie Kinderlieder
werden die Gesichter aus dem Volk sein.

Thich Nhat Hanh


Achtsamkeit ist die Kunst, im jedem Moment „geistig präsent“ zu sein und somit „voll und ganz in der Gegenwart“ zu leben. Dazu ist wegen bestimmter Eigenheiten psychischen Reagierens von uns Menschen das stetige aktive Bemühen erforderlich, jeden einzelnen Augenblick des Tages in gleichbleibend hoher Wachheit mit absichtlich aktivierter Aufmerksamkeit bewusst wahrzunehmen.
Besonders hohe Achtsamkeit erfordern wegen ihres mitreißenden Charakters dabei die eigenen „Gefühle“ oder Emotionen, insbesondere solche „negativer Art“ wie Ärger und Wut, Angst oder Verzweiflung usw., die damit besondere Beachtung erfordern und erfahren. Gelingt es nämlich, gefühlsmäßige Reaktionen aller Art in der Haltung unerschütterlicher Achtsamkeit zu registrieren und zu verfolgen, werden ihre Auswirkungen allein dadurch bereits abgeschwächt; mit der Zeit können negative Reaktionen daher eine heilsame Transformation erfahren. In seiner methodischen Anwendung der Achtsamkeitsmeditation oder Vipassana führt Achtsamkeit darüber hinaus zum direkten, immer genaueren und detaillierteren Erfassen der Essenz der Dinge und damit zu nicht durch diskursives Denken vermittelter, deswegen auch von keinerlei Vorurteilen oder Vorerfahrungen beeinflussten unmittelbaren und bewussten Einsicht.

Thich Nhat Hanh


sehr schön:)
 
Das war recht aufschlussreich hier für mich, die verschiedenen Beiträge hier. Im Grunde hat mir dieser Thread wieder gezeigt, daß eben jeder andere und seine eigenen Erfahrungen macht. Die Ansichten und Erfahrungen sind oft so verschieden. Wir Menschen sind oft so verschieden. Man kann sich so glücklich schätzen, wenn man jemanden trifft oder kennt, bei dem man das Gefühl hat, verstanden zu werden, bei dem man sich verstanden fühlt, der einem wirklich versteht - wenn.

Danke an alle, für eure Ansichten, Meinungen, Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Alles Liebe und Gute.
 
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Vielleicht neige ich einfach zu Übertreibungen. Ich übertreibe quasi, wenn ich bestimmte Geräusche höre oder Bilder sehe, die mich so anwidern und anekeln, daß ich mich daraufhin selbst verletzen muss, weil ich das sonst nicht aushalte - und ich auch nicht weiß, wie ich weiterhin damit klarkommen und umgehen kann und soll...


borderline-rumi.jpg



"Die Wahrheit ist demnach weder absolut noch relativ, sondern wird mit der Zeit immer wieder neu geschaffen; sie entwickelt und verändert sich weiter. Vom dialektischen Standpunkt gesehen hat nichts aus sich selbst heraus Gültigkeit, es gibt kein Wissen ohne Beziehung zu anderem Wissen."


Ich nehme es an und schaffe somit Raum für Veränderung.
Monika Kreusel
 
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