Gefühle die zum Glück führen

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Das erinnert mich irgendwie an den Film, die unendliche Geschichte. Wenn die Phantaie verloren geht, das Leben unangenehm wird. Und wenn man sich zur Phantasie zurückbesinnt, die Träume wahr werden und das Leben zu einer wunderschönen Erfahrung wird :)
 
Ich hatte bisher eher den Eindruck, daß zuerst die Erfahrungen da sind und dadurch dann die Gefühle entstehen, nicht umgekehrt.

Manchmal verstärken Erfahrungen auch Gefühle, die schon da sind, dann kann es so aussehen, als wären zuerst die Gefühle da gewesen, aber die kommen ja auch von irgendwoher.


:dontknow:

Und das erklärt, wieso manche Glückskinder sind und andere im Pech schwimmen- wegen der Erfahrungen? Ruht man sich dann nicht vielmehr auf seinen Erfahrungen aus... so und auch anders herum?
Ich habe doch selbst die Wahl zu entscheiden, wie ich mich fühle. Imanigation ist dabei alles. Ich muss mich nicht kleinreden lassen, nur weil der Chef schlechte Laune hat... niemand zwingt mich, bei negativen Erfahrungen haften zu bleiben. Ich darf mich davon lösen (das ist genau die Stelle, wo ich immer *ich DARF* sage).
 
Gefühle die zum Glück führen sind wunderbar.
Wie erzeugen wir diese guten Gefühle und woher kommen sie bzw. was ist, wenn erst das Gefühl und dann erst der Gedanke uns durchs Gehirn schießt?

Ich werde versuchen, die Informationen über das Gehirn von Claudia Rainville, hier in Kurzform wiederzugeben.

Einfach betrachtet besteht das Gehirn aus dem Hypothalamus, dem Reptiliengehirn, welches für die organische Versorgung des Körpers verantwortlich ist und auch für die körperlichen Reaktionen, welche wir tätigen, es ist die Stimme des Körpers im Gehirn.
Dann gibt es die linke Gehirnhälfte (rationale Funktion) und die rechte Gehirnhälfte (emotionale Funktion) welche durch den Neocortex (Hirnbalken) verbunden ist. Hier findet ein ständiger Info-Austausch statt.
Mit der rechten Gehirnhälfte erkenne ich die Stimme der Person, ob sie sich glücklich oder traurig anhört aber dank meiner linken Gehirnhälfte bin ich in der Lage, mich mit ihr zu unterhalten, also Daten auszutauschen.

Zwischen dem Hypothalamus und dem Neocortex befindet sich das limbische System, das Reaktionsgehirn.
Es filtert die Informationen, trennt sie in solche, die eine direkte Aktion erfordern und solche, die an den Neocortex und somit an die beiden Gehirnhälften weitergeleitet werden.
Aus der Gegenüberstellung der beiden Gehirnhälften ergibt sich eine Schlussfolgerung, welches das limbische System anregt, eine Aktion durch den Hypothalamus zu veranlassen, also eine Aktion.
Das limbische System und natürlich auch die beiden Gehirnhälften, speichern die Schlussfolgerung aus dieser Erfahrung ab. Entweder als angenehm und wiederholungswert oder als unangenehm und zu vermeiden.

Das limbische System speichert auch die angeordnete Aktion ab. Deshalb wird es angesichts einer ähnlichen Situation dieselbe Handlung wiederholen und die Information nicht an den Neocortex und somit auch nicht an die beiden Gehirnhälften weiterleiten wollen, wo sie somit auch nicht verglichen werden können. (Fluchtreflex obwohl keine Gefahr).
Wie gut das limbische System funktioniert kann man erleben, wenn man träumt. Bei Alpträumen erwacht man schweißgebadet, obwohl doch eigentlich nichts passiert ist. Man lag ja sicher im Bett.

Das limbische System ist doof. Es speichert auch Dinge, die es nicht erlebt hat, da es auf Gefühle ausgerichtet ist. Ersetzen wir eine alte Erinnerung durch eine Neue, begleitet die neue Gegebenheit das Ganze mit einem aussagekräftigen Gefühl, erlöscht die alte Erinnerung und wird durch die Neue ersetzt.
Also, egal ob erlebt oder mental geklärte Dinge, ist das Gefühl dabei intensiv, ist es für das limbische System real.

Hier wird auch der Sitz der Gefühle liegen, welche uns überfallen, obwohl wir uns eigentlich keiner genauen Situation darüber bewusst sind. Vielleicht hat uns ein Geräusch, ein Geruch oder auch eine Farbe an etwas erinnert, was diese Gefühle hat hochkommen lassen.

Wir urteilen, handeln und fühlen in erster Linie im limbischen System welches sehr gut beeinflussbar ist. Es lebt von Gefühlen und arbeitet meist in Bildern.
So weit ich weiß, arbeiten wir nur in Bildern. Wir sehen bei allem was wir sagen, uns wünschen, hassen usw. Bilder vor unserem inneren Auge. Alles in Verbindung mit den entsprechenden Gefühlen.
Somit beeinflussen wir uns ständig selbst indem was wir denken, worauf wir unser Augenmerk richten.
All das ist im limbischen System verankert und somit ist eine Negativ-Programmierung von uns erschaffen und auch wieder auslöschbar.
Es gilt den Blick zu ändern, seine Antennen anders, neu einzustellen.

Wenn wir der Überzeugung sind, die Welt ist schlecht, hat unser Gehirn den Auftrag erhalten uns das auch zu beweisen. Es sucht wie die Suchmaschine im Computer und sieht dann natürlich auch hauptsächlich die Dinge, die es in seiner Überzeugung bestärkt. Somit ziehen wir automatisch auch diese Dinge/Situationen an.

Wir sind nun mal Verstandsmenschen und urteilen jede Sekunde unseres Lebens. Also leben wir hauptsächlich im Kopf. Auch haben wir für alles eine Geschichte parat.
Wie Byron Katie so schön schreibt, „Was wären wir ohne unsere Geschichte“? Also ohne die Gedanken rund um die Gegebenheit, welche wir gerade erleben?
Haben wir z.B. im Kindesalter einmal ordentlich Prügel bezogen, erinnern wir uns ein ganzes Leben daran. Die Prügel geschah vielleicht nur einmal und unsere Eltern wussten es nicht besser oder waren komplett mit der Situation überfordert. In unseren Gedanken wiederholen wir diese Prügel immer und immer wieder und beleben sie dadurch ständig. Mit diesem geprügeltem Gefühl begegnen wir dann auch dem Prügler und wundern uns, das wir auch nach Jahren noch keine neutrale oder besser liebevolle Verbindung zum ihm erschaffen können. Wir halten uns die Erinnerung frisch aber, wozu soll das Gut sein? Also, was oder wie wären wir ohne unsere Geschichte?

Wer mag kann das ja mal mit „THE WORK“ versuchen. Seine Glaubensmuster zu klären und zu verändern, um wieder neu die Welt zu entdecken und dabei ganz automatisch in sein Herz zu gelangen.
 
So habe jetz ma weitergelesen und dabei sind Fragen von meinerseits enstanden. Vielleicht kann mir da ja ener weiterhelfen.
Es steht drinne das man die unangehnemen Gefühle annehmen sollte, durchleben muss, um die andere Seite der angenehmen Gefühle erleben zu können. Ich beispielsweise habe sehr viel Einsamkeit in meinen Leben empfunden, habe mich jetz auch schon damit abgefunden. Aber irgendwie ist immer das Bedürfniss nach mehr sozialen Kontakten da. Wenn ich mir nun selbst vorstelle ne Partnerschaft haben zu wollen, heißt das ich noch nicht genug Einsamkeit durchlebt habe ?
 
Wenn ich mir nun selbst vorstelle ne Partnerschaft haben zu wollen, heißt das ich noch nicht genug Einsamkeit durchlebt habe ?

Das würde ein Zyniker so sehen, ja.
Man kanns aber auch liebevoller sagen: du gehst halt noch in Resonanz mit der Einsamkeit, weil du bisher keinen anderen Weg weist. Wüßtest du einen anderen Weg, nämlich den aus der Einsamkeit heraus, würdest du ihn doch gehen. Und der andere Weg... ist eben das Visualisieren von Freude.
 
Habe grad selbst durch Intuition ne kleine Antwort bekommen, ich soll mich an meiner Einsamkeit erfreuen. Erst wenn ich die Einsamkeit mit Freude begrüße, erst wenn ich sie annehme, dann werden sich andere Wege eröffnen :) Ma gucken obs klappt
 
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So habe jetz ma weitergelesen und dabei sind Fragen von meinerseits enstanden. Vielleicht kann mir da ja ener weiterhelfen.
Es steht drinne das man die unangehnemen Gefühle annehmen sollte, durchleben muss, um die andere Seite der angenehmen Gefühle erleben zu können. Ich beispielsweise habe sehr viel Einsamkeit in meinen Leben empfunden, habe mich jetz auch schon damit abgefunden. Aber irgendwie ist immer das Bedürfniss nach mehr sozialen Kontakten da. Wenn ich mir nun selbst vorstelle ne Partnerschaft haben zu wollen, heißt das ich noch nicht genug Einsamkeit durchlebt habe ?

also ich finde...sich abfinden hat was mit resignation zu tun und kann man dann wirklich unangenehme gefühle zu lassen oder verdrängt der verstand diese?

von daher wäre für mich die frage: wie bist du mit dem empfinden von einsamkeit umgegangen? also welche reaktion lösten sie in dir aus? und auch...was bedeutet einsamkeit für dich? hängt es mit fehlenden personen zusammen oder fühlst du dich auch unter anderen einsam?
 
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