G
Gawyrd
Guest
Liebe Pluto,1. Ich würde eher meinen: Selbsterkenntnis und dann übernehme ich die Verantwortung für mein Leben. Halte ich mich an gewissen Gesetze, Regeln und Normen, dann kann ich mich frei bewegen. Tue ich das nicht, kommt irgendwann eine Instanz, die mich zurechtrückt. ... Genauso verhält sich das ganze Thema zu den Vorfahren. Ich bin frei und kann frei selbst entscheiden, solange dies im Rahmen meiner Gene geschieht. Und darin ist alles familiäre auch abgespeichert.
2. Ein freier Mensch, wie es allgemein angesehen wird, kann alles. Ihm stehen alle Wege offen, egal welche Voraussetzungen er mitbringt. Und sowas geht nicht. Dann bräuchten wir die Menschen bloß von a - z in Buchstaben einzuteilen und demgemäß in Berufen (z.B.) unterzubringen. (Ich denke hier konkret an die Verhaltenstherapie, die einem suggeriert, man bräuchte sie bloß anzustrengen und dann könnte man alles. Eigene Fähigkeiten werden nicht berücksichtigt.)
3. Dann ist also Freiheit, dass andere ständig deinen Raum verletzen und rücksichtslos sind. Und so soll ich jetzt auch sein (werden)?
Es wäre wirklich gut, das Thema "Freiheit" in einem eigenen Thread abzuhandeln, um nicht Reinfriedes Ausgangsthema zuzupflastern. Deswegen beschränke ich mich auf eine letzte Reaktion :
1. Natürlich ist Freiheit die Wahlmöglichkeit innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen. Die Frage ist die Größe des Spielraumes - was man als unverrückbar gegeben erkennt, und was als frei veränderbar.
2. Ich tu mir schwer mit Deinen Verallgemeinerungen. Woher glaubst Du zu wissen, was "allgemein als freier Mensch angesehen wird". Ich kenne niemanden, der es so sieht, wie Du es beschreibst. Ich hab' es zwar nicht so mit der Verhaltenstherapie - aber ich kenne auch keinen Verhaltenstherapeuten, der das so sieht (und ich kenn' ein paar).
3. Mensch Pluto, lies doch bitte nach : "Die Freiheit eines Menschen endet dort, wo sie die Freiheit eines anderen verletzt". Wie kannst Du daraus folgern, dass man rücksichtslos den Freiraum von anderen Menschen verletzen sollte - dass ich das unter Freiheit verstehe ?
Falls Du das Thema fortsetzen willst BITTE (aus meiner Sicht !) in einem eigenen Thread - in Deinen Worten : in einem eigenen "Raum" - um nicht den "Raum" des Ausgangsthemas zu verletzen. (So schnell kann es gehen, dass man gerade genau das tut, was man verbal ablehnt.)
Aber letztlich liegt es bei Reinfriede, ob ihr das so recht ist oder nicht (damit ich ihr nicht dreinrede.)
Reinhard