Gefühle anderer übernehmen

ja weil du sie...s.o. unterdrückst!

werte seyla, ich entscheide schon selbst, ob bzw. was ich unterdrücke oder auch nicht.

s.o. du bist dir deiner Aussendungen nicht bewußt.

das erfahre ich anders.

ich erkenne darüber hinaus sehr bewusst, wenn meine aussendungen auf völlig unfruchtbaren boden fallen -
auf unfruchtbaren boden für meine aussendungen.

das macht mich aber sicher nicht wütend, denn ich nehme das missverstehen nicht persönlich.
der andere kann eben nicht nachvollziehen was ich aussende.
ich akzeptiere, dass es so ist und ziehe mich zurück.
die aussendungen des anderen fallen ja auch bei mir auf unfruchtbaren boden.;)
 
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wie empfindest du denn wut?
wie definierst du wut?

für mich ist wut ein gefühl der hilflosigkeit, das sich nach rache sehnt, sich aber nicht traut -
aus angst vor strafe, aus angst vor unterlegenheit.

wem tut das gut?:rolleyes:

Interessant...
Für mich ist die Wut (damit meine ich wirklich starke, zerstörerische Wut und nicht eine Gereizheit mittleren Grades, die innerhalb von einigen Minuten vergeht)
so ziemlich Unterträglichste an Emotionen, die es nur gibt. 5 Tage Wut würde ich ohne viel nachzudenken gegen 10 Jahre Depressionen (Be-drückt sein) eintauschen. Selbst diese ist aus meiner Sicht zwar ein unangenehmer, aber erträglicherer Zustand. Die Wut dagegen zerreisst buchstäblich einen (oder zwei). Gefühl der Hilflosichkeit oder die Rachepläne wären nach meiner Beschreibung schon etwas spätere Versuche dieser Erst-Explosion eine Gestalt zu geben, sie zu erklären und dadurch auch zu lenken. Das was sich nicht traut oder Angst vor der Strafe hat, ist für meine Begriffe noch weniger mit Wut gleichzusetzen. Es ist was anderes, was unter Umdtänden dazu kommen kann oder auch nicht. Wut ist für mich eine (blinde) Zerstörungs- bzw. Vernichtungslust.

Einen „zerreissen“ kann aber andererseits auch sogenannte Liebe, wenn sie ein bißchen oder etwas mehr zuviel wird – es fühlt sich aber immer noch viel angenehmer an als Wut. Weil das, was hier „zerrissen“ wird, ja nur das Kleidchen „ichs“ zu sein scheint – der Rest :D bleibt ja auch weiterhin bestehen. Bei Wut dagegen droht das Ganze eben umgekehrte Richtung zu nehmen.

Und weil du hier auch noch die Angst ansprichst, erzähle ich bei der Gelegenheit noch von meiner Einsicht des Jahres, die ich am heutigen Vormittag bekam, als ich aus dem Fenster schaute und ein Reh ganz nah an meinem Haus herumtrampeln sah. Ich sah, wie es mal hier, mal da ein kahles Ästchen abriss und sich ständig nach allen Seiten umschaute; ein paar Schritte weiter – und es schaute sich wieder um. Ich habe es in etwa eine halbe Stunde lang beobachtet und endlich (!) verstanden, was Angst ist. Das Reh lebt aber immer so; es ist sein ganz normaler Zustand. Sonst würde es ja kaum über den Winter schaffen. Ein Wolf oder ein Fuchs rennen andererseits auch nicht kopflos in der Gegend herum – eine gewisse Vorsicht legt ja fast jedes Tier an den Tag; aber eben diese Art Angst ist wahrscheinlich (neben paar anderen Kleinigkeiten) etwas, was ein Herdentier von einem Räuber unterscheidet.

Sorry für OT, aber es geht ja um Gefühle.
 
Wut ist eine geballte Kraft und wird diese Kraft gelebt dann hast du den Mut dem anderen der dich mißachtet hat das direkt und ohne Umschweife zu sagen.

Das ist ja noch interessanter!

Bei mir ist die Wut erstmal explodierende Kraft. Um sie "geballt" zu bekommen, braucht man gewisse Willens-/Vernunftkraft/Übung, was auch immer... manchmal nur bißchen Zeit. Ich würde sagen, du redest hier auch nicht von "Wut", sondern davon, was der Verstand aufgrund ihr etwas später sich zusammengebastelt hat.

... und wird diese Kraft gelebt, dann gibt´s da nichts zu sagen; dann wird der/die/das andere einfach nur plattgemacht. Wie eine Fliege. Verstehst?

ich empfinde Wut in meinem Bauch, das sich auf den gesamten materiellen Körper ausbreiten kann

Meine empfinde ich niemals im Bauch, sondern ganz oben hinter dem Brustbein. Und ja, sie weitet sich von dort aus in Richtung Periphärie (vor allem Hände :D), manchmal sogar auch etwas außerhalb meines materiellen Körpers. :D

Ich Frage mich wie so oft, ob man von selben Dingen redet, wenn man die gleichen Begriffe benutzt...
 
Und weil du hier auch noch die Angst ansprichst, erzähle ich bei der Gelegenheit noch von meiner Einsicht des Jahres, die ich am heutigen Vormittag bekam, als ich aus dem Fenster schaute und ein Reh ganz nah an meinem Haus herumtrampeln sah. Ich sah, wie es mal hier, mal da ein kahles Ästchen abriss und sich ständig nach allen Seiten umschaute; ein paar Schritte weiter – und es schaute sich wieder um. Ich habe es in etwa eine halbe Stunde lang beobachtet und endlich (!) verstanden, was Angst ist. Das Reh lebt aber immer so; es ist sein ganz normaler Zustand. Sonst würde es ja kaum über den Winter schaffen. Ein Wolf oder ein Fuchs rennen andererseits auch nicht kopflos in der Gegend herum – eine gewisse Vorsicht legt ja fast jedes Tier an den Tag; aber eben diese Art Angst ist wahrscheinlich (neben paar anderen Kleinigkeiten) etwas, was ein Herdentier von einem Räuber unterscheidet.

In Bezug auf das Reh würde ich hier von Wachsamkeit sprechen.
Angst wäre aus meiner Sicht die Folge, wenn es konkret ums überleben(skampf) geht.
 
Interessant...
Für mich ist die Wut (damit meine ich wirklich starke, zerstörerische Wut und nicht eine Gereizheit mittleren Grades, die innerhalb von einigen Minuten vergeht)
so ziemlich Unterträglichste an Emotionen, die es nur gibt. 5 Tage Wut würde ich ohne viel nachzudenken gegen 10 Jahre Depressionen (Be-drückt sein) eintauschen. Selbst diese ist aus meiner Sicht zwar ein unangenehmer, aber erträglicherer Zustand. Die Wut dagegen zerreisst buchstäblich einen (oder zwei). Gefühl der Hilflosichkeit oder die Rachepläne wären nach meiner Beschreibung schon etwas spätere Versuche dieser Erst-Explosion eine Gestalt zu geben, sie zu erklären und dadurch auch zu lenken. Das was sich nicht traut oder Angst vor der Strafe hat, ist für meine Begriffe noch weniger mit Wut gleichzusetzen. Es ist was anderes, was unter Umdtänden dazu kommen kann oder auch nicht. Wut ist für mich eine (blinde) Zerstörungs- bzw. Vernichtungslust.

Einen „zerreissen“ kann aber andererseits auch sogenannte Liebe, wenn sie ein bißchen oder etwas mehr zuviel wird – es fühlt sich aber immer noch viel angenehmer an als Wut. Weil das, was hier „zerrissen“ wird, ja nur das Kleidchen „ichs“ zu sein scheint – der Rest :D bleibt ja auch weiterhin bestehen. Bei Wut dagegen droht das Ganze eben umgekehrte Richtung zu nehmen.

Und weil du hier auch noch die Angst ansprichst, erzähle ich bei der Gelegenheit noch von meiner Einsicht des Jahres, die ich am heutigen Vormittag bekam, als ich aus dem Fenster schaute und ein Reh ganz nah an meinem Haus herumtrampeln sah. Ich sah, wie es mal hier, mal da ein kahles Ästchen abriss und sich ständig nach allen Seiten umschaute; ein paar Schritte weiter – und es schaute sich wieder um. Ich habe es in etwa eine halbe Stunde lang beobachtet und endlich (!) verstanden, was Angst ist. Das Reh lebt aber immer so; es ist sein ganz normaler Zustand. Sonst würde es ja kaum über den Winter schaffen. Ein Wolf oder ein Fuchs rennen andererseits auch nicht kopflos in der Gegend herum – eine gewisse Vorsicht legt ja fast jedes Tier an den Tag; aber eben diese Art Angst ist wahrscheinlich (neben paar anderen Kleinigkeiten) etwas, was ein Herdentier von einem Räuber unterscheidet.

Sorry für OT, aber es geht ja um Gefühle.

gibt es im tierreich wut?
also - im nicht degenerierten tierreich?

ich wüsste nicht.

ist nicht wut eine rein menschliche erfindung?

zerstörung hingegen ist keine menschliche erfindung.
die natur zerstört brutalst -
allerdings -
sie baut wieder auf -
und zwar weiterentwickelnd und gestärkt.

ich sehe einen widerspruch, geboren aus dem menschlichen missverständnis dessen, was tatsächlich ist.
 
gibt es im tierreich wut?
also - im nicht degenerierten tierreich?

ich wüsste nicht.

ist nicht wut eine rein menschliche erfindung?

zerstörung hingegen ist keine menschliche erfindung.
die natur zerstört brutalst -
allerdings -
sie baut wieder auf -
und zwar weiterentwickelnd und gestärkt.

ich sehe einen widerspruch, geboren aus dem menschlichen missverständnis dessen, was tatsächlich ist.

Ob es im Tierreich Wut bzw. Angst gibt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich nehme an, sehr wohl. Es ging mir aber nicht so sehr darum, sondern nur um das Bild von dem Reh, welches mir zu verstehen geholfen hat, was Menschen mit dem Wort "Angst" möglicherweise meinen. Kein Mensch hat es bis heute geschafft. ;)

Ähnlich wie ich z.B. wenig bis gar nicht die Assoziationen anderer User zu dem Begriff "Wut" nachvollziehen kann. :o

@Sunset77,

Ja schon, es war aber eine völlig andere Art Wachsamkeit als die z.B. von einem Fuchs, den ich vor einigen Tagen genauso aus der nächsten Nähe beobachten konnte. Dieses war "Wachsamkeit", jawohl, 100%. Und das von dem Reh war was anderes - "Leben in Angst".
 
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Ob es im Tierreich Wut bzw. Angst gibt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich nehme an, sehr wohl.

natürlich gibt es im tierreich angst -

kompensiert durch fluchtverhalten - tot stellen - oder natürlich auch angriff.

was hat das mit wut zu tun?

wenn der angriff aussichten für das überleben bietet, dann wird er dem fluchtverhalten vorgezogen.

that's it.
 
Ja schon, es war aber eine völlig andere Art Wachsamkeit als die z.B. von einem Fuchs, den ich vor einigen Tagen genauso aus der nächsten Nähe beobachten konnte. Dieses war "Wachsamkeit", jawohl, 100%. Und das von dem Reh war was anderes - "Leben in Angst".

Das Reh ist ein scheues Tier, welches eine Fluchtdistanz zur Bedrohung einhalten wird, das ist angeboren, deshalb auch diese Wachsamkeit.
Der Fuchs ist hingegen anpassungsfähig und nicht an dieses Verhalten gebunden.

Aber wenn du es so wahrgenommen hast, hat es seine Berechtigung. :)

... und wird diese Kraft gelebt, dann gibt´s da nichts zu sagen; dann wird der/die/das andere einfach nur plattgemacht. Wie eine Fliege. Verstehst?

Du meinst, durch den Kontrollerverlust (der Wut) im Affekt?
 
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Du meinst also, im Tierreich gibt es keine Wut, sehr wohl aber die Angst?

Woher kommt dann die Wut in das Menschenreich? Oder: wie kommt das Menschenreich zu Wut?

woher die wut in das menschenreich kommt?

sehr einfach - dadurch, dass die innovation des verstandes eine höchst entwicklungsbedürftige ist.

erst wenn instinkt und verstand sich zu einer kooperation
zusammenschließen werden -
einer kooperation, die keiner bewertung mehr unterliegt -
wird die intuition zu ganzheit erwachsen.

so erfahre ich es jedenfalls -
nach und nach...
 
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