"Gefährliche Toleranz"

Mal wieder Ironie am falschen Ort? Kaum einer, der heute noch lebt, war damals in einem Alter dabei, das bewußt mitzubekommen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Bevölkerung ganz allgemein damals bescheid wußte, zumindest nicht an weiter entfernten Orten. Gerüchte "man hat gehört" o.ä. sind kein Wissen! Meine Erzeuger wußten jedenfalls nichts davon, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln. Die waren damals Jugendliche!


Die Menschen haben gesehen, dass Juden auf der Starssern zusammengeshclagen wurden, dass sie zusammengetrieben und in Viehwagons abtransportiert wurden... Deuetsche Armee hat an Erschiessungen teilgenommen. Mir soll keine das Märchen erzählen, dass Er/Sie es nicht gewusst hat... das ist ein Märchen!. Wenn dein "Erzeuger" das behauptet hat - dann log er gewaltig (mindestens, wenn er in Russlandfeldzug teilgenommen hat...).Auch Jugendliche haben gesehen, wie ab 1933/34 mit deutschen Juden auf Deutschlands Strassen umgegangen wurde.

Shimon
 
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Die menschen haben gesehen, dass Juden auf der Starssern zusammengeshclagen wurden, dass sie zusammengetrieben und in Viehwagons abtransportiert wurden... Deuetsche Armee hat an Erschiessungen teilgenommen. Mir soll keine das Märchen erzählen, dass Er/Sie es nicht gewusst hat... das ist ein Märchen!. Wenn dein "Erzeuger" das behauptet hat - dann log er gewaltig (mindestens, wenn er in Russlandfeldzug teilgenommen hat...).

Shimon

ich bin mir auch ziemlich sicher, das jeder Soldat es wusste und auch alle die Erwachsen waren ,
alle in meiner familie wussten es, doch jeder sagte, davon wussten sie nichts.
Natürlich, um sich selbst zu schützen, vor anklagen oder vor eigenen Schuldgedanken.
 
ich bin mir auch ziemlich sicher, das jeder Soldat es wusste und auch alle die Erwachsen waren ,
alle in meiner familie wussten es, doch jeder sagte, davon wussten sie nichts.
Natürlich, um sich selbst zu schützen, vor anklagen oder vor eigenen Schuldgedanken.

Genau so sehe ich das... Stichwort: die drei Affen. (Und Jugendliche sin nicht ausgenommen!).

Shimon
 
Auch Jugendliche haben gesehen, wie ab 1933/34 mit deutschen Juden auf Deutschlands Strassen umgegangen wurde.
Wer lebt noch von diesen Menschen? So gut wie keiner. Wer kann sich noch Erinnern das ein Auto Luxus war, oder in der Nachbarschaft ein Telefon und Fernseher gab?
Vieles was von den Alten Zeiten mal war, ist nicht mehr. Und die meisten können sich nicht mehr erinnern, da auch es keinen Mehr Gibt, der davon erzählen kann.
Wenn du die 30er und 40er als Vergleich nehmen willst, bedenke das auch da ein Langer Prozess im Vorfeld im Gange war. So auch in der heutigen Zeit.
Doch macht mir das keine Angst, denn es kommt so wie es kommt. Solange Menschen sich dem Materiellen und dem Ausbeuten des Planeten hingeben, wird auch immer wieder solche Konflikte kommen. Bis es auch der Letze Mensch es erkennt, das dies nicht Weg des Seins ist. Sich nicht an eine Leben in der Materie klammern, die Angst vorm Tod abgeben und auch jedem Geschöpf seine Platz auf Erden gönnen. Auch da wo jeder es will.
Besondern sich den Machenschaften der Kapitalistischen Ausbeuten den Rücken kehren. Auch den Unnötigen System der Wirtschaft die Stirn zeigen. Das heißt nicht mehr in Firmen arbeiten die der Zerstörung des Planeten dienen.
 
alle in meiner familie wussten es, doch jeder sagte, davon wussten sie nichts.
Woher weißt Du, daß sie's wußten, wenn sie sagten, daß sie's nicht wußten? Hier beißt sich doch die Schlange in den eigenen Schwanz...

Ich könnte mir vorstellen, daß Menschen im Umkreis der KZs damals was geahnt haben. Ich kann mir aber genauso gut vorstellen, daß sie schwiegen, um sich nur ja nicht zu exponieren und die eigene Familie zu gefährden.
Aber die in Städten und Dörfern weit entfernt? Die Leute hatten ihre eigenen Sorgen. Ich halte verbreitetes (nicht flächendeckendes!) Nichtwissen durchaus für plausibel und logisch.
Immer dran denken: Das war vor einem ganzen Menschenleben in einer Welt mit nach heutigen Maßstäben unglaublich primitiver Technik. Es gab ein primitives Radio und Wohlhabende hatten ein Telefon. Geheimhaltung war einfach, Nachrichten verbreiteten sich, wenn überhaupt, im Schneckentempo.

Heute wäre das so durch die moderne Kommunikation nicht mehr möglich. Irgend was sickert immer durch und verbreitet sich dank Web blitzschnell in alle Welt.
 
Woher weißt Du, daß sie's wußten, wenn sie sagten, daß sie's nicht wußten? Hier beißt sich doch die Schlange in den eigenen Schwanz...

ist vielleicht nicht gut geschrieben,
nein ich hatte schon meinen Vater vor seinem tod gefragt,
ja wir dachten uns das damals schon,
fandest du es schlimm?, Antwort: Schulterzucken.


Er war kein Mensch der sich jemals gewehrt oder geschweige protestiert oder ähnliches hätte.
Ein Ja-Sager eben.
 
Was genau ist dran an der rede vom "Über"lebens-*künstler*^^

Ein Schönreden des persönlichen Grauens.
 
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Was genau ist dran an der rede vom "Über"lebens-*künstler*^^
Ganz einfach: Im Zweifelsfall in volle Deckung gehen und sich bedeckt halten. Wenn @flimm s Vater nie protestiert und sich damit in die Schußlinie der Behörden gegeben hat, hat er mit einiger Sicherheit so seine Familie vor Schaden bewahrt. Und das ist es, was zählt. Ich kenne es nur aus Erzählungen, aber Denunziantentum war damals weit verbreitet. Und in solchen Zeiten gibt es nur eines: Überleben!
 
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