Gedicht vom Fließen der Zeit, Steine und Dualitäten

M

maiila

Guest
Wo du Vater bist, bist du auch Sohn
Wo du Schatten bist, bist du auch Licht
Erst dachte ich, das weißt du schon
Doch dann: Du weißt es nicht.

Du tust als wärst du nur das Eine
und lehnst das Sein des anderen ab
Doch wo ein Fluss ist, sind auch Steine
und wenn du oben bist, blickst du hinab.

Wo du glücklich bist, da ist auch Trauer,
und wo du weiter willst, lässt du etwas zurück
Im weiten Himmelsflur prangt eine Mauer,
Doch auf keiner der Seiten lebt das Glück...

Trittst du mit einem Fuß auf, ist der andere in der Luft
Vorankommen heißt: Stehen und Fliegen
In der Fäulnis der Gestank, in der Frische liegt der Duft...

Auch wenn du tausendmal die Kleider wechselst,
bleibst du darunter immer nackt
deine Gesichter sind mir alle gleich;
doch wunder ich mich über dein Make-Up.

Die Meinungen die du trägst wie Locken,
verlangen nach nem immer größeren Lockenstab
du kleine Maus, mir geht die Puste aus,
ich fließe weiter, durch mein Zuhaus. :)
 
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