das ist zwar eine nette idee und eine sehr gute noch dazu, aber kann man wirklich was tun?
Ein bisschen schon. Ich glaube nicht, dass es bekannt ist, wie weit verbreitet Missbrauch ist.
- Ich glaube, dass es für die Betroffenen SEHR erleichternd sein kann. Es wurden die Schuldgefühle angesprochen. Wenn man sieht, wieviele es betrifft, wird es leichter erkennen : nein, da kann ich persönlich nichts dafür, das ist ein weit verbreitetes Phänomen.
- Es hilft Opfern sich zu wehren. Wenn das Ausmaß bekannt ist, dann sinkt die Gefahr, dass Opfern nicht geglaubt wird - weil man weiß : das ist nicht etwas Seltenes.
- Es gibt auch unterschiedliche Täter. Wenn das Ausmaß bekannt ist, tun sich vielleicht auch einzelne Täter leichter, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
- Es kann die Chance heben, das hingeschaut wird : Hey, was geht in der Familie vor ? (Auch in Kindergärten und Schulen - das das Personal da sensibilisiert wird.)
- Und : es ist offensichtlich ein gesellschaftliches Phänomen. Nicht nur eine Sache einzelner kranker Täter und ihrer Opfer. Da gehört das Bewusstsein dafür geschaffen, was in der Gesellschaft falsch läuft, wenn so ein schlimmes Geschehen fast schon "normal" (im Sinne von : sehr häufig) ist.
- Wenn es nur einem Kind hilft, dem geglaubt wird oder dessen Missbrauch verhindert oder verkürzt wird, dann macht es Sinn.
LG, Reinhard