Gedankenkontrolle

Weiße oder schwarze Magie, "Engel" oder "Dämonen" - du entscheidest dich für eine Seite. Und sobald du dich für eine Seite entschieden hast, beginnt die andere Seite dich anzugreifen. Das Abwehren dieser Angriffe erscheint mir mit dem Wort "Gedankenkontrolle" bzw. Konzentration recht gut beschrieben.
Naja, diesen Dualismus sehe ich so nicht und die Teilung der Magie in weiß und schwarz halte ich für einen Versuch mittelalterlicher Magier, dem christlichen Terror zu entgehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Astralparasiten gibt, die in deinem Schatten nach Ängsten wühlen und sich ihrer bedienen, um dir Energie abzuzapfen. Da sie von Aufmerksamkeit leben, kann Gleichgültigkeit sie vertreiben.

Aber ich bin mir sicher, wir meinen das Selbe!:)
Kann durchaus sein. :)
 
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Aggressiv werde ich, wenn mich User nur dumm von der Seite anreden, mit denen ich glaubte, ernsthaft diskutieren zu können.

Das witzige ist, dass genau du DAS machst. Und dann regst du dich darüber auch noch auf. Merkst du das wirklich nicht? Kaum zu glauben....



Und ja, ich habe Spaß daran. :) Auch die zornige Seite hat ein Recht darauf, gehört zu werden. Sie ist ein Teil des Ganzen.

Das Echo des Zorns verkraftest du aber nicht:

Gut, die Chemie kann nicht immer stimmen, da manche Charaktere einfach nicht miteinander kompatibel sind, aber dafür gibt es ja die Ignore-Funktion.

Hachja, ganz schön verwickelt der ganze Zirkus. :zauberer1
 
Ich benutze diese funktion nicht. Es gibt hier auch unser, mit denen ich nicht kann oder will, manchmal wage ich es dennoch. Manchmal liegt es nicht an der kompatibilität der charaktere oder der chemie, sondern daran, dass ich mich in der kommunikation unterlegen fühle, vielleicht wegen fehlendem wissen oder was auch immer. Hier erst recht einzusteigen, kann man ja auch als chance sehen.

Diese Ehrlichkeit zu sich selber ist ja genau das, was einen nicht zum Getriebenen seiner Emotionswelt macht, man somit alles andere als Unterlegen ist. MMn zeugt das von Grösse (ja ist auch ein Urteil)
Der Getriebene stattdessen "missbraucht" sein Gegenüber indem er es zB klein redet, er lenkt nur von sich selber ab und bleibt in der Spirale hängen, wo es immer neue Darsteller hat die ihm immer dasselber Dilemma aufzeigen, bis er begreift, es selber insziniert zu haben. Typisches Mustergedöhns halt.
Mit anderen Worten: Mir hilft es immer, dass ich mir darüber bewusst werden kann, dass ich stets werte und ich mich selber fragen kann, warum ich genau so werte wie ich es tue. Meine Werte verraten mir viel über meine Glaubenssätze, wie ich zu mir selber stehe, wie ich mit mir umgehe und wo das herkommt. So kann ich es gegebenenfalls ändern, sollte mir ein Glaubenssatz schaden.
Kontrolle würde mich eher bei diesem Bewusstwerdungsprozeß stören/blockieren.
 
Naja, diesen Dualismus sehe ich so nicht und die Teilung der Magie in weiß und schwarz halte ich für einen Versuch mittelalterlicher Magier, dem christlichen Terror zu entgehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Astralparasiten gibt, die in deinem Schatten nach Ängsten wühlen und sich ihrer bedienen, um dir Energie abzuzapfen. Da sie von Aufmerksamkeit leben, kann Gleichgültigkeit sie vertreiben.

Kann durchaus sein. :)
Es ist immer beides Present,..am besten ihn Resonanz gehen,..das hohlt euch raus,..lg
 
Naja, diesen Dualismus sehe ich so nicht und die Teilung der Magie in weiß und schwarz halte ich für einen Versuch mittelalterlicher Magier, dem christlichen Terror zu entgehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Astralparasiten gibt, die in deinem Schatten nach Ängsten wühlen und sich ihrer bedienen, um dir Energie abzuzapfen. Da sie von Aufmerksamkeit leben, kann Gleichgültigkeit sie vertreiben.

Diese Aussage stammt ebenfalls von dir:

Es gibt bestimmte aufdringliche Muster, vornehmlich negativ besetzte, die an die Oberfläche kommen, wenn du magisch auf Empfang schaltest, und versuchen, sich zu laden. Wenn sie es schaffen, behindern sie nicht nur massiv deine Arbeit, sondern versauen dir auch die nächsten paar Tage.

Wenn es negative Muster gibt, dann gibt es auch positive Muster.
Vielleicht ist es nur Spitzfindigkeit es als weiße oder schwarze Magie zu bezeichnen.
 
Nein. Das ist schwierig zu erklären. Mit oberflächlicher Urteilslosigkeit meine ich erzwungenes, also unehrliches Desinteresse vor dem Hintergrund eines festsitzenden Weltbildes.

Ok. Hier gehts vermutlich um die persona/masken und wie locker/fest die sitzen.

Stellen wir uns einen Schauspieler vor, der sich zeitweilig aus der Rolle stiehlt. Die tiefe Urteilslosigkeit, die ich meine, erlaubt ihm nun, sich als Schauspieler sowohl auf andere Stücke, die gespielt werden, als auch auf den Zuschauerraum, den Backstagebereich, die Stadt etc. einzulassen - wenigstens theoretisch. Was in seinem Stück als moralisch und richtig gilt, legt er dafür beiseite.

Es ist der blick aufs ganze. Seine rolle/rollen samt inhalt sind ja nur beschränkungen, denen er sich freiwillig und bewusst hingibt. Da ihm das klar ist, kann er sie 'verlassen', indem er flexibel jede 'rolle' einnehmen kann. Ist im grunde wieder die diskussion um die persona/masken.

Die oberflächliche Urteilslosigkeit wiederum bedeutet, dass der Schauspieler seine Rolle nicht wirklich verlässt, sondern nur so tut. Er glaubt, sich auf andere Realitäten einzulassen sei Selbstblockade (womit er seine Rolle meint), grenzt sich davon ab und bewertet sie hinterher entweder nach den gängigen Mustern seiner Rolle oder tut sie als bedeutungslose Bilder ab.

Das ist das wahrnehmen von beschränkung, der blick nur auf einen teil des ganzen. Für ihn ist der teil aber vollständig.

Gutes Beispiel. Wenn ich auf Aussagen heftig reagiere, die mich abstoßen, urteile ich auf eine offensive Art. Diese Urteile sind idealerweise kontextbezogen und werden nicht als darüber hinaus gültig empfunden. Und auch dann, wenn ich eine bestimmte Position einnehme und offensiv vertrete, bin ich mir idealerweise der Tatsache bewusst, dass ich die Position nur gerade einnehme und nicht mit ihr identisch bin.

Einverstanden. Was Dvasia und ihre posts anbelangt, scheinst du dich aber nicht so zu verhalten, wie du hier beschreibst, bzw. ich vermisse hier die kongruenz zwischen dem, was du sagst und dem, was du tust.

Weil es Spaß macht, auch wenn man den Spaß nicht immer als solchen empfindet.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie etwas spass machen soll, was ich nicht als solchen empfinde. Ist es eher ein amüsiert sein? Ein ‚die waffen wetzen‘? Eine wette, wer den längeren atem hat? Worum genau geht’s? Wenn ich spass nicht als spass empfinde, aber so tue, als ob, bin ich dann noch authentisch?
Es gibt hier durchaus leute, die mir nichts erzählen können und das hat nichts mit harmonie oder disharmonie zu tun. Das ist dann einfach nur noch langweilig. Ich hab da dann auch keinen bock drauf, spasspotenzial zu suchen.

Harmonische Diskussionen regen an, disharmonische regen auf und beide fordern und fördern den Geist.

Was an-, bzw. aufregt, spricht i.d.r. nur einen teil von mir an. Sei es, wohlfühlgefühl, zustimmung oder ärger, verteidigung, etc. Wenn wir davon ausgehen, dass es - wie du es weiter unten schreibst - nicht um erklärungen an einen andern, sondern prüfen der eigenen gedankengänge/widersprüche, etc. geht - so, wie ich das auch sehe - werden mich diese beiden formen von diskussionen aber nicht befriedigen. Beim wohlfühlprogramm überprüfe und hinterfrage ich nicht mehr, weil alles paletti, bei der disharmonie werde ich mich ev. in verteidigende/rechtfertigende argumentationen verstricken, um nicht in argumentationsnotstand zu gelangen. Mal grob gesehen.
Jetzt bin ich für deine tiefe urteilslosigkeit, wo jeder weiss, dass da ein anderer ist, den er nicht in seiner gänze wahrnehmen kann und von dem er nur ausschnitte sieht, die noch dazu von allen möglichen faktoren - ev. vorübergehender natur - überlagert sind. So bleibt die diskussion einigermassen neutral/frei und ich kann mein eigenes denken überprüfen.

Ich glaube, dass wir gerade so ein gespräch führen.

Übrigens sagt die Art, wie man darauf antwortet, wenig darüber aus, wie man dazu steht.

Womit ich hier dann wieder kongruenz vermisse. Warum sollte ich etwas oder jemanden loben und das soll ein zeichen von langeweile sein? Weil ich für eine argumentation zu faul bin und mit einem lob abspeise? Vielleicht bin ich zu müde für längere argumentationen oder verliere das interesse. Dann versuche ich das aber mitzuteilen.

Hm, mir geht es weniger darum, anderen Leuten etwas zu erklären. Indem ich meine Gedanken formuliere, prüfe ich diese. Anderer Leute Meinungen dienen idealerweise einerseits dazu, neue Impulse zu liefern, und andererseits dazu, alles zu zerstören, was nicht haltbar ist.

In der erklärung an andere, erkläre ich es mir selbst. Dabei fallen dann widersprüche und ungereimtheiten auf. Ich nehme an, wir meinen dasselbe.

Das kann ich für mich so nicht bestätigen. Wenn ich mich unterlegen fühle - dies ist vor allem bei naturwissenschaftlichen Themen der Fall - versuche ich, hauptsächlich Fragen zu stellen, oder halte mich raus.

Ich halte unterlegenheit nicht für einen makel, sondern für ein momentanes nicht gewachsen sein. Oft geht es nicht um wissensthemen (da könnte ich mich ja ev. noch auf die schnelle etwas schlau machen), sondern um das verbinden können von aussagen oder das in die tiefe gehen. Im grunde eher triviales zeug. Kanns gerade nicht anders erklären.

Aggressiv werde ich bei starren Glaubenssystemen und dogmatischen Texten. Aggressiv werde ich, wenn sich jemand für überlegen erklärt, der keinen klaren Gedanken formulieren kann.

Das geht mir auch so. Allerdings kann hier nun viel reindichten, vor allem, wenn man bereits einmal aneinander geraten ist. Hier könnte man einen break machen – alles auf anfang. :)

Aggressiv werde ich, wenn mich User nur dumm von der Seite anreden, mit denen ich glaubte, ernsthaft diskutieren zu können.

Steckt da ne gewisse enttäuschung dahinter? Ist ok. Ging mir auch schon so. Manchmal gehe ich dem andern dann einen schritt entgegen.

Und ja, ich habe Spaß daran. :) Auch die zornige Seite hat ein Recht darauf, gehört zu werden. Sie ist ein Teil des Ganzen.

Ja, klar. Es entsteht halt dann ein ping-pong-spiel. Toll ist, dass schallwelle und echo in diesem fall jederzeit aussteigen können.

Gute nacht.:)
 
Mit anderen Worten: Mir hilft es immer, dass ich mir darüber bewusst werden kann, dass ich stets werte und ich mich selber fragen kann, warum ich genau so werte wie ich es tue. Meine Werte verraten mir viel über meine Glaubenssätze, wie ich zu mir selber stehe, wie ich mit mir umgehe und wo das herkommt. So kann ich es gegebenenfalls ändern, sollte mir ein Glaubenssatz schaden.
Kontrolle würde mich eher bei diesem Bewusstwerdungsprozeß stören/blockieren.

Schön gesagt.:)
 
Gedankenkontrolle ist ein weg zu einem ziel :

Erlangung eines gnostischen/magischen tranceartigen Bewusstseinszustand.


im lhp sieht der weg daher Meditation und Psychoanalyse und ritualistik als Werkzeuge zu Erlangung dieses Zustandes an.
hier wird Gedankenkontrolle unter dem Paradigma der Reduzierung des "Baumes" als Tranceinduzierung benutzt.

beim rhp ist es anders. da hier Konzentration "direkt" geübt wird, und trance
über "Hilfsmittel" induziert wird , stellt die Gedankenkontrolle eher eine Stärkung eine spezifischen Astes des Baumes da. gegenläufige muster zum zauberziel werden überblendet.

i.

Schade, dass das post unterging, ich finde es interessant.:)
Vor allem das unterstrichene.....
Ist damit einfach die unterscheidung Gott sein/in Gott aufgehen gemeint?

Hat es wohl etwas damit zu tun, ist allerdings aus dem lhp und rhp-thread:


Zitat m290Im System des Lebensbaumes ist der rechthändige Weg der der Jachin (247), oder der rechten Säule, der linkshändige Weg der des Boas, oder der linken Säule (358), letztlich braucht es aber beide Säulen und man geht mitten zwischen ihnen hindurch (169).
 
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Diese Aussage stammt ebenfalls von dir:
Aber ihr Bezug ist ein anderer. Mit den negativen Mustern meinte ich schädliche Aspekte deiner Selbst, die dazu geeignet sind, dich zu stören und psychisch zu verletzen. Sie rufen Wunden hervor, die wiederum erst recht Parasiten anlocken. Natürlich sind diese Muster nicht zwangsläufig schädlich oder gar von Grund auf böse: Zur richtigen Zeit und im richtigen Maße sind sie womöglich überlebensnotwendig.

Wenn es negative Muster gibt, dann gibt es auch positive Muster.
Auf die Muster bezogen: ja. Aber solltest du die Parasiten meinen, sitzt du einem Trugschluss auf. Nur weil es Blutsauger gibt, muss es keine Blutspender geben.

Vielleicht ist es nur Spitzfindigkeit es als weiße oder schwarze Magie zu bezeichnen.
Das hängt eher von der Definition ab. Weiße Magie als gezielte Vermeidung schädlicher Einflüsse stünde dann allerdings nicht besonders produktiv da.
 
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