Welchen Stellenwert gebt ihr der Gedankenkontrolle in der Magie?
Ich weiss nicht genau warum, aber beim lesen deines posts fiel mir eine übung ein, die Frater VD in seinem buch hohe magie I beschreibt und die ich mal gemacht habe: Das schreiben eines briefes, worin man bestimmte, definierte worte, ev. auch buchstaben vermeiden soll. Nach dem schreiben des briefes, soll man ihn einige tage liegen lassen und dann korrigieren. Ev. wieder liegenlassen und nochmals korrigieren, wenn man noch 'fehler' findet.
Es geht dabei darum, die aufmerksamkeit und konzentration zu schulen und sie zu diesem zweck auf eine bestimmte, klar definierte tätigkeit zu lenken. Was entgeht einem (ev. immer wieder)? Wo ist man besonders bewusst? Im briefbsp. sind es nun worte und buchstaben, aber solche übungen lassen sich auch auf anderes anwenden.
Ist sie notwendig um magisch zu arbeiten ? Und wie sieht Gedankenkontrolle in eurem alltäglichen Leben aus?
Freu mich über jede Antwort!
Wenn man seine wahrnehmung schulen will und darauf achten möchte, dass einem - scheinbar unwesentliche details - neben einem gesamtzusammenhang nicht entgehen, ist eine gewisse kontrolle vielleicht sinnvoll. Allerdings immer mit dem wissen im hinterkopf, dass man alles zulassen will und kann und nur aus bestimmten gründen gedanken beschränkt, bzw. kontrolliert.
Ich bin in der sache nicht so stark. Bei mir fliesst alles und in chaotischen gedankengängen fällt mir dann oft etwas ein. Ich mag meine gedanken auch nicht kontrollieren, weil es mir zu viel aufwand ist. Ich betrachte gedanken als etwas zu mir gehöriges, aber selbständiges und machtvolles. Im besten fall ist das toll, weil es kreativität bedeutet, im andern fall entmachte ich durch annahme, nicht durch kontrolle.
Bin jetzt aber nicht sicher, ob das alles hierhin passt.