Gedanken...

redux

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6. Juni 2006
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9
hallihallo =)
*täteretä*
hier mal mein beitrag
(jaaa ich bin neu hier)

Wiedergeboren​
Die Bäume sind doch lebendig,
sie versinken nur als alltägliche Begleiter
in scheinbarer Unwichtigkeit.

Überschwemmende Melancholie ernährt sie,
die neue Spezies der Menschen.

Das zierliche Wesen
versteckt sich
im Maisfeld,
sommertags

Schwarzes Haar,
erstochene Liebe,
gesuchte Wärme,
feuriges Auge

nicht
von dieser Welt - einsamer Stern

gedrängt
von dieser Welt - hetzender Sonnenstrahl

abgeschnitten
von
dieser Welt - sehnender Mond

schneidende Sehnsucht
beschnittenes Herz
Schnitte
an deinem
verletzlichen
Körper
deiner
zerbrechlichen
Seele

Was suchst du,
blindes Kind?

Und die Bäume reden doch!
gegen die Wände
einer lauten,
hastenden Welt.


Anders​

Wenn ich möchte
dass ich beachtet werde
muss ich mir
kiloweise Haargel auf den Kopf kleistern
(das dazu beiträgt, dass ich mit 40 aussehe wie ein Tattergreis)

Wenn ich möchte
dass man mich „cool“ oder „lässig“ nennt
muss ich mich anpassen
(das heißt, meinen Stil und meine Persönlichkeit verstecken)

Wenn ich möchte
dass mir Respekt entgegengebracht wird
muss ich mich mit Krimskrams schmücken
(obwohl ich nicht aussehen will wie ein Christbaum)

Wenn ich möchte
dass die Masse mich als Individuum sieht
muss ich grüne Haare tragen
(obwohl ich nicht mit Nachbars’ Rasen verwechselt werden will)

wenn ich möchte
dass ich mich in Meiner Kleidung wohl fühle
bzw. diese mehr Funktionalität als Trend zeigt
nennt man mich
einen Penner
(etwas paradox, da gerade Komfort teuer ist)

Querdenker vs. Mode



tote Menschen

Diese triste Masse Mensch
ohne Gedanken, ohne Seele,
ohne Glauben, ohne Ziel,
alles läuft vorgegebenen
Bildern nach, ohne zu
hinterfragen.
Wohin ich sehe,
mein Blick trifft auf
gleichartige Menschen.
MAINSTREAM.

Und es ist schwer,
nicht zu hassen, sich nicht als
etwas besseres zu sehen,
sich nicht auszugrenzen.
Ich bin an der Oberfläche geboren
worden
und in der Tiefsinnigkeit
versunken.
Fernab der Masse und
all ihren
lebendigen
Lügen.
Wenn ich andere Interessen vetrete,
verfolgen mich schweigende Blicke
-von Missverständnis und Abneigung untermalt.
ALLES ist gleich, manche sind
gleicher, idealer, "schöner".
Ich liebe mich, sie lieben ihr Ideal.
Ich gehe mein Tempo,
sie rennen
der hastenden Algemeinheit hinterher.
Ich sehe mein Spiegelbild,
sie sehen
eine leere Hülle.
Alles in Unverständnis versenkt
und trotzdem
liebe ich sie
alle.​
 
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Wirklich schön und treffend.

Vor allem schön wenn man erkannt hat, dass wenn man dies alles möchte man nicht so sein muss wie andere einen gerne hätten, sondern man einfach mal so sein sollte wie man ist. So fällt man viel mehr auf!

Alles in Unverständnis versenkt
und trotzdem
liebe ich sie
alle.

Qui! (Und manchmal steckt man selbst noch mitdrin.)

Liebe Grüße Verena
 
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