N
Namo
Guest
Das Bewußtsein ist immer gegenwärtig. Was sich verändert, ist der Grad der Bewußtheit durch das aufmerksame Wahrnehmen und Erkennen. In dem Maße, wie dieser Grad des Bewußtseins größer wird, vermindert sich das Wünschen und Handeln zu einem Sein, das kein Werden mehr braucht. Und indem ich diese Einsicht in den Schriften von Wissenden und Weisen wiedererkannt habe, bin ich mit Ihnen im Sein in Freude und Schmerz verbunden. Es ist die Freude des Wissens und der Schmerz des Hierseins in dieser spirituell dunklen Welt welche das Heimweh nach Gott nicht kennt. Sie versteht nicht, daß dieser Schmerz nicht durch soziales Konditioneren und Therapieren gelöst werden kann, denn dadurch wir er nur größer. Um in dieser Welt zurecht zu kommen, braucht es nur Insensibilität und Gehorsam. Aber weder ist weltlicher Gehorsam eine spirituelle Tugend noch ist Insensiblilität eine spirituelle Tugend. Sie vertragen sich nicht miteinander.shana schrieb:...jetzt bin ich aber sprachlos! Du hast ins Schwarze getroffen! Ja, ich grüble unendlich viel und bin gerne alleine! Ja, ich lasse meine Umwelt an meinen Gedanken nicht so teilhaben. Ich kann das einfach nicht. Viel lieber bin ich für andere Menschen da und versuche diese zu stützen, das gibt mir auch kraft. Ja, mein Partner ist psychisch krank und bringt mich oftmals an die Grenzen. Das ist auch der Grund für meine momentanen Schmerzen. Oh ja, Verantwortung! Ich weiss und bin mir bewusst, dass ich hier noch viel lernen muss! Manchmal geht es besser, manchmal weniger... und.. ich weine tatsächlich sehr schnell! (was mich brutal nervt!!) Auch habe ich das Gefühl, dass meine Liebe, welche ich geben möchte, nicht (von allen) geachtet wird. Ach Namo, danke für den Spiegel, den Du mir hingehalten hast!! Ich bin sehr froh darüber, dies "schwarz-auf-weiss" mal zu sehen!
P.S. Das müsste heissen, dass Du ähnliche Dinge erlebst in Deinem Leben? oder erlebt hast? Wie konntest Du dies überwinden?
Das Paradoxe ist, das der Schmerz ein Hinweisen auf das Rufen an die Seele ist, das durch den Schmerz bewußt wird. Ohne diesen Schmerz würde niemand das Rufen hören sondern nur das Hören, was der kluge Verstand sagt.
Kabir sagt: "Der Mullah schreit laut nach IHM: Warum? Ist sein Herr taub?
Die feinen Glöckchen, die am Fuße eines Insekts klingeln, wenn es ihn bewegt werden von IHM gehört."
Es ist dieses Hören, das nur dieses Rufen hört, das Schmerz und Freude zugleich ist.
AL
Namo