Gedanken zur Reanimation

Sorry, ich nochmal:

An deiner Stelle würde ich ausformulieren, dass reanimiert werden soll, bis Spontanfunktion wieder hergestellt ist, oder die Dauer des Funktionsausfalles einen Schaden erwarten lässt unter dem ein würdiges Leben nicht mehr möglich ist.

Dann müsstest du weiter definieren, was du persönlich unter einem würdigen Leben verstehst.
 
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Wahrscheinlich, weil Du andere Folgen erlebt hast als ich? (andere Bereiche ...)

Das zeigt ja die Vielschichtigkeit des Themas auf. :)

Ja, diese Vielschichtigkeit des Themas überfordert mich einfach pauschale Aussagen zu tätigen, mit denen ich selber gut leben kann.
Im Notfall ist das etwas vollkommen anderes. Da weiß man was man zu tun hat und idealerweise ist man erfolgreich. Blickt aber auch, wenn die - ich sage mal Leitplanke sich bedrohlich nähert.

Das ist ja hier etwas vollkommen anderes. Es ist auch anders, als eine abschließende Fallbesprechung, einfach, weil man da einen konkreten Eindruck hat.

Meine persönliche Einstellung fußt ehr auf einem verhältnismäßig pessimistischen Weltbild, als auf medizinischen Grundlagen.
 
Sorry, ich nochmal:

An deiner Stelle würde ich ausformulieren, dass reanimiert werden soll, bis Spontanfunktion wieder hergestellt ist, oder die Dauer des Funktionsausfalles einen Schaden erwarten lässt unter dem ein würdiges Leben nicht mehr möglich ist.

Dann müsstest du weiter definieren, was du persönlich unter einem würdigen Leben verstehst.

Mein Vater hatte alle Funktionsausfälle, d.h. über Wochen eine Blutgasanalyse usw., die mit dem Leben nicht mehr vereinbar war ... .
Zudem hatte ich in ganz jungen Jahren einen Oberarzt, der für das damalige Krankenhaus in Sachen Reanimation fast "unheimlich" war (der bekam fast alles wieder hin).
Deshalb meine "komische" Einstellung (beruht wahrscheinlich auf meiner persönlichen selektiven Wahrnehmung ?) :)

Ich hab meine Familie schon vor Jahren ordentlich "geimpft" (sie haben die Geschichte mit meinem Vater ja mitbekommen ...).
Jep, ich muß mich mal mit diesen Patientendingens vertraut machen ... .
 
Mach das, mit der Patientenverfügung. Schon weil du deine Angehörigen da aus der Pflicht und Not bringst etwas für dich entscheiden zu müssen und dann damit leben zu müssen.
 
:confused: die Reanimation ........

Ich gebe reanimationskurse und kann dir nur empfehlen, einen kurs zu besuchen. Dort lernst du neben dem handgriff auch alles zum herzstillstand (anzeichen, kammerflimmern, etc.) und den umgang mit einem AED-Gerät, falls vorhanden. Eine reanimation hat viel mit eingespielten abläufen zu tun, weshalb der erfolg auch davon abhängt, ob und wie schnell du einen herz-kreislauf-stillstand feststellst.

Ein wenig sicherheit wird dir eine solche unterweisung auf jeden fall vermitteln, da du gelegenheit hast, die rea zu 'üben' und auch alle fragen stellen kannst, die dir auf dem herzen liegen.:)
 
Kann diese "ältere Person" das nicht mehr für sich selbst entscheiden? Ist sie in einem derart desolaten Zustand, dass sie nicht mehr Herr ihrer Sinne ist?

Notfalls das eigene Ego in die Ecke stellen und sich intensiv damit beschäftigen, was der/die Betroffene sehr wahrscheinlich für sich wünschen würde. Es geht da im Moment nicht um dich und deine ganz pers. Einstellung zur Reanimation, sondern um eine andere Person.

R.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Love,
ich mußte ein Gespräch mit Ärzten führen!
Es geht um ein Familienmitglied,ältere Person:
Herzrythmusstörungen ........... längere Kranheitsgeschichte
und da wurde eben über eine evtl Reanimation gesprochen.
Ich war und bin sehr verunsichert und wollte eben "Meinungen" dazu hören!

Mit dem post von heugelischeEnte kann ich nichts anfangen!

Ja auf jeden Fall. Was sind denn deine Bedenken?
 
Weil so eine Frage sonst kaum vorkommt
Fragen die Ärzte nicht,
wird nur gehandelt ohne mit den Angehörigen gesprochen zu haben?
Oder wird die Verantwortung dann nur auf die Ärzte abgewälzt?


Ja auf jeden Fall. Was sind denn deine Bedenken?
Was auf "jeden Fall" .......... wiederbeleben?
Bedenken:
Patient fällt ins Koma,es folgt multiples Organversagen ...........
dann wäre das Sterben doch einfach nur rausgezögert :confused:


Kann diese "ältere Person" das nicht mehr für sich selbst entscheiden?
Nein,sie (die Person) ist z.Zt.kaum bis garnicht ansprechbar.

Notfalls das eigene Ego in die Ecke stellen und sich intensiv damit beschäftigen
Das hat in keinster Weise etwas mit mir oder/und meinem Ego zu tun!
Ich wollte einfach mal Meinung hören!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Eben ich "will" es nicht,weil es hier kein geschütztes Forum ist!
Jeder Hin&Kunz kann mit lesen!
Es geht nicht um Unklarheit,ich wollte eben nur mal Meinungen dazu einholen.
Warum du so reagierst,kann ich nicht nachvollziehen!


So irgendwie,ja!

Ich dachte eben das es "Meinungen" gibt!

Bei Patientenverfügungen muß man sich auch darüber Gedanken machen ..... ?
Gibt es diese verfügung und wenn ja,was steht drinn?
Ist es für den Menschen eh total überflüssig wiederbelebt zu werden?
Das kommt drauf an,die meisten Betroffenen kennen sich dazu nicht äußern,,
Mir wurde mal erklärt das eine Reanimation eher schlimm ist,
da der Mensch nicht in Ruhe gehen kann.
(darum meine "Verunsicherung")

Auch hier kommt es drauf an um was es GESUNDHEITLICH gesehen geht,wie Krank die betrofene Person ist,was erwartet diese Person danach,es sind unendlich viele Fragen...
 
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