Gedanken zur Funktionsweise der Magie

ja, eine schöne Geschichte. Übers Wasser laufen ist auch nicht so schwer, verglichen mit Erleuchtung.

Man kann ja seine ganze Energie darein stecken, solche Fähigkeiten zu erlangen. Und dennoch hat man dann noch keine Erleuchtung erlangt.

Der Unterschied ist, dass wenn man erleuchtet ist, man einfach weiß wie das geht, ohne noch 30 Jahre Studium. Die Möglichkeit, die Naturgesetze scheinbar außer Kraft zu setzen, ist nur ein Abfallprodukt von Erleuchtung.

Auf diese Unterscheidung bezieht sich auch die Aussage Jesu: "Was nützte es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme dennoch Schaden an seiner Seele?"
 
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ja, eine schöne Geschichte. Übers Wasser laufen ist auch nicht so schwer, verglichen mit Erleuchtung.

Man kann ja seine ganze Energie darein stecken, solche Fähigkeiten zu erlangen. Und dennoch hat man dann noch keine Erleuchtung erlangt.

Der Unterschied ist, dass wenn man erleuchtet ist, man einfach weiß wie das geht, ohne noch 30 Jahre Studium. Die Möglichkeit, die Naturgesetze scheinbar außer Kraft zu setzen, ist nur ein Abfallprodukt von Erleuchtung.

Auf diese Unterscheidung bezieht sich auch die Aussage Jesu: "Was nützte es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme dennoch Schaden an seiner Seele?"

Hm, ich kann logischerweise nix dazu sagen, wie es ist erleuchtet zu sein, ich zweifel ein wenig daran, dass Erleuchtung automatisch mit solchen Fähigkeiten einhergeht.

Es gibt im Buddhismus konkrete Texte bzw. Lehren z.B. zur Gedankenübertragung. Es wird auch berichtet, dass manche, die nach erleuchung strebten dies automatisch erlangten, es sind aber wohl ehr die wenigeren, wobei das klar ist, weil ja wahrscheinlich kaum einer tatsächlich Erleuchtung erlangt.

Solche Fähigkeiten sind Resultate spezifischen Trainings, während ich Erleuchtung für das Resultat eines grundlegenden Wandlungsprozesses halte, der nicht zwangsweise mit solchen Fähigkeiten einhergeht, sie aber möglicherweise begünstigt.

Dass das Phänomen des Gehens über Wasser aber hüben wie drüben vorkommt ist schon interessant, finde ich. Möglicherweise ist das tatsächlich machbar - ich halte nicht alles für machbar, was von abergläubischen Leuten (altes Asien) vorgegeben wird machbar zu sein.
 
Markusevangelium, Kapitel 16, Verse 15-18:
Elberfelder Übersetzung schrieb:
15Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

16Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.

17Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
 
Diese Einsicht war es, die mich schon öfter in Foren dazu getrieben hat, die Frage zu stellen, was die Bedeutung von 1459 ist.

Ich tippe auf:

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Na ihrs, philosophiert ihr gerade mal wieder ein bisschen...

Ich behaupte, mit Begriffen wie "Mentalkörper" verhält es sich genauso. Zumindest solange, bis mir jemand einen zeigt.

Hm, ein wirklich guter Meister wäre dazu wohl sogar in der Lage.

Aber ich fürchte, sich an das Ufer des Meeres zu stellen und darauf zu beharren, dass man sieht, dass da nur Wasser ist und nirgendwo nochmal Land auftaucht, ist ja ganz schön im Sinne kritischen Denkens, selbst wenn Seefahrer von ihrer Reise zurückkehren und dir erzählen, dass da irgendwann wieder Land kommt.
Nur hat das halt wenig Wert, wenn der Schluss, den man daraus zieht, der ist, dass man am Ufer stehenbleiben und diese seine Meinung jedem erzählen sollte.
Es ist halt so, du wirst es nie wissen, wenn du's nicht selbst erforschst. Und das wird, im Gegensatz zu so Manchem, was ich beim polarfuchs herausgelesen habe, nicht funktionieren, wenn du dich nicht in der Technik übst, die dem "Segeln" hinsichtlich Erforschung des Geistes entspricht, nämlich praktischer Meditation. Ist bedauerlich, dass es so wenige brauchbare Meister gibt, die in der Lage sind, das zu lehren, ganz besonders hier im Westen. Allerdings, selbst wenn ein Meister, wie ich oben erwähnte, dir einen Bruchteil oder eine Idee von dem zeigen kann, was dir dann begegnen wird, tun musst du am Ende doch immer selbst etwas, sonst kommst du aus dem "Schüler"-Status nie heraus.
Und ich für meinen Teil habe in meiner persönlichen spirituellen Entwicklung nichts Unkonstruktiveres erlebt als Schüler, die gemeint haben, nur weil sie lange niemandem begegnet sind, der "besser" war als sie, müssten sie selbst sich jetzt als Meister verkaufen. Ist btw auch karmisch ungünstig für solche Leute.

Grüß dich lieb
 
Ganz sachlich besehen - es gibt die Auffassung, dass man über einen bestimmten Punkt hinaus allein nicht mehr wesentlich weiterkommt,.....

Es kommt immer drauf an, wo man hinwill. Weiter kommt m.e. nicht der, der den längeren atem hat, sondern der, den das weiterkommen nicht primär interessiert. Es stellt sich ne entspannung ein, die hilfreich ist.

und dann gemeinsame Unternehmungen mit Gleichgesinnten bedeutsam werden. Und dafür ist es dann wohl sinnvoll, dass man ein gemeinsames Begriffsrepertoire hat, bei dem man auch weiss wovon die Rede ist.

Frontal ist sicher besser, als hier im forum. Ob sich dann allerdings besser auf ein begriffsrepertoire geeinigt werden kann, weiss ich nicht, zumal man immer noch keine 'beweise' für die erfahrungen der anderen hat. Ich stelle fest, dass auch diejenigen, die 'vom selben' quatschen, öfters aneinander vorbeireden.

Soetwas kann man sich natürlich selber entwickeln, indem man sich über verschiedene Erfahrungen zu verständigen sucht - oder man nutzt eines das schon existiert und in dem man sich zurechtfindet.

:thumbup:

Nun ist unser Geist aber halt kein so ganz klar abgegrenztes Ding, das nur uns allein gehört - sondern er ist, man könnte sagen, nicht ganz dicht ;) - man kann damit auch interssante Sachen machen - man könnte zB etwa Bewusstseinsinhalte direkt von einem Menschen zum anderen kopieren (so wie man mit einem Computer eine Datei kopiert).
Klar traut sich kaum jemand mit solchen Dingen zu beschäftigen, weil sie -nach heutigem Werteverständnis- m.o.w. "gefährlich" sind - ich finde sie dennoch interessant - aber da wird es dann doch relevant, sich effektiv über das Statthabende verständigen zu können.

Tun könnte man wohl einiges, die frage ist nur, wozu? Ich denke jetzt nicht an ethische gesichtspunkte oder gefahren, sondern ganz einfach daran: Was sollen solche versuche bringen, wem sollen sie dienen, wenn da noch so viel im eigenen innern erkundet werden will? Ich tendiere wohl eher zu ad fontes.

Das ist ja nicht weiter schlimm, es ist kein Drama, und vor allem ist es nicht das einzige schräge Ding mit dem Bewusstsein - ich hab über die Jahre ein paar Handvoll bizarrer geistiger Phänomene erlebt, die sich allesamt mit heutiger Psychologie oder Geisteswissenschaft nicht tauglich beschreiben oder gar erklären liessen, die aber überwiegend darauf hindeuten, dass mit dem Bewusstsein sehr viel mehr möglich ist als wir uns vorstellen...

Naja, da ist so einiges zwischen himmel und erde..... das habe ich auch erlebt. Mich haben ja auch eine prägende erfahrung dazu gebracht, mich überhaupt erst mit 'bewusstsein'/bewusstseinsschulung zu befassen. Magie bietet gute konzepte und grundsätzlich denke ich - wie andere hier auch - dass meditation viel bringt. Letztlich lass ich mich treiben, bzw. beschäftige mich mit vielem parallel. Oft ergänzt es sich auf wundersame weise oder das eine löst das andere ab, weil es 'an der zeit ist'. Mir kommts so vor, als würde mein inneres einem wegweiser folgen, der mir 'äusserlich' nicht bekannt ist.

Und ich finde es schade, dass dieses Terrain nicht intensiver erkundet wird.

Ich kann dein bedauern darüber spüren und ich verstehe dich, obwohl mir mein persönliches 'terrain' momentan vollauf genügt.

'Tue, was du willst...':)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
stimmt. Mein statement dazu steht allerdings, man kann es nicht wissen wie es ist erleuchtet zu sein, wenn man nicht erleuchtet ist.

Da bin ich ganz mit einverstanden. Und, was noch dazukommt: es gibt dann keinen Weg mehr zurück, keine Möglichkeit, das Erfahrene zu negieren.

Der Film Matrix ist da ziemlich nahe an der Realität.

Ach wie nett. :) Diese Filme sind die ärgste Wilderei in der Gnosis die mir je untergekommen ist. Und ich finds total genial, da ist die ganze systemische Mechanik ganz anschaulich präsent. ("She told you exactly what you needed to hear, that's all. Neo, sooner or later you're going to realize, just as I did, there's a difference between knowing the path and walking the path." - das ding zB wüsste ich nirgendwo sonst dass es brauchbar verständlich gemacht worden wäre.)
Jedenfalls, als ich an diese Filme geraten bin, war ich erstmal völlig sprachlos vor Begeisterung ob dieser geballten Ladung verdeutlichter systemischer Gnosis.

Dann hab ich mir gedacht, da müssen doch auch noch andere Leute, die sich für Spiri interessieren, hellauf begeistert sein - und hab dann ganz eigenartige Beobachtung gemacht: die einzigen die begeistert waren, sind die Computer-Nerds, und Leute die auf gewaltverherrlichende Filme a'la Kung-Fu stehen. Aber niemand der sich für Spiri interessiert, scheint damit was anfangen zu können - weder die Links- noch die Rechtshänder, und schon gar keine Heiden oder Hexen oder Druiden oder Schamanen.
Woraus ich dann folgere: systemische Gnosis wie sie in den Matrix Filmen zelebriert wird, ist offenbar meine persönliches Steckenpferd um die subtilen Zusammenhänge in der Schöpfung zu verstehen - aber mit Spiritualität hat das offenbar nichts zu tun.

Wie kann man als ein nicht-Neo wissen wer ein Neo ist. Von außen nur dadurch, dass für ihn die Gesetze der Matrix nicht gelten...

Unterschiedliche Stufen der Erleuchtung unterscheiden sich nur noch darin, welche Gesetze alle nicht gelten.

Es ist nicht so dass die Gesetze nicht gelten. Es erscheint nur mglw. so als würden Gesetze nicht gelten.
Eine Gesetzmäßigkeit ist dadurch gekennzeichnet dass sie reproduzierbar ist. Das was Neo tut ist nicht reproduzierbar - sondern es wird in-situ in einer einmaligen, kreativen Weise getan - und das auch nicht wahlfrei, sondern aufgrund eines "Belief".

du könntest einfach in ihr Begriffsuniversum eintauchen. Also wenn du wirklich in Erleuchtung etwas entdeckst, das du für einen Mentalkörper hältst, schaust du in die minds der anderen Leute, was die darunter verstehen und schon weißt du, ob die Begriffe deckungsgleich benutzt werden. Es wird also da das Gesetz ausgehebelt, dass man nicht in den Kopf von jemand anders gucken kann.

Diese Einsicht war es, die mich schon öfter in Foren dazu getrieben hat, die Frage zu stellen, was die Bedeutung von 1459 ist. Ich weiß ja, welche Bedeutung sie hat, und jeder, der im Mentalkörper erleuchtet ist, kann es auch wissen...

Nimm den Overdrive mal raus.
Dann: wenn Du etwas "weisst", dann ist es -soviel ich verstehe- dadurch gesperrt gegen anderweitigen Zugriff. Erst wenn Du es losläßt sodass es ins Unbewusste gleiten kann, kann es von anderer Seite aufgegriffen werden.
Es gibt zwar auch Fälle, wo Gedankeninhalte synchron von mehreren Leuten geführt werden - das passiert aber nach meiner Erfahrung vor allem bei persönlichen Beziehungen mit hoher Kohärenz.
 
Hm, ein wirklich guter Meister wäre dazu wohl sogar in der Lage.

Ach? Schonmal einen gesehen, so einen "wirklich guten Meister"? Wenn nein, dann gilt für den "wirklich guten Meister" dasselbe wie für den Mentalkörper: es könnte sich um ein lediglich hypothetisches Denk-Konzept handeln.

Aber ich fürchte, sich an das Ufer des Meeres zu stellen und darauf zu beharren, dass man sieht, dass da nur Wasser ist und nirgendwo nochmal Land auftaucht, ist ja ganz schön im Sinne kritischen Denkens, selbst wenn Seefahrer von ihrer Reise zurückkehren und dir erzählen, dass da irgendwann wieder Land kommt.

Dann hast Du den Punkt nicht verstanden. Wenn ein Seefahrer daherkommt und erzählt dass da irgendwann Land kommt, dann bezweifle ich nicht, dass der etwas gesehen hat das so ähnlich wie Land aussieht. Was ich bezweifle, ist lediglich, dass es ohne weitere Prüfung gerechtfertigt ist, dieses Land "Indien" zu nennen und seine Einwohner mithin "Indianer".

Es ist halt so, du wirst es nie wissen, wenn du's nicht selbst erforschst. Und das wird, im Gegensatz zu so Manchem, was ich beim olarfuchs herausgelesen habe, nicht funktionieren, wenn du dich nicht in der Technik übst, die dem "Segeln" hinsichtlich Erforschung des Geistes entspricht, nämlich praktischer Meditation. Ist bedauerlich, dass es so wenige brauchbare Meister gibt, die in der Lage sind, das zu lehren, ganz besonders hier im Westen. Allerdings, selbst wenn ein Meister, wie ich oben erwähnte, dir einen Bruchteil oder eine Idee von dem zeigen kann, was dir dann begegnen wird, tun musst du am Ende doch immer selbst etwas, sonst kommst du aus dem "Schüler"-Status nie heraus.

Geschenkt - Meditation ist nach unserem Verständnis dasselbe wie Gebet - aber Du wirst jetzt bestimmt erklären dass das ganz falsch ist, und dass die "einzig wahre Meditation"(TM) nur von einem "echten Meister"(TM) gelehrt werden kann (und allerlei solcherart elitäres Zeug mehr).

Dabei ist das einzige was ein "Meister" tun kann, Dir ermöglichen, unwissend zu bleiben. Schliesslich hast Du Dich ja dadurch, dass Du an "Meister" glaubst, schon dazu entschlossen, selber unwissend und Sklave zu sein.
Eigentlich brauchts dazu auch gar keinen "Meister" - ein Christenpriester täte es auch.
 
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Es kommt immer drauf an, wo man hinwill. Weiter kommt m.e. nicht der, der den längeren atem hat, sondern der, den das weiterkommen nicht primär interessiert. Es stellt sich ne entspannung ein, die hilfreich ist.

Das ist auf jeden Fall auch zutreffend, scheint mir aber unabhängig von dem worauf ich hinwollte.

Frontal ist sicher besser, als hier im forum.

Das ist auch wahr, ist aber auch nicht das worauf ich hinwollte - sondern, soviel ich weiss geht die Auffassung, dass man Spiritualität ganz für sich allein praktzieren kann (und womöglich auch sollte), und sein Beziehungsumfeld auch auf "Geistwesen" beschränken. Ich möchte dagegenhalten, dass so ein Ansatz irgendwann in Stagnation münden dürfte.

Ob sich dann allerdings besser auf ein begriffsrepertoire geeinigt werden kann, weiss ich nicht, zumal man immer noch keine 'beweise' für die erfahrungen der anderen hat.

Na, aber Du kriegst doch den "energetischen Footprint" eines Gegenübers m.o.w. mit?! Und dann kann man ja gucken ob man sich über das verständigen kann was man da so mitkriegt.

Tun könnte man wohl einiges, die frage ist nur, wozu? Ich denke jetzt nicht an ethische gesichtspunkte oder gefahren

Ich denke schon auch an ethische Fragen und Gefahren - denn wenn ich diese dann beiseitewische, dann möchte ich das tun im Bewusstsein desse was ich tue. ;)

sondern ganz einfach daran: Was sollen solche versuche bringen, wem sollen sie dienen, wenn da noch so viel im eigenen innern erkundet werden will? Ich tendiere wohl eher zu ad fontes.

Hm - ich würde meinen, dass beides sich komplementär ergänzt. Wie oben so unten - wie innen so aussen. So in der Art.
 
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