Im Alltag sicher nicht so leicht zu händeln, aber für Menschen, welche mit diesen Grundsätzen aufwachsen nicht ganz so schwierig....
oh, ich glaube, gerade der Alltag ist dazu geeignet, verantwortlich zu handeln und es zu üben, also Du benutzt ja zum Beispiel Topflappen wenn Du einen heißen Topf anfasst, weil Du dafür verantwortlich bist, Deine Hände nicht zu verbrennen - du vermeidest das Leid an Deinen Händen
Du würdest einen Hund füttern, für den Du verantwortlich bist und wenn Du willst, dass er nicht verhungert oder wegläuft, dann wirst Du ihn füttern, aus Zweck ... wenn Du es aus Mitgefühl machst und nicht nur aus Zweckdenken, dann ist es schon buddhistisch ... wenn Du Dich nicht mehr um den Hund kümmern kannst, so würdest Du für ihn ein neues Zuhause suchen und nicht einfach irgendwo aussetzen und dem Tod überlassen (das wäre ihm Leid zuzufügen)
Was ist mit den Frauen im Buddhismus eigentlich?
buddhistische Frauen (Nonnen) haben Bücher geschrieben, ich habe gerade meine verliehen .. da erfährt man mehr
Kommen die besser weg als bei den anderen Religionen?
ich verstehe die Frage nicht was meinst Du?
es geht im Buddhismus um Mitgefühl mit allen lebenden und fühlenden Kreaturen da gehören auch Frauen dazu möcht ich meinen
Was mir halt nicht so gefällt ist die Idee mit der Wiedergeburt,
man braucht die Idee ja nicht anzunehmen, es geht auch ohne den Glauben an die Reinkarnation
ich glaube nicht, dass es ein Glaubensbekenntnis gibt, dass man nachbeten muss, jedenfalls nicht in dem Sinne wie das Glaubensbekenntnis der katholischen Kirche oder die Koransuren oder sonstige Texte, die kritiklos in verpflichtender Weise gedacht und geglaubt werden müssen
in der Stille des Inneren braucht gar kein Gedanke zu sein, da würde auch kein verpflichtender Text hineinpassen
bin aber keine - buddhistische - Nonne und habe nur ein bisschen aufgeschnappt
ja und was ist mit den Vielen, welche mit einem schlechten Karma auf die Welt kommen - sprich in Not und Elend,
behindert, krank......
Die Lehre des Buddhismus sieht einfach das Leid in der Welt und bietet Wege aus dem Leid an mehr nicht.
Wenn jemand krank ist, ist er krank, lebt aber ein würdiges Leben, so wie es möglich ist.
Wenn jemand mit einer Behinderung auf die Welt kommt, ist dies in den Augen der anders Geborenen Leid, in den Augen des Menschen, der so auf die Welt kommt, ist es seine Welt. Er muss ja nicht die Zuschreibung der andren annehmen und sich "obendrein" schlecht fühlen.
Wer Leid erfahren hat und es loslassen, akzeptieren, überwinden will, findet manchmal Hilfe darin, einen Sinn zu entdecken in dem Leid. Dann ist der Gedanke, dass es einen Sinn gibt oder einen Plan im Universum, eine hilfreiche Sache. Dann kann man so den Gedanken an Wiedergeburt zur Leidvermeidung einsetzen. Dafür ist es wohl gedacht.
Ein nicht-behinderter Mensch aber, der einem behinderten Menschen sagt, dass er sicherlich ein Bösewicht wäre oder gewesen wäre wegen der Behinderung, hat nicht verstanden, dass er damit hier und jetzt Leid verursacht und weder sich noch dem anderen hilft damit.
Liebe Grüße
eva