Gedanken zum Auftstieg

2. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit der Religion, der Kunst, des Denkens und der Rede.
Kein Mensch darf wegen der Art, wie er liebt, glaubt, erschafft, denkt oder redet benachteiligt werden, sofern er nicht den Willen eines anderen Menschen einschränkt oder unterdrückt. Der Thelemit achtet die Meinung und den Glauben des Anderen.
 
Werbung:
2. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit der Religion, der Kunst, des Denkens und der Rede.
Kein Mensch darf wegen der Art, wie er liebt, glaubt, erschafft, denkt oder redet benachteiligt werden, sofern er nicht den Willen eines anderen Menschen einschränkt oder unterdrückt. Der Thelemit achtet die Meinung und den Glauben des Anderen.

Wie paßt das zusammen ?

Sie sind tot, diese Leute: sie fühlen nicht. Wir sind nicht für die Armen und Bekümmerten: die Herren der Erde sind unsere Sippe.
Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die Höchsten sind von uns. Frohlocken werden sie, unsere Auserwählten: wer trauert, ist nicht von uns.
 
aber wie gesagt. nur mein oberflächlicher erster eindruck
wobei ich kaum glaube, dass der sich im zusammenhang mit der restlichen schrift viel ändern würde.
lass mich aber gerne eines besserern belehren

greetz, dura


Verstehe sehr gut, was Du meinst. Das AL ist ein Grund, warum thelemitische Organisation es so schwer haben sich als Verein eintragen zu lassen, wenn sie als Grundlage das Buch in ihrer Satzung verankern. :D

Dies ist wie gesagt nur ein Ausschnitt, den ich bewußt gewählt habe, weil es gerade um diese Frage nach den "Höherschwingende" und "Niedrigschwingenden" ging.

Hier geht es ja auch augenscheinlich um eine Unterscheidung. Du gehst soweit einen Vergleich zum Nationalsozialismus zu ziehen. Auch verständlich. Es geht allerdings keineswegs darum, schon gar nicht um Rassen.

Man muss dazu sagen, dass es einen viel wichtigeren Satz im AL gibt, nämlich:

"Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern"

Jeden Mensch wird als göttlich anerkannt. Egal ob Mann oder Frau, egal welche Hautfarbe etc. Jedem Menschen wird sein Wille zugestanden.
Thelema ist alles andere als hierarchisch im Denken, eher anarchistisch.

An einem Satz aus diesen Versen kann man vielleicht verdeutlichen, was gemeint ist.
Es geht um die Stelle: "Tretet nieder die Jämmerlichen und Schwachen..."

Hierzu schrieb ich vorhin schon an Bonobo:

Ich deutete ja schon an, dass es um das Lernen geht. Hierbei geht es für mein Dafürhalten um das Lernen anderer Menschen aus Fehlern. Jemand, der immer wieder durch die gleichen Verhaltensmuster in die gleichen schlimmen Situationen gerät, bedarf nicht des Mitleids (Mitleid ist das Laster der Könige).

Es erinnert an den Begriff der Co-Abhängigkeit. Fängt man z.B. einen Alkoholiker in Phasen des Rückfalls immer wieder auf, wird sich das Verhaltensmuster wiederholen. Erst wenn man ihn fallenläßt, kommt meist ein neuer Prozeß in Gang.

Der Satz bedeutet also "übersetzt": Gib demjenigen, der in diesen Mustern gefangen ist, einen weiteren Tritt auch wenn er am Boden liegt, damit er aus dem Mitleid herauskommt und endlich anfängt selbst zu kämpfen. Mitleid schmeichelt nur dem Ego desjenigen der bemitleidet, denn er stellt sich in dem Moment über ihn.
Liber Al "Bemitleide nicht die Gefallenen. Ich hasse den Tröster und den Getrösteten"


So, das wars für erste.

LG,

543
 
Vielleicht sollte man auch mal dezent auf den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl hinweisen.

Aus eigener Erfahrung kann ich zu diesen Grundsätzen nur sagen: Ja, das mag so richtig sein, aber um sie anzuwenden bedarf es dann doch anderer Menschen als mich. Ich leide darunter andere getreten zu haben als sie unten waren, selbst wenn ich sehe, dass es sie auf die Beine gebracht hat.

Jeder mag das anwenden wie er will. Ich hasse das ! Und würde es dennoch wieder tun ... oder doch nicht ? *grübel*
 
3. Grundsatz

Thelema ist Freiheit und Verantwortung im Handeln.
Die Freiheit des Einen ist auch die Freiheit des Anderen. Der Thelemit, der seinem Willen folgt, beachtet, daß er ein Stern unter Sternen ist. Er handelt verantwortungsbewußt und steht für sein Tun ein.
 
4. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit der Arbeit, des Handels und der Produktivität.
Niemand hat das Recht, einem anderen vorzuschreiben, wie und wo er arbeitet, wie und was er handelt, wie und was er herstellt. Wirtschaft muß allein durch Angebot und Nachfrage geregelt werden.
 
5. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit des Eigentums.
Jeder Thelemit kann Güter anhäufen nach Art und Umfang, wie es seinem Willen entspricht, so er nicht den Willen eines Anderen dadurch einschränkt oder unterdrückt. Niemand hat das Recht, dem Thelemiten sein Eigentum gegen seinen Willen wegzunehmen.
 
6. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit des Mitgefühls.
Der Thelemit ist frei von der Last des Mitleids, er erkennt die Eigenverantwortung des Individuums. Der Thelemit ist jedoch nicht ohne Mitgefühl für seine Mitmenschen, denn er ist ein liebendes Wesen.
 
7. Grundsatz

Thelema ist die Freiheit in der Wahl der Mittel.
Der Thelemit hat das Recht, ihm widerfahrendes Unrecht mit dem Mittel seiner Wahl zu vergelten. Er darf sich gegen die Einschränkung oder Unterdrückung seines Willens mit jedem Mittel verteidigen. Der Thelemit hat die Pflicht, dabei das Gesetz von Thelema zu beachten und er trägt die Konsequenz seines Handelns vollumfänglich.
 
Werbung:
8. Grundsatz

Thelema ist undogmatisch, flexibel und individuell.
Es gibt keinen religiösen Codex, keine allgültige Definition und keine absolute Wahrheit zu Thelema. Der Wille des Menschen ist absolut individuell, wie sein Fingerabdruck. Und so sollte Thelema auch verstanden sein: als "geistiger Fingerabdruck". Jeder Mensch hat sein eigenes, persönliches Thelema.
 
Zurück
Oben