Gedanken- Rahmen

Jalad

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3. August 2009
Beiträge
44
Hi

Mit einigen Methoden hatte ich Erfolg:

Kriya Yoga
Auf Atmen konzentrieren
Auf Drittes Auge konzentrieren
180° Wahrnehmung beim Gehen
Den letzten Gedanken bewusst "vergessen"
Gedanken vorbeiziehenlassen
Auf Körper konzentrieren
Atmung zum Ich werden lassen

Jedesmal wenn ich "Erfolg" habe, d.h. eine Stille entsteht (am Stärksten beim Kriya Yoga, da fühlte ich mich explodieren) denke ich mir:
"Ah jetzt hats funktioniert...vielleicht habe ich jetzt gleich die tolle Erleuchtung"
Ich fasse dann automatisch die Übung in eine gedankliche Vorstellung:

Ich stelle mir z.b. den pulsierenden Atem in der Wirbelsäule vor, anstatt ihn wirklich bewusst wahrzunehmen.

So bleib ich in einem gedanklichen Rahmen, aus dem ich nicht rauskomm. Auch wenn ich gerade keinen bewussten Gedanken wie: "Auf den Atem konzentrieren..." habe, bleibt dieses Gedankengefängnis bestehen.
Genährt wird dieser Rahmen glaube ich von meinem elenden Streben nach Erfolg (wo sicher Selbstbewusstseinsprobleme dahinter stecken....) und dem Drang, alles logisch erklären zu wollen.


Habt ihr vielleicht Tipps?

lg Jalad
 
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Lieber Jalad,

Jedesmal wenn ich "Erfolg" habe, d.h. eine Stille entsteht (am Stärksten beim Kriya Yoga, da fühlte ich mich explodieren) denke ich mir:
"Ah jetzt hats funktioniert...vielleicht habe ich jetzt gleich die tolle Erleuchtung"
Ich fasse dann automatisch die Übung in eine gedankliche Vorstellung:

Ich stelle mir z.b. den pulsierenden Atem in der Wirbelsäule vor, anstatt ihn wirklich bewusst wahrzunehmen.
verstehe.

So bleib ich in einem gedanklichen Rahmen, aus dem ich nicht rauskomm. Auch wenn ich gerade keinen bewussten Gedanken wie: "Auf den Atem konzentrieren..." habe, bleibt dieses Gedankengefängnis bestehen.
Genährt wird dieser Rahmen glaube ich von meinem elenden Streben nach Erfolg (wo sicher Selbstbewusstseinsprobleme dahinter stecken....) und dem Drang, alles logisch erklären zu wollen.
ja.

Habt ihr vielleicht Tipps?
du bist schon auf diesem Weg; es ist ein "Problem", da du es als "Problem" auffasst.
Du benennst es hier. Es gibt Einsichtsmethoden, die mit derartigen Benennungen (Labeling, Etikettieren) arbeiten. Jedes Mal, wenn es wieder auftaucht, dann kannst du es bennen, wenn dir das hilft: "Erfolgsstreben", "Ungeduld", "Rationalisierung"... ...und dann schaue es achtsam an, einfach beobachten. Eventuell taucht dann etwas Neues auf, vielleicht Gefühle, Erinnerungen, Einsamkeit, Liebesbedürfnis, ... ... vielleicht zieht es auch einfach weg. :)

Du schreibst, dass du u.a. mit diesen Methoden Erfolg hattest:
Auf Atmen konzentrieren
Den letzten Gedanken bewusst "vergessen"
Gedanken vorbeiziehenlassen
Atmung zum Ich werden lassen
diese Achtsamkeitspraxis kann dir auch hier helfen, die Bewertungen ziehen zu lassen und die Gewohnheit der Bewertung allmählich aufzulösen.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Habt ihr vielleicht Tipps?

Ja.

Craniosacrale Körperarbeit.

Eine in keinster Weise verstandene Stillearbeit.

Es geht darum, das der Körper reale Schnittstellen - also von der Biologie aus - ins Geistige hat. Die Ventrikel der Gehirnflüssigkeit. Dort leitet der Therapeut dann einen STILL | PUNKT ein, der Selbstheilungskräfte aktiviert.

Du erlebst geistige Entwicklung und Heil-ung ohne den ganzen Erleuchtungsstrebensstress. In Wellnessambiente.


Anderer Weg: Du fängst mal an, Willen/Körperwillen zu erforschen, was dein Körper will. Mach es nicht über den Verstand und die Egohetze etc, das führt nie zu Ergebnissen. Nie.

Solche tollen Sachen da - Explosionen etc - es vergeht.

Schau, das du dir was Gutes tust! Dein Körper wirds dir danken.
 
wenn du in der stille bist, und dann nachdenkst, bist du ja wieder aus der stille hinaus. also musst du wieder aufhören mit denken und wieder hinein kommen.
hör auf darüber nachzudenken.
"Den letzten Gedanken bewusst "vergessen" und "Gedanken vorbeiziehenlassen" einfach weitermachen.
im zen heißt das den "anfänger geist" bewahren.
aber das geht natürlich immer hin und her zwischen stille & nicht-stille.
dein problem ist eigentlich keins. mach einfach weiter, ohne an einen erfolg zu denken.
 
Hi

Mit einigen Methoden hatte ich Erfolg:

Kriya Yoga
Auf Atmen konzentrieren
Auf Drittes Auge konzentrieren
180° Wahrnehmung beim Gehen
Den letzten Gedanken bewusst "vergessen"
Gedanken vorbeiziehenlassen
Auf Körper konzentrieren
Atmung zum Ich werden lassen

Jedesmal wenn ich "Erfolg" habe, d.h. eine Stille entsteht (am Stärksten beim Kriya Yoga, da fühlte ich mich explodieren) denke ich mir:
"Ah jetzt hats funktioniert...vielleicht habe ich jetzt gleich die tolle Erleuchtung"
Ich fasse dann automatisch die Übung in eine gedankliche Vorstellung:

Ich stelle mir z.b. den pulsierenden Atem in der Wirbelsäule vor, anstatt ihn wirklich bewusst wahrzunehmen.

So bleib ich in einem gedanklichen Rahmen, aus dem ich nicht rauskomm. Auch wenn ich gerade keinen bewussten Gedanken wie: "Auf den Atem konzentrieren..." habe, bleibt dieses Gedankengefängnis bestehen.
Genährt wird dieser Rahmen glaube ich von meinem elenden Streben nach Erfolg (wo sicher Selbstbewusstseinsprobleme dahinter stecken....) und dem Drang, alles logisch erklären zu wollen.


Habt ihr vielleicht Tipps?

lg Jalad
och, da käme viel in Frage. Sehr viel. *grübel...*

Kannst Du die Stille denn so herstellen in Dir, ohne Weiteres?

Das wäre wichtig zu wissen, um Dir die richtigen Tips geben zu können.

lg,
Trixi Maus
 
du meinst, deine paar Gedanken da würden die innewohnende große Stille dirigieren?

Nein.

diese große Stille ist der Grund deiner Worte.

kein problem, kein widerspruch.

LG

Conrad, Conrad .... wie klug doch manche Menschen sind. ;)

Aber Logik ist eben nicht Alles. Daher empfehle ich Dir, falls Du es beherrschst, einmal die Stille länger zu halten. Du wirst sehen, daß Du deinen Leib spüren wirst, daß Dein Körper komische Sachen produziert und daß sich Dein Gespür für ihn ändert. Und all dies ganz ohne Gedanken.

(dies auch nochmal in Richtung Jalad.)

Tschüss Conrad. ;)

P.s.: Kein Problem, keine Lösung. :kiss4:
 
Habt ihr vielleicht Tipps?

Negieren.
Wenn Du merkst, dass sich was tut, denkst Du Dir:
"m-hm, was ist denn das, ist das schon alles?"

Am besten wäre, Du könntest Deine Gedanken ganz abstellen, aber manchmal will der Kopf von sich selber überlistet werden. Das ist auch eine Form der Anerkennung für ihn, die er ja so dringend braucht...
 
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Habt ihr vielleicht Tipps?

Ein Mantra innerlich wiederholen.

Einatmen, denken: "Ich bin Freude. Ich bin Freude."
Ausatmen "Ich bin Freude. Ich bin Freude."

Das ist nur ein Beispiel. So stellst du jedenfalls sicher, dass du a) auf den Atem konzentriert bist und in der Gegenwart ankommst und b) dir die Realität immer wieder vorhälst und somit verinnerlichst.

Besser die Wahrheit denken, als irgendwelche unsinnigen, "negativen" Gedanken haben.
 
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