Gedanken (Phantasie ausmalen) gleich Magie?

cyberspirit

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10. April 2006
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Hallo,

irgendwie habe ich im Laufe meines Lebens festgestellt wenn ich Leute kennengelernt habe und sie toll fand und auch interessant habe ich auch oft so in Gedanken Phantasiert (Schöne Urlaube zusammen, Tolle Unternehmungen u.s.w). Natürlich habe ich der Person nichts gesagt das ich mit ihr Phantasiere, auf jeden Fall waren es schöne Sachen weil ich die Person sehr toll fand und auch in Gedanken mit Ihr tolle Sachen Phantasierte. Mit Musik ging das noch viel besser.

Irgendwie hatten gerade manche dieser Personen eher eine Abneigung zu einem Kontakt, also einem "einfachen" wo man sich kennt, mal und mal telefoniert und über Gemeinsame Interessen redet oder sich mal trifft. Natürlich hatten die das nicht gesagt aber man macht sich mal Gedanken drüber weil die sich immer weniger gemekdet haben. Mir ist es zwar egal aber merkwürdig ist es schon und man macht sich Gedanken drüber warum die sich praktisch leise von einem wegbewegen. Die Gedanken waren nur gute Gedanken deshalb?

Aus dem Grund habe ich auch im Magie Thread gepostet weil mir auch irgendwie in den Sinn gekommen ist ob man mit guten oder schönen Gedanken nicht schlechte Gedanken aussendet?

Was Meint Ihr?

Gruß Cyberspirit
 
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cyberspirit schrieb:
Mir ist es zwar egal aber merkwürdig ist es schon und man macht sich Gedanken drüber warum die sich praktisch leise von einem wegbewegen. Die Gedanken waren nur gute Gedanken deshalb?

Hallo Cyberspirit.

Also wenn es dir egal ist wie du schreibst dann sendest du diese Gedanken auch aus. Freundschaften die auf Oberflächlichkeit beruhen halten meisst nicht lange, eine Beziehung zu einem Menschen, auch auf freundschaftlicher Basis, kommt eigentlich durch tiefe Gespräche gemeinsame Erlebnisse usw zustande......und so ist das Leben. Man trifft sich verbringt eine Zeit miteinander und verliert sich wieder aus den Augen. Der Lauf der Dinge....jeder Mensch verfolgt seinen Lebensplan. Einige jedoch bleiben in unserem Leben haften...daraus entstehen dann Freundschaften die lange lange halten...und diese Menschen sind dann auch für unseren Lernprozess von enormer Bedeutung.

Liebe Grüße Lichtwerk
 
Hallo Lichtwerk,

das mit dem Egal kam vielleicht nicht ganz verständlich rüber. Ich bin eher der der versucht aus einer Bekanntschaft oder wenn man sich kennenlernt was gutes draus zu machen und auch möglichst interessant für diejenige Person zu sein. Natürlich fantasiert man dann auch mit der Person (macht bestimmt jeder). Nur habe ich festgestellt umso mehr man das macht ohne demjenigen das zu sagen geht der Kontakt irgendwie zu neige, was ich schade finde. Natürlich bin ich auch offen für Interessen und Vorlieben von Personen die ich kennenlerne und das auch wenn es seltsamere Dinge sind.

Was ich eben mit dem "egal sein meinte ist" wenn dann jemand plötzlich nicht mehr an einer Freundschaft/Bekanntschaft interessiert ist kann es einem eigentlich egal sein und sich dann nicht mehr meldet und kein Interesse mehr zeigt, man kann ja nicht jeden nachrennen. Wobei es dann schon etwas merkwürdig ist und man sich überlegt was man nun falsch gemacht hat obwohl man sich sicher ist nichts falschgemacht zu haben. Weil man selber zeigt Interesse und nur der andere ist plötzlich wie vom Erdboden verschuckt. Ob da nun vielleicht die positive Phantasiererei was negatives ausgewirkt hat ist dann auch merkwürdig.
 
Hallo cyberspirit,

es liegt wohl eher daran, dass das nicht die richtigen Leute für dich waren, denn sonst machen sie sich nicht einfach aus dem Staub. Man braucht da gar nichts tun. Mir kommt es so vor, als wolltest du irgend etwas erreichen ... willst interessant sein ... aber genau dadurch kannst du nicht du selbst sein! Sei einfach du selbst! Solbald du darauf achtest, wie du interessant sein könntest verfälschst du dich selbst. Und was mir auffällt. Wenn du interessant sein willst ... das ist schlecht! Weißt du warum? Weil das hört sich so an als wolltest du etwas erreichen das du aber noch nicht bist! Das ist Irrsinn. Du bist interessant! Deswegen brauchst du es gar nicht mehr werden wollen! Rede dir ja nichts anderes ein. Jeder Mensch ist einzigartig und eine Kombination von Faktoren, wie es sie kein zweites Mal in diesem Kosmos gibt. Man stelle sich das nur einmal vor ... so viele Milliarden Lebewesen ... aber keines gleicht sich.

Ja ... bei Freundschaften gibt es nichts zu erreichen. Das ist das Geheimnis. Es ist einfach ein angenehmes Zusammensein, das Ausleben gemeinsamer Interessen und ein positiver Grundton der einen umgibt. Und wenn die Bedingungen nicht stimmen, dann war es einfach nicht das Richtige! Man darf die Fehler nicht immer bei sich selbst suchen, auch wenn man vieles in der Hand hat. Wichtig ist die Eigenliebe ... ein Mensch der in seiner Eigenliebe ist ... dem steht die ganze Welt offen ... der findet überall Freunde. Die einen kommen, die anderen gehen wieder. Ist immer so.

Zu deiner Phantasierei ... ich kenne das auch. Zwar nicht bei Freunden, aber bei Frauen in die ich mich verknallt habe. Sowas ist rückblickend gesehen nicht gerade optimal. Man hat durch Phantasien die Möglichkeit etwas auszuleben, was es ansonsten nicht gäbe, aber sollte man nicht versuchen diese Dinge in die Realität umzusetzen, oder zumindest daran arbeiten? Es gibt also folgende Nachteile:

1. Man lebt in seiner Phantasie anstatt diesen Traum in die Realität umzusetzen.

2. Man läßt den Dingen keinen freien Lauf, weil man so sehr in die eigenen Wünsche vertieft ist. Man engt sich ein und läßt zu wenig Spielraum für Zufälliges.

Ich hab länger gebraucht, um das abzudrehen und von diesen Phantasien loszukommen. Ich hab das gar nich sooo bewusst gemacht, aber ich kann mich noch erinnern wie ich merkte, dass es viel schöner ist für alles offen zu sein und einfach für den Moment zu leben. Der Moment hat eine irrsinnige Schönheit und er bietet dir ungeahnte Möglichkeiten ... eine ganz breite Facette. Wenn du aber vorher alles vorausdenkst, dann bleibt da kein Raum. Du beraubst dich vieler Möglichkeiten.

Das Ganze hat meiner Meinung schon etwas mit Umklammerung zu tun ... ist/war auch einer meiner Kapitalfehler ... aber man lernt daraus. Das sind alles wertvolle Lektionen, die einem das Leben präsentiert und auch wenn man es nicht immer bewusst mitbekommt man macht wertvolle Schritte forwärts ... und findet immer mehr in die eigene Stärke und Liebe. Darauf kommt es an.

lg
Topper
 
Hallo Cyberspirit:)
ich glaube ich weiß was du meinst.Bei mir in meiner Heimat sagt man; man darf treumen die schaden nie...;aber ich bin Mitlereweile davon überzeugt daß meine Treume mir doch schaden.Ich darf nicht nur Treumen ich darf auch gar nichts mehr sagen
Es ist total komisch, ich kann es auch nicht richtig erklären.
z.B ich denke oder gar sage"Es wird bestimmt ein tolles Urlaub"-d.Urlaub wird einfach schrecklich,oder z.B ich sage"ne heute Abend gehe ich nicht aus es wird eh blöd "tu ich es trotzdem wird es ein wunderschöhnes Abend.
und es ist in allem so,ich treume von einem..Menschen, stell mir alles schön vor(wird nichts passieren)bin ich aber überzeugt daß ich ihn niemals kriegen werde liegt er mir bald fast zu Füßen,ich sag beileufig zu meiner Schwester daß ihre Fingernägel schön gewachsen sind-brechen die in kurze zeit alle nach einander ab,sag ich das mein Gesicht jetzt schön aussieht kann ich Gift drauf nehmen ,daß es am nächsten Tag voll mit irgendwelchen Pikel überseht ist.
Es ist einfach schreklich.Mitlereweile wenn meine Freundin nach lange Zeit mich besucht sagt sie nicht etwa-" hallo wie geht's "..ne das erste was sie sagt-"sag bloß nicht das ich gut aussehe und toll abgenommen habe!"
meine Oma sagt ich habe "ein schlechtes Auge"-was auch immer es bedeuten mag...ich muß woll damit leben,heilen kann man es nicht:)
gruß Irida
 
Hab das Thema grade sehr interessiert gelesen und bin baff. Genau das gleiche habe ich bei mir auch festgestellt. Habs nie analysiert oder so, habs einfach hingenommen.

Bei mir ist es auch so, dass wenn ich sage, der Abend wird schön, dann wird er es fast bestimmt nicht. Und umgekehrt.
Wenn man darüber nachdenkt, ist es schon irgendwie gruselig.

Auch wenn ich von etwas geträumt habe, also mir in der Phantasie Dinge ausgemalt habe, sind sie genau umgekehrt eingetroffen!
Wie bei dir, ist das auch bei Menschen so, anscheinend "verscheuche" ich viele mit diesen Phantasien unbewusst.
Irgendwie echt seltsam, warum ist das so :(
 
Hallo Elizha!

Elizha schrieb:
Bei mir ist es auch so, dass wenn ich sage, der Abend wird schön, dann wird er es fast bestimmt nicht. Und umgekehrt.
Hat das vielleicht etwas mit deinen Erwartungen zu tun? Wenn du bestimmte Dinge vorraussetzt ... das und das wird sein, oh wie wunderbar ... und diese Dinge treten nicht ein, dann bist du natürlich enttäuscht. Deswegen ist es besser keine Erwartungen zu haben (was zugegebenermaßen schwer ist) ... aber es ist vorteilhaft zumindest zu versuchen offen zu sein. Genauso wird es sich positiv auswirken, wenn ich bei meinem ersten Rendezvous nicht alles vorausdenke (was sein könnte) sondern einfach OFFEN bin und den Dingen ihren Lauf lasse ... auf dass der Moment aus sich selbst heraus leben kann ...

Elizha schrieb:
Auch wenn ich von etwas geträumt habe, also mir in der Phantasie Dinge ausgemalt habe, sind sie genau umgekehrt eingetroffen!
Wie bei dir, ist das auch bei Menschen so, anscheinend "verscheuche" ich viele mit diesen Phantasien unbewusst.
Irgendwie echt seltsam, warum ist das so
Wenn man sich alle Dinge in der Phantasie ausmalt, dann werden eigentlich die Freunde überflüssig. Wozu braucht man sie dann noch? Das ist ein Aspekt der aufzeigt, wie seltsam das ist! Andererseits ist es verständlich, wenn Menschen Wünsche und Verlangen haben ... und dieses, wenns nicht anders geht eben in der Phantasie ausleben.

Nur denke ich, dass diese Gedanken eine bestimmte Wirkungskraft haben und tatsächlich auf die Person einwirken, über die man sich Gedanken macht. Die Person nimmt das natürlich auf einer anderen Ebene wahr und distanziert sich deswegen, um nicht manipuliert zu werden. Das ist meine Hypothese.

lg
Topper
 
TopperHarley schrieb:
Hallo Elizha!

Wenn man sich alle Dinge in der Phantasie ausmalt, dann werden eigentlich die Freunde überflüssig. Wozu braucht man sie dann noch? Das ist ein Aspekt der aufzeigt, wie seltsam das ist! Andererseits ist es verständlich, wenn Menschen Wünsche und Verlangen haben ... und dieses, wenns nicht anders geht eben in der Phantasie ausleben.

Nur denke ich, dass diese Gedanken eine bestimmte Wirkungskraft haben und tatsächlich auf die Person einwirken, über die man sich Gedanken macht. Die Person nimmt das natürlich auf einer anderen Ebene wahr und distanziert sich deswegen, um nicht manipuliert zu werden. Das ist meine Hypothese.

lg
Topper


Hallo TopperHarley,

das mit dem Ausmalen/Phantasieren würde ich nicht als Ersatz für Freunde sehen, ich treff mich lieber mit Freunden/anderen Leuten, aber es gibt doch Zeiten da phantasiert man ein wenig rum wenn man zum Beispiel auf den Weg zur Arbeit ist oder gemütlich durch den Park läuft und nicht gerade jemand dabei ist.

Das mit der Wirkungskraft der Gedanken, was Du im letzten Absatz gesagt hast darüber habe ich auch schon oft nachgedacht, dass die Person es über eine andere Ebene mitbekommt und irgendwie reagiert. Aber warum dann eigentlich bei Gedanken die Positiv sind wie wenn man was schönes erlebt oder sonst tolle Sachen. Wenn ich jetzt in Gedanken mein Samurai Schwert wetzen würde was ich nicht habe wäre es was anderes und es wäre klar das die Person angst bekäme. Wobei ich da schonmal was gelesen habe das Gedanken die man aussendet irgendwo auch ankommen, das kann ein paar Meter entfernt sein, 100KM entfernt oder auch Lichtjahre entfernt sein. Da würde es auch nichts bringen wenn sich derjenige distanziert. Gibt es für diese magische Begebenheit eigentlich einen Fachbegriff?

Gruß Cyberspirit
 
Hi cyberspirit,

hab jetzt erst den Beitrag gesehen ... hmm, du schreibst, warum denn "positive" Gedanken über eine Person zu Distanzierung führen können. Das Problem liegt eben darin, ob das für die andere Person auch positiv ist. So kenne ich z.B. einige Menschen, die haben extreme Probleme mit NÄHE umzugehen. Oder man fühlt sich eingeengt, weil der andere macht ja etwas mit mir ... der lässt mich nicht ich selber sein, sondern spielt mit meiner Person lieber im Kopf herum.

Gedanken sind Dinge. Wenn ich an eine Person denke, mir Bilder ausmale und zusätzlich noch Emotionen hineinstecke, dann wird das immer stärker und stärker ... womöglich mache ich das auch noch regelmäßig ... dann können sich daraus massive Gedankengebilde entwickeln und die Entfernung zu einer Person spielt sowieso keine Rolle. Es ist genauso wie bei Radiowellen nur das Gedankenwellen um den ganzen Planeten reisen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine Person zum Selbstschutz so einen Kontakt abbricht ... warum? Weil diese Gedanken können letztendlich MANIPULATIV wirken.

Wenn sich jetzt eine Freundin von mir ständig vorstellt, wie sie mit mir herumhängt und mir nette Dinge sagt usw. usw. wir uns womöglich noch küssen oder was weiß ich ... was soll denn das bringen? Mein Unterbewusstsein bekommt das natürlich alles mit ... sie hat die Gedanken ja an mich adressiert. Mir wird das alles nicht bewusst sein ... nur gelegentlich vielleicht schnappe ich die eine oder andere Sache auf. Ja aber letztlich macht die Freundin das aus ihrem Egoismus heraus ... ihr kommt es nicht so sehr auf mich an, sondern sie will einfach ihre Wünsche ausleben ... sie befriedigt ihr eigenes Verlangen ... und ICH kann da nicht mal mitreden. Irgendwie habe ich deswegen ein unangenehmes Gefühl ihr gegenüber ... weil sie was mit mir macht, ohne mich zu fragen ...

Vor allem, wenn man das häufig tut, dann wachsen solche Gedanken wie gesagt ... ich würd mir da den Grund heraussuchen, warum ich das lediglich in der Phantasie auslebe? Da muss doch ein Wunsch da sein ... ein Verlangen. Da will ein bestimmtes Bedürfnis befriedigt werden. Ja aber warum baue ich mir dann ein Traumschloß auf und setzte es stattdessen nicht im realen Leben um? Aus Bequemlichkeit oder Angst ich könnte das sonst nicht bekommen? Das Leben ist aber dazu da, Dinge auszuprobieren oder? Um Träume umzusetzen. Natürlich darf man auch träumen ... aber ich würde andere Menschen da aus dem Spiel lassen, wegen der Manipulationsgefahr. Auch wenn es uns selbst womöglich nicht bewusst ist, tragen wir die vollen Konsequenzen dafür ... das gilt sowieso für alles ... was wir denken, was wir sagen und was wir tun. Ersteres ist uns am wenigsten bewusst, dabei sind es die Gedanken auf denen alles andere aufbaut!

lg
Topper
 
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Hallo Topper,

Dein Beitrag war sehr interessant geschrieben. Über diese Übermittlung von Gedanken an eine bestimmte Person habe ich auch sehr oft nachgedacht, aber irgendwie nicht ein reales Bild daraus gemacht das es daran liegt. Es muss aber Personen geben die sehr empfänglich sind und andere bei denen es nicht wirkt. Natürlich mache ich das nicht andauernd, das mit den ausmalen mache ich nur wenn ich irgendwo warten muss um mir die Langeweile zu vertreiben oder wenn ich abends beim Einschlafen bin.

Aber swo wie Du es erklärt hast scheint da doch mehr dran zu liegen als ich bisher gedacht habe. Mit der manipulation da reicht ja wochl manchmal ein kleiner Gedanke weil so Sachen wie "ich will noch ein bestimmten Freund anrufen und kurz drauf ruft er an " ist ja schon bei sehr vielen Leuten vorgekommen. Selber bei Leuten die nicht an solche Gedankenübermittlungen glauben weil sie es für ein Zufall halten.

Was mich interessieren würde ist wie genau die Informationen bei dem anderen ankommen? Im Unterbewusstsein ist klar, aber hört er innerliche Stimmen oder wird es bei ihm dann als Traum dargestellt oder hat er einfach ein ein Gefühl was einem bestimmte Sachen sagt?

Das würde auch das Distanzieren erklären wenn es daran liegt. Aber ich finde diese Personen können doch sagen ich habe das Gefühl, oder was halt immer das Hindernis darstellt. Das würde ja beide Seiten erleichtern, ich bin zu Freunden und auch anderen so offen und sage denen was mir an ihnen nicht gefällt. Natürlich muss man auch berücksichtigen das nicht jeder sagt wo der Schuh drückt (leider).

Gruß Cyberspirit
 
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