Geburtszeitpunkt - gewählt oder vorbestimmt?

Hallo Fedelta,

wer sich einmal mit Familienhoroskopen beschäftigt hat, kann leicht erkennen, dass sich bestimmte Konstellationen in den Horoskopen wiederholen. Zum Beispiel haben bei mir sehr viele Vorfahren beider Seiten die Venus im Steinbock. Meine Suche, von wem ich sie wohl geerbt habe, scheiterte damals.

Wen ich daran denke, wie viele Frauen zwar schwanger geworden waren, aber die Kinder dann abgingen, dann tendiere ich zur Annahme, dass der Zeitpunkt unpassend war. Viele Frauen wollten bewusst ein Kind, aber es würde nicht ins Familiensystem passen, also geht es wieder weg. Zum Beispiel kenne ich eine junge Frau. Sie wurde schwanger und neugierig wie sie war, kam sie zu mir und wir untersuchten astrologisch die Zeit um den voraussichtlichen Geburtstermin. Es passte alles irgendwie nicht richtig in die Familien, aber gut, dachte ich, wer weiß, was sich das Schicksal dabei gedacht hat. Leider kam es zur Fehlgeburt.

Oder andere Frauen, die werden schwanger, aber ihnen passt dies nicht ins Konzept. Einige bekommen dann das Kind und andere treiben es ab. Eben weil es etwas Größeres gibt, und das lässt sich in astrologischen Konstellationen ablesen.


@ Jake,

Was zählt, ist unser Leben im Hier& Jetzt. Vergangenheit ist eine Geschichte und Zukunft das, was aus meinem Hier&Jetzt konsequent entsteht ... mit der Schnittstelle meiner Gestaltungsmöglichkeiten an genau dieser Schwelle und meiner Verantwortlichkeit, die genau daraus entsteht. Und vielleicht weder dieses noch jenes und nicht einmal das.

Es ist wichtig im Hier-u-Jetzt zu leben. Oft gelingt das nicht, weil sich ständig die Vergangenheit wiederholt. Dann haben wir einen ängstlichen Blick auf die Zukunft und das Leben in der Gegenwart zieht an uns vorbei. Darum ist es wichtig die Vergangeheit aufgearbeitet zu haben, um auch tatsächlich jetzt anwesend zu sein.

Liebe Grüße Pluto
 
Werbung:
Hallo hi2u

Wie Jake schon gesagt hat: Kann sein, kann nicht sein, kann beides sein, kann nichts von beidem sein, kann aber auch überhaupt nichts sein. Diese scheinbare Gedankenakrobatik führt zu nichts, und ist daher in einem philosophischen (nicht astrologischen) Forum weit besser aufgehoben.

Schon klar, dass niemand das wissen kann. Aber man kann ja ein Gefühl oder eine Idee dazu haben. Und ich finde den Gedanken interessant, ob man wohl alle Inkarnationen hindurch dasselbe Sternzeichen bleibt. Ich frage mich nämlich manchmal, wie stark die Planeten wohl überhaupt auf uns wirken, und dass sie wirken, das glaube ich schon. An manchen Tagen, wenn viele Menschen nervös und gereizt sind, man dadurch z. B. im Straßenverkehr ständig haarscharf an einem Unfall vorbeischrappt, dann frage ich mich schon: Na, herrscht eine "ungünstige" Planetenkonstellation, dass die alle so ausflippen? Und wenn man das bemerkt, dann kann man ja durch Willenskraft dagegen anwirken.

Es stimmt natürlich, dass ich keine Ahnung von Astrologie habe und viele Postings hier auch nicht verstehe, dafür fehlt mir absolut das mathematische Denkvermögen. Aber ich interessiere mich dafür und auch für die Charaktereigenschaften der Sternzeichen, die sich ja eindeutig herauskristallisieren, wenn auch mit vielen Variationen. Also habe ich meine Frage ganz bewusst hier gestellt. Außerdem habe ich doch hier interessante und inspirierende Antworten bekommen, wenn ich auch nicht auf alle eingehen kann, auch noch mal an dieser Stelle vielen Dank dafür.

Du sitzt der alten Mär von der Wirkung der Sterne kausal auf. Aber kein seriöser Astrologe ist wohl der Meinung, dass uns die Sterne "bestrahlen", selbst wenn wir es in unseren Deutung mal so schreiben.

Ja, die Deutungen, die ich so lese, gehen oft in die Richtung: "Das muss einfach so sein, weil die Sterne so und so stehen" und haben ja auch schon bei dem einen oder anderen ein Aha-Erlebnis ausgelöst.

Wenn du dich in andere Inkarnationen versetzen willst, mach' z.B. Zeitreisen. Kann ich nur empfehlen, ist aber unter Umständen für schwache Nerven nicht gut geeignet.

Hast du das schon mal gemacht? Ich werde es nicht tun, ich habe phasenweise Flashbacks gehabt in Form von luziden und nächtlichen Träumen ... und das reicht mir. Ich denke, dass es seinen Sinn hatte, das die gekommen sind ... viell. um die jetzige Situation besser zu verstehen oder mir zu zeigen, woran ich noch arbeiten muss. Heraufbeschwören würde ich sowas allerdings nicht.

Und gerade das Daseinsgefühl (unabhängig von sozialem Umfeld etc.), was ich in dem Leben vor diesem hier verspürte, war dem jetzigen sehr ähnlich, deswegen frage ich mich, ob ich wohl die gleiche Sternzeichen-Aszendent-Kombination gewesen bin wie heute. Reine Neugier im Grunde.

Die "Fehler", die dir andere (auch über dein eigenes Denken!) zuweisen wollen, schieb' ihnen wieder zurück -- das sind Störungen, die du bei anderen verursacht hast, aber das ist deren Problem, nicht deines.

Das ist eine schöne Formulierung und weißt du was ... genau daran denke ich zzt. sehr häufig, daran kann man arbeiten.

Was ist so schwer an der Vorstellung anzunehmen, dass du schon richtig bist, so wie du bist? Diese "Aufgaben" und "Entwicklungsprozesse" gehen mir gewaltig gegen den Strich

Ich finde schon, dass es Verhaltensweisen gibt, die durchaus besser abzustellen wären. Und zwar solche, die aus einem übergroßen EGO entstehen und ganz bewusst oder auch billigend in Kauf nehmend anderen schaden. Und doch ... sowas ist ein Entwicklungsprozess. Durch Verbote erreicht man nämlich keine wirklich Veränderung eines Charakters, sondern Gehorsam/Angst. Die Veränderung kann nur in einem Menschen/einer Seele selbst vonstatten gehen und das braucht Zeit.

Das:

Die lebten völlig unbeschwert in den Tag hinein

und das:
und versuchten, jeden Augenblick aufrecht und liebevoll zu leben.

widerspricht sich doch in sich.

Liebe Grüße Fedelta
 
Hallo Pluto

Wen ich daran denke, wie viele Frauen zwar schwanger geworden waren, aber die Kinder dann abgingen, dann tendiere ich zur Annahme, dass der Zeitpunkt unpassend war. Viele Frauen wollten bewusst ein Kind, aber es würde nicht ins Familiensystem passen, also geht es wieder weg.

Ja, das denke ich auch ... nicht ins Famliensystem oder auch nicht in die allgemeinen sozialen Umstände der Frau ... oder sie hat noch alleine an sich zu arbeiten, bevor sie so viel von ihrer Energie an das Kind abgeben kann/soll.

Zum Beispiel kenne ich eine junge Frau. Sie wurde schwanger und neugierig wie sie war, kam sie zu mir und wir untersuchten astrologisch die Zeit um den voraussichtlichen Geburtstermin. Es passte alles irgendwie nicht richtig in die Familien, aber gut, dachte ich, wer weiß, was sich das Schicksal dabei gedacht hat. Leider kam es zur Fehlgeburt.

Was passte nicht, die astrologische Konstellation des Kindes zu der der Familie?

Und war sich die junge Frau in dem Fall denn auch bewusst, dass es nicht passte?

Oder andere Frauen, die werden schwanger, aber ihnen passt dies nicht ins Konzept. Einige bekommen dann das Kind und andere treiben es ab. Eben weil es etwas Größeres gibt, und das lässt sich in astrologischen Konstellationen ablesen.

Magst du dafür ein Beispiel nennen?

Liebe Grüße
Fedelta
 
Hallo blackandblue,

welchen unterschied macht es denn für dich..ob du es nun selbst ausgewählt hast oder nicht..?

Für mein aktuelles Daseinsgefühl macht es keinen Unterschied ... aber ich hätte dann eine Ahnung, wie stark ein Mensch/die Seele tatsächlich von den Sternen geprägt und beeinflusst ist.

Liebe Grüße
Fedelta
 
Hallo blackandblue,

Für mein aktuelles Daseinsgefühl macht es keinen Unterschied ... aber ich hätte dann eine Ahnung, wie stark ein Mensch/die Seele tatsächlich von den Sternen geprägt und beeinflusst ist.

Liebe Grüße
Fedelta

Hallo Fedelta :)

ja.. das ist eine interessante frage..

auch interessant finde ich die frage..
welche art der prägung oder beeinflussung überhaupt plausibel ist..

kann man zB davon ausgehen, dass eine prägung oder beeinflussung grundsätzlich dergestalt sein kann, dass sie zwingend nachteilig ist..?

wie würdest du die frage spontan beantworten..?
 
Hallo Fedelta,

wie stark ein Mensch/die Seele tatsächlich von den Sternen geprägt und beeinflusst ist

Die Sterne haben den Menschen nicht geprägt. Durch Beobachtungen wurde festgestellt, wenn es die oder die Konstellation am Himmel gab, sich die Menschen mit diesen Konstellationen ähnlich waren. Sie sind vergleichbar mit einer Uhr: sie zeigt die Zeit an, macht sie aber nicht.

In der Stundenastrologie werden konkrete Aussagen getroffen, was im nächsten halben Jahr passieren wird. Die psychologische Astrologie dagegen wehrt sich künftige Konstellationen zu deuten. Dabei war das einst die Stärke der Astrologie - vorhersagen, was kommt.

Liebe Grüße Pluto
 
Hallo blackandblue,

auch interessant finde ich die frage..
welche art der prägung oder beeinflussung überhaupt plausibel ist..

Wenn die Seelen tatsächlich im Universum entstehen (und wo sonst?), dann können sie ja auch an unterschiedlichen Orten im Universum entstehen. Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass man sich an einem bestimmten Ort, oder auch in einer bestimmten Konstellation am meisten "zuhause" fühlt. Bzw diese Konstellation tatsächlich dem "Seelenbauplan" entspricht und wir immer wieder dasselbe Sternzeichen werden.

Außerdem wenn man bedenkt wie klein wir sind und wie riesig das Universum, warum sollten die Planeten nicht auch physisch auf uns einwirken?

kann man zB davon ausgehen, dass eine prägung oder beeinflussung grundsätzlich dergestalt sein kann, dass sie zwingend nachteilig ist..?

wie würdest du die frage spontan beantworten..?

Ob zwingend oder nicht, das kommt auf die Willenskraft des einzelnen Menschen an. Also: Wenn man etwas als nachteilig empfindet, kann man das ja erkennen und versuchen, etwas entgegenzusetzen. Ich glaube schon, dass uns Kräfte aus dem Universum - auch negativ - beeinflussen können, aber es liegt an uns, das zu bemerken und zu sagen: Stopp, ich lass mich von der miesen Stimmung nicht runterziehen. Der eine macht bei einer gewissen Anzahl nachteiliger und negativer Erlebnisse einfach irgendwann mal schlapp, der andere ist ein Stehaufmännchen ... und dann kommt eben wieder mal eine günstigere Phase.

Wie würdest du denn die Frage beantworten?

Liebe Grüße
Fedelta
 
Werbung:
Hai, Fedelta.

Na, herrscht eine "ungünstige" Planetenkonstellation, dass die alle so ausflippen? Und wenn man das bemerkt, dann kann man ja durch Willenskraft dagegen anwirken.

In dem Fall stimmt's natürlich: wenn eine seltsame Konstellation z.B. mundan wirkende "Stimmungen" anzeigt, kann man zwei Dinge überprüfen: einerseits, ob man überhaupt mit dieser "allgemeinen Stimmung" mit muss (nicht jeder springt auf jeden Transit an) und ob man andererseits nicht etwas machen kann, um dem Ausflippen der anderen zu entgehen (Disco meiden, z.B.).

Das wäre aber nur dann eine "generelle Lösung", wenn man sich nicht mit den Tiefen des Kosmogramms auseinandersetzen wollte -- dort steht eine Neigung, Opfer des Ausflippens anderer zu werden, schon gut angezeigt.

Zeitreisen...
Hast du das schon mal gemacht? Ich werde es nicht tun, ich habe phasenweise Flashbacks gehabt in Form von luziden und nächtlichen Träumen ... und das reicht mir.
Klar habe ich, und immer wieder :) Ich war schon ziemlich weit zurück und ziemlich weit vorn, habe mir beim Ableben zugesehen und die Inquisition erlebt -- für mich sind das die geilsten Filme, die ich je gesehen habe, da kommt nicht mal IMAX 70 mm in die Nähe. Aber wie gesagt, nicht für jeden geeignet und sehr kritisch, wenn man das Verfahren nicht exakt einhält. Dann kommt's schon mal zu tagelangen Magenverstimmungen, Angstattacken, etc. -- das ist aber auf lässliche Eigenfehler zurück zu führen, die man sich schnell abgewöhnt, wenn einem eine Faust in den Magen gefahren ist :)

Und gerade das Daseinsgefühl (unabhängig von sozialem Umfeld etc.), was ich in dem Leben vor diesem hier verspürte, war dem jetzigen sehr ähnlich, deswegen frage ich mich, ob ich wohl die gleiche Sternzeichen-Aszendent-Kombination gewesen bin wie heute. Reine Neugier im Grunde.
Ich meine, es ist auch bei Zeitreisen notwendig, dass du in deinem (heute) gewohnten Erlebensgefühl bleibst, um überhaupt verstehen zu können, was da abgeht. Wenn du als der furchtlose Ritter Ivanhoe durch die Zeit reisen würdest und dessen Gefühle hättest, würdest du dich wahrscheinlich gar nicht wieder finden. Aber das ist schon gar kein astrologisches Thema :)

Ich finde schon, dass es Verhaltensweisen gibt, die durchaus besser abzustellen wären.
Weil "man" es sagt, oder weil es dir ein Anliegen wäre? Und warum ein Anliegen? Meine Grundhaltung ist recht einfach: meine Freiheit endet da, wo die eines anderen beginnt. Solange ich also niemandem (wissentlich) schade und niemanden einschränke, ist es für mich OK. Verhalten, die ich bei mir gerne ändern würde, sind schwer zu finden -- änderte ich eines, ändern sich wahrscheinlich auch andere Umstände. Wie bei einer Tischdecke, die eigentlich ganz gut liegt. Ziehe ich an einem Eck, um eine Falte rauszukriegen, kommt das ganze Gefüge aus Tischdecke und Gedeck in Bewegung. Es ist also immer abzuwägen, ob die Falte den (möglichen) Aufwand überhaupt wert ist...

Das:

Die lebten völlig unbeschwert in den Tag hinein
und das:
und versuchten, jeden Augenblick aufrecht und liebevoll zu leben.
widerspricht sich doch in sich.

Wo siehst du den Widerspruch? Mir mag er nicht auffallen...
 
Zurück
Oben