Geburtsschmerzen

Indigomädchen;1204752 schrieb:
Ich kenne Frauen, die haben nur Unwohlsein statt anständiger Wehen und dementsprechend auch eine Horde Kinder.

Zu diesen Frauen gehöre ich anscheinend (ich hab allerdings nur drei Kinder).

Die erste Geburt war bereits völlig schmerzlos, bis ein Arzt dazukam und meinte, er müsse nun (weil er bald nachhause gehen wollte) die Blase aufstechen ---> Presswehen alle 2 Minuten waren die Folge - und das 4 Stunden lang *mord*.

Jedoch die anderen zwei Geburten war kein Arzt dabei, der mir bei meiner Geburt dreinpfuschen konnte. Und die waren dann auch bis zum Schluss völlig schmerzlos.

Ich hatte alle paar Minuten das Gefühl, ein breites Gummiband würde meinen Bauch ein wenig komprimieren und das wars. Von Schmerz überhaupt keine Rede.

Hatte allerdings jedesmal 6 Wochen vor der Geburt begonnen, Homöopathie und Bachbüten zu nehmen. Weiss nun nicht, obs daran lag....

Also: Schmerzlose Geburten gibts auch - und trotzdem bekommt frau nicht mehr Kinder deshalb. Weil ja das Kinderaufziehen und -durchbringen auch noch ein überlegenswerter Faktor ist. ;)

Liebe Grüße
Reinfried
 
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Hallo Reinfried,

ich würd schon noch ein paar großziehen, aber bekommen - never ever again.
Ich hab auch allerhand Essenzen bekommen, allerdings weiß ich nicht, wie sie gewirkt haben, da ich ja das Gegenteil nicht kenne.

Immer noch unbeantwortet ist meine Frage nach dem spirituellen Hintergrund.
Es hat ja alles einen Grund.
Sind wir so auf "Sünderin" gedrillt, dass wir die Geburt zum Anlass nehmen zu "büßen"?
 
Ich kann darauf nur antworten, das man die Schmerzen wirklich vergessen hat sobald man sein Mäuschen auf dem Arm hast!

Ich habe zwei natürliche Geburten hinter mir. Sohn eins brauchte 14h um auf die Welt zu kommen. Zwischendurch habe ich meiner Hebamme erklärt sie könne machen was sie wolle, ich steh auf und geh nach Hause! Die Schmerzen waren schlimm.

Sohn zwei war nach 2h da, aber die Geburt war viel schlimmer. Da sie in ihrer Intensivität so heftig war und mit nem grandiosen Dammschnitt geendet hat, weil Junior so groß war.

Meine Schmerzen waren wirklich so, es würde mich zerreißen bzw. ich hatte das Gefühl auseinanderzubrechen. So nun bin ich still, jeder hat auch ein anderes Schmerzempfinden!
 
Indigomädchen;1204859 schrieb:
Bitte genauer erklären, ich versteh nicht was du meinst :)

Hi

Nun jede Frau ist von der Anatomie anders gebaut sodaß die eine sehr leidet, eine andere weniger, und manchen bleibt der Schmerz fast ganz erspart.
Die Beckenform spielt dabei auch eine wichtige Rolle, denn wenn sich die Geburt ankündigt und damit die immer kürzer auftretenden Kontraktionen der Uterus, auch das Becken unter dem Schmerz der Ausdehnung leidet.
Natürlich spielen dabei Vorbereitungen in Richting Geburt eine wichtige Rolle wie das Schwimmen bis kurz vor dem Ende.
Ein verspannter und verkrampfter Körper schmerzt immer mehr,dagegen ein verspannter geübter weniger.
Ich persönlich glaube nicht daran das es der Frau auferlegt ist bei der Geburt Schmerzen zu haben, das ist eine Erfindung der Bibel, weil der Sex zwar nicht verboten aber immer pikant behandelt wird.

lg
 
Hallo Tigermaus,

wenn es danach ginge, hätte ich die Entbindung erst bemerkt, wenn mein Kind das erste Mal geschrieen hätte :D
das ist eine Erfindung der Bibel
Das vermute ich auch schwerstens. Ist uns das schon angeboren? Quasi über die Erbsünde?
Und vorallem: Wie wird man das wieder los?
 
Die Beckenform spielt dabei auch eine wichtige Rolle, denn wenn sich die Geburt ankündigt und damit die immer kürzer auftretenden Kontraktionen der Uterus, auch das Becken unter dem Schmerz der Ausdehnung leidet.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Das weibliche Becken ist eine Optimallösung der Natur.
Es muss befähigt sein ein Kind zu gebären, aber auch den aufrechten Gang der Frau gewährleisten.
Ein grösseres Becken würde die Geburt erleichtern jedoch den Gang watschelig machen.
Ein kleineres Becken würde die Fortbewegung auf zwei Beinen zwar optimieren, jedoch eine
Geburt verkomplizieren, wenn nicht gar unmöglich machen.
Physisch gesehen ist eine Geburt eine Extrembelastung für den Körper, welche du in dieser Form,
in anderen natürlichen Abläufen des menschlichen Körpers kaum finden wirst.



Ich persönlich glaube nicht daran das es der Frau auferlegt ist bei der Geburt Schmerzen zu haben, das ist eine Erfindung der Bibel, weil der Sex zwar nicht verboten aber immer pikant behandelt wird.
Das die christliche Meinung einfluss auf den Geburtsschmerz hat, glaube ich kaum. ;)
(Das hast du so aber auch nicht gesagt tigermaus, gelle).
Schmerz ist eine individuelle Empfindung, abhängig von der Leitfähigkeit
der Nervenstränge und der persönlichen Einstellung zur Empfindung.
Schmerz, durch identische Reize, werden von verschiedenen Menschen in
verschiedener Intensität empfunden. Ob man den Schmerzempfänglicheren
dabei als Wehleidig oder Sensibel ansieht, liegt im Auge des Betrachters.
Ob es sich bei Sex um ein pikantes Thema handelt, liegt im übrigen auch im
Auge des Betrachters. (Schriftwerke bielieben dahingehend zu prägen) :D


Schmerzlichst, euer Ischariot
 
Indigomädchen;1204897 schrieb:
Immer noch unbeantwortet ist meine Frage nach dem spirituellen Hintergrund.
Es hat ja alles einen Grund.
Sind wir so auf "Sünderin" gedrillt, dass wir die Geburt zum Anlass nehmen zu "büßen"?

Liebe Indigomädchen!

Da muss ich passen - da ich selbst keine Geburtsschmerzen kenne, tu mir da auch schwer, einen spirituellen Hintergrund zu sehen. Oder sogar als "Sünde" *kicher*...

Ich habe allerdings mal gelesen, dass die Schmerzen durch den aufrechten Gang bei der Entwicklung des Menschen entstanden sind. Dadurch kam es zu einer Veränderung der Anatomie des Geburtskanals und das badet so manche Frau nun aus.

Man stelle sich nur einmal bildlich vor, ein Tier auf vier Beinen - da kann das Kind nicht "rausfallen" - es ruht sicher im (hängenden) Bauch.

Wenn ein Individuum allerdings steht, so muss ein ganz starker Haltemechanismus verhindern, dass das Kind frühzeitig nach unten rutscht - und dann innerhalb von ein paar Stunden plötzlich loslassen.

Klingt irgendwie ganz plausibel, oder?

Lg
Reinfried
 
Indigomädchen;1204908 schrieb:
Das vermute ich auch schwerstens. Ist uns das schon angeboren? Quasi über die Erbsünde?
Und vorallem: Wie wird man das wieder los?

Hallo Indigomädchen

Dein oben angeführter Satz mutet schon ziemlich seltsam an.
Ich kann das drehen und wenden wie ich will. Daraus werd ich nicht schlau!
Die Bibel für die physische Empfindung des Individuums verantwortlich zu
machen finde ich seltsam. Eine Frau die niemals von der Bibel gehört hat,
würde so keinen Entbindungsschmerz fühlen? Nun, den Herrn der Hebräer
für das zur Verantwortung ziehen zu wollen, ist schlicht unmöglich.
Wenn du nun ein medizinisches Werk liest, und deine Empfindungen oder
Erkenntnisse nicht mit dem gelesenen übereinstimmen, so heisst das nicht
unbedingt das die Ärzteschaft aus Fachidioten besteht. Vielmehr ist es ein
Hinweis auf die wunderbare menschliche Vielfalt. Nicht wahr? ;)


Diesmal herzlichst, euer Ischariot
 
Hallo Ischiarot,

danke, dass du meine Postings so zerpflückst.
Ich weiß nicht, ob es in anderen Kulturen genau so ist. In manchen soll es sogar so sein, dass es erst eine respektable Geburt ist, wenn die Frau anständig laut schreit.

Wäre für Antworten dankbar! Für spirituelle.
 
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Wenn ein Individuum allerdings steht, so muss ein ganz starker Haltemechanismus verhindern, dass das Kind frühzeitig nach unten rutscht - und dann innerhalb von ein paar Stunden plötzlich loslassen.

Klingt irgendwie ganz plausibel, oder?

Lg
Reinfried

Ja, klar. Kann eigentlich nicht anders sein.
Bei dir und einigen anderen Frauen ist es anders - warum?
Ich hätte es gerne auch so gehabt statt tagelang zu leiden.
Es muss ja einen spirituellen Grund dahinter geben. Es steht ja immerhin schon in der Bibel.
 
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