Gebote der politischen Vernunft

... heute sehe ich es so, dass der Drang nach Expansion, Verschwendung und Steigerung einfach da ist und befriedigt werden will.
Na das mit der Verschwendung würde ich jetzt so nicht behaupten wollen, aber in allem
anderen stimme ich eindeutig zu. Es mag sich mir allerdings nicht erschließen, warum
dieser Drang unbedingt auf individueller Ebene gestillt werden muß? Denkst Du nicht
auch das es möglich wäre, diesen Drang "gemeinsam" in einer Gesellschaft zu
befriedigen? Quasi auf kommunaler Ebene? Was spricht dagegen?
 
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nicht hergezaubert - sondern selbst entworfen!

wie man Vernunft und Logik mit Kommunismus in Verbindung bringt muß mir erst erklärt werden!


dazu müßtest du in ein kommunistischer staaat gelebt haben, wie ich zwischen 1946-1956... auf dem papie war alles geplant, alles sauber - und nichts hat fuktionier. somit ist auch dieser teil der geshcichte abgeshclossen...hoffentlich für immer.

shimon
 
Na das mit der Verschwendung würde ich jetzt so nicht behaupten wollen, aber in allem
anderen stimme ich eindeutig zu. Es mag sich mir allerdings nicht erschließen, warum
dieser Drang unbedingt auf individueller Ebene gestillt werden muß? Denkst Du nicht
auch das es möglich wäre, diesen Drang "gemeinsam" in einer Gesellschaft zu
befriedigen? Quasi auf kommunaler Ebene? Was spricht dagegen?

Das geht nur sehr bedingt über die Identifikation des Einzelnen mit der Gruppe.

Was dagegen spricht? Die menschliche Natur, die aus den Naturgesetzen so gewachsen ist.

Mach einen Selbsttest: lebe brav normiert wie in einem Orwell-Szenario mit Einheitskleidung und Einheitsbrei tagtäglich zum Wohle aller. Es gibt Menschen, die damit umgehen können, aber viele sind es nicht.
 
"Politische Vernunft" ... wer redzet hier von "plitischen Vernunft"?

Politischer Venunft würde für mich heissen über die wirklichen Probleme der EU zu diskutieren - und sich weniger über die "Flüchtlingskriese" aufzuregen!

Shimon

(p. s. sie dazu was ich über die "Totengräber Euopas" geshcrieben habe!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher habe ich anders gedacht, heute sehe ich es so, dass der Drang nach Expansion, Verschwendung und Steigerung einfach da ist und befriedigt werden will. Wenn man Menschen in ein kommunistisches System drücken will, bei dem alle Menschen gleich behandelt werden, versuchen schon nach kurzer Zeit viele Menschen auszubrechen. Es werden Schwarzmärkte blühen, versucht sich dennoch zu bereichern.

Kommunismus ist nicht gescheitert, weil er eine schlechte Idee ist, sondern weil Menschen damit inkompatibel sind. Und so Kommunismus immer nur zu einer Diktatur führen wird, weil er Menschen verbietet kapitalistisch zu agieren.

Also braucht es andere Lösung. Entweder mehr Ressourcen und Raum oder weniger Menschen.

Was meinst Du was für eine Hochstimmung aufkommen würde, würde man einen erreichbaren erdähnlichen Planeten finden, der besiedelt und erobert werden kann. Dann geht es der Menschheit wieder richtig gut, es wird friedlicher und sich darauf konzentriert, wer den neuen Lebensraum zuerst erobert und darüber bestimmen kann. :sneaky:

Der Drang nach Expansion, Steigerung oder Verschwendung ist aber nicht die Natur des Menschen. Der Kapitalismus, wie du ihn siehst genausowenig. Es gab genügend Völker die das nie anstrebten. Das der Mensch sich selbst zerstört nach Ruhm und Reichtum strebt, liegt einfach daran, dass er den Bezug zu sich und zur Natur verloren hat. Die "menschliche Natur" ist keine Konstante, sondern sie hängt vom Bewusstsein des Menschen ab, von seinem Wissen, von seinen Entscheidungen. Der Mensch kann sich entscheiden, ob er sich von seinen Trieben beherrschen lässt, oder ob er sie beherrscht. Er kann sich entscheiden, was er anstrebt und was für ihn wichtig ist und was nicht. Das Problem ist das System, dass uns alle vorgaukelt, dass man durch Materialismus Größe erreichen könnte, dass das Ansammeln von Geld oder Ruhm glücklich machen würde. Bewusste Menschen streben so ein Leben nicht an, sie sehen keinen Sinn darin. Deshalb ist diese angebliche "Natur des Menschen" nichts anderes als ein Zeichen der inneren Leere, dem Verlust seiner Selbst. Aber das hat nichts mit seiner Natur zu tun, sondern mit den verdrehten Weltbildern, die uns von Kindheit an eingetrichtert werden. Wenn sich der Mensch darüber wieder bewusst würde, würde das System verschwinden. Aber genau das will das System auf gar keinen Fall zulassen. Deshalb würde Bewusstheit alles verändern.
 
Es gab genügend Völker die das nie anstrebten.
Welche denn?

Die ich kenne, betrieben Femizid oder waren streng genommen kleine Diktaturen mit ganz strengen Gruppenregeln oder aber lebten in so großem Überfluss um sie herum, dass sie auch so genug zu tun hatten und gar nicht auf dumme Ideen kommen konnten.

Ob die Menschheit sich weiter entwickeln kann hängt am Ende am Einzelnen und der Bereitschaft zu verzichten ab, ganz konkret.
 
Welche denn?

Die ich kenne, betrieben Femizid oder waren streng genommen kleine Diktaturen mit ganz strengen Gruppenregeln oder aber lebten in so großem Überfluss um sie herum, dass sie auch so genug zu tun hatten und gar nicht auf dumme Ideen kommen konnten.

Ob die Menschheit sich weiter entwickeln kann hängt am Ende am Einzelnen und der Bereitschaft zu verzichten ab, ganz konkret.

Kann dir mal mehrere Beispiele bringen. Als die Australier den Aborigines das Fußballspielen beigebracht haben, spielten diese immer so lange, bis es unentschieden stand. Den Anderen zu demütigen oder zu besiegen, war für sie ein vollkommen fremdes und unsinniges Konzept. Jagen konnte man nur gemeinsam, aus dem Grund lebte man auf Zusammenhalt und Gemeinschaft. Sie führten zwar auch, wie alle Ureinwohner auch Kriege, aber dabei ging es immer um Nahrung und Lebensräume, nicht wie bei uns um Macht und Gier.

Dann gibt es das Beispiel von Laurense van der post, mit den Kung! Buschmännern. Die aus dem Film, von "Die Götter müssen verrückt sein". Van der Post berichtete damals, dass diese Kung! Buschmänner vor einer größeren Wanderung waren und aus dem Grund, gingen van der Post und seine Männer auf die Jagd um es diesen Volk mit auf die Reise zu geben. Diese nahmen es an ohne ein Wort des Dankes, oder irgendeiner Regung und gingen los. Einige Männer waren ein wenig beleidigt, aber dann erklärte man ihnen, dass dieses Verhalten für dieses Volk, so selbstverständlich sei, wie sich zu grüßen. Keiner dieser Leute, würde je selbst Essen einzubehalten, wenn ein anderer am hungern wäre, dass wäre für diese Menschen absolut unvorstellbar gewesen.

Dann gab es noch die Ibatan auf Babuyan, ein Inselvolk, dass bis in die 1970er keinen Kontakt zu dieser Welt hatte. Diese kannten bis dahin keine Worte für Besitz, haben, kaufen oder Krieg usw. Das kam alles erst durch die Missionierung eines Priesters, der diese Insel leider heimgesucht hatte.

Aber natürlich hängt es heute von jedem Einzelnen ab. Aber dazu müssen die Menschen nicht mal so sehr lernen zu verzichten, sondern vor allem mal ihre Denk- und Sichtweisen hinterfragen, ihre Weltbilder und Vorstellungen, die sie antreiben. Darum sollte es gehen.
 
Keiner dieser Leute, würde je selbst Essen einzubehalten, wenn ein anderer am hungern wäre, dass wäre für diese Menschen absolut unvorstellbar gewesen.
Na ja, die kannten sich auch untereinander alle oder nur selten gab es Gäste. :X3:

Ich verstehe dich und auch wo Du Lösungsansätze siehst, ich sehe es nur nicht, dass es so kommen wird.

Und Krieg um Nahrungsmittel und Raum gibt es heute bei uns auch, nur wird es nicht mehr so konkret umkämpft, sondern eben über das Medium Geld. Insofern sehe ich Macht und Gier als Stellvertreter für die Kämpfe um Nahrung und Revier.
:unsure:
 
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Früher habe ich anders gedacht, heute sehe ich es so, dass der Drang nach Expansion, Verschwendung und Steigerung einfach da ist und befriedigt werden will. Wenn man Menschen in ein kommunistisches System drücken will, bei dem alle Menschen gleich behandelt werden, versuchen schon nach kurzer Zeit viele Menschen auszubrechen. Es werden Schwarzmärkte blühen, versucht sich dennoch zu bereichern.

Kommunismus ist nicht gescheitert, weil er eine schlechte Idee ist, sondern weil Menschen damit inkompatibel sind. Und so Kommunismus immer nur zu einer Diktatur führen wird, weil er Menschen verbietet kapitalistisch zu agieren.

Also braucht es andere Lösung. Entweder mehr Ressourcen und Raum oder weniger Menschen.

Was meinst Du was für eine Hochstimmung aufkommen würde, würde man einen erreichbaren erdähnlichen Planeten finden, der besiedelt und erobert werden kann. Dann geht es der Menschheit wieder richtig gut, es wird friedlicher und sich darauf konzentriert, wer den neuen Lebensraum zuerst erobert und darüber bestimmen kann. :sneaky:




Angenommen dies trifft ein - eine abgehobener, minimaler Gesellschaftsanteil würde sich bedienen und den neuen "Wohnplaneten" zu dem machen, was die Erde heute ist.
Ausgebeutet, umweltbelastet Land und die Meere vermüllt auch mit atomaren Abfall!

Ohne dem ersten Gebot "Qualität in materieller und geistiger Hinsicht" ist die Zukunft düster!

Hoffnung christliche Religion???
siehe "Zeitbombe Afrika" aus "Schlechte Karten für die Zukunft".
80 Millionen Frauen werden auf diesem Kontinent jährlich ungewollt schwanger und es steht dort eine Bevölkerungsexplosion bevor.
Doch die Kirche oder der Papst untersagt Kondome, Empfängnisverhütung und empfiehlt Enthaltsamkeit!
Und das auf dem AIDS-reichsten Kontinent, wo Aufklärung dringend erforderlich wäre und die Leute der Hunger plagt!!!

Kann dies noch als Naivität bezeichnet werden oder ist der Begriff Kapitalverbrechen der richtige Ausdruck?
 
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