geben und nehmen sowie loslassen

herzverstand

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es gibt da so einen spruch:

am reichsten sind die die geben und nicht die die besitz ansammeln.

das habe ich gemacht, geben. geben was man nicht mehr braucht kann sicher jemand anders brauchen. habe immer qualität gegeben wenn es ging schließlich kaufe ich keinen schrott ein.

aber andererseits gibt es auch probleme: erstens soll man keine perlen vor die säue werfen. und ich bin ins zweifeln gekommen ob nicht einige denen ich gebe, säue sind. denn wenn man glaubt, man würde von anderen schenkern ebenso gute dinge bekommen, hat man sich getäuscht - ich zumindest. denn manche geben nur schrott her, müll. und grinsen auch noch deppert so in der art "jetzt hab ich dich aber ausgetrickst". so jemandem würde ich selbst nichts geben wollen, keine geschäfte mehr machen mit sojemandem, denn schließlich soll man keine perlen vor die säue werfen!

und ich fühle mich auch reich. nicht weil ich bücher habe. ich hatte schon mehr bücher. es ist einfach ein grundgefühl in meinem leben. ich habe kein geld mehr auf dem konto, fühle mich aber trotzdem reich. das einzige was nicht gut läuft in meinem leben ist der (oft schlimme) verkehrslärm vor dem haus. aber das ist eine andere geschichte.
 
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hallo,

ich geb dir recht, positiv ist immer, wenn sich das geben und nehmen
die waage hält. also wenn die waagschalen ausgeglichen sind. vielleicht
sollte man sich das geben nicht vornehmen - ich weiß nicht, ob du gezielt
gegeben hast und man hat dir dann auch etwas dafür zurückgegeben oder
es hat einfach nach gefühl stattgefunden. aber letztlich ist das geben eine
schöne geste. und wenn jemand von sich sagen kann, er wäre reich (nicht des
geldes wegen) dann ist das doch eines der schönsten gefühle. man lebt für sich
seine sicherheiten anders aus. toll :)
lg
sokrates
 
herzverstand schrieb:
denn wenn man glaubt, man würde von anderen schenkern ebenso gute dinge bekommen, hat man sich getäuscht - ich zumindest.

Ich stimme Nuss zu. Geben mit Erwartungshaltung ist kein "echtes" Geben. Wenn ich schenke ohne zu erwarten, werde ich auch nicht ent-täuscht.
 
Ich stimme Nuss zu. Geben mit Erwartungshaltung ist kein "echtes" Geben. Wenn ich schenke ohne zu erwarten, werde ich auch nicht ent-täuscht.

Ich weiß, was du meinst, aber: Ist es nicht auch ein normales menschliches Bedürfnis, irgendwann auch mal was zurückzubekommen?

Und wenn es ein "Danke" ist.
 
Mondblumen schrieb:
Ich weiß, was du meinst, aber: Ist es nicht auch ein normales menschliches Bedürfnis, irgendwann auch mal was zurückzubekommen?

Und wenn es ein "Danke" ist.

Sicher ist es ein normales menschliches Bedürfnis - oder das, was das menschliche Ego dafür hält. ;)

Es ist ein schwieriges Thema, ich gestehe, ich bin diesbezüglich auch nicht völlig frei von Erwartungen. Allerdings ertappe ich mich dabei, Situationen zu unterscheiden. "Normal" bin ich auch ganz schnell mit Erwartung (ein Danke ist im Prinzip ja auch eine Gegenleistung). Geht es jemandem sehr schlecht (in welcher Weise auch immer) und ich kann helfen, dann ist ein Danke völlig uninteressant.

Wenn ich mir vorstelle... ich würde nach Kosovo fahren mit dem Gedanken an Gegenleistung für meine Hilfe......... *schüttel. Das geht gar nicht.

Da wären wir wieder beim Thema Danke und Ego. Ist Hilfe/Geschenk mit Erwartungshaltung tatsächlich "echt"? Ich persönlich glaube, das widerspricht sich - so schwer es ist. :confused:
 
Ja. Das ist auch mein Thema, das Du da hast. Vorsicht, was ich jetzt gleich schreibe ist sicherlich nicht unbedingt wertschätzend....

1. Ich habe viel zu geben. Anders als der grosse Teil meiner beruflichen Umgebung bin ich gebildet, kann denken, erkenne meine Gefühle und auch noch die Gefühle Anderer und bin schlichtweg ein bisschen zu intelligent für meine Umgebung. Ergo gebe ich mehr, viel mehr, als daß ich nehme.

2. Ich bin belastbar. Anders als meine Umgebung kann ich mich belasten und weiß, wie ich mich ausgleiche. Ich kann für mich selbst Ungewohntes tun, um dann zu bemerken, ob ich es kann und will. Ich kann mich verändern, kann vor allem lernen und mich weiter entwickeln.

3. Ich kann nehmen. Wenn mir jemand etwas sagt, und sei es eine Kritik, denke ich darüber nach immer dann, wenn die Kritik auf mich zutrifft und nicht jemand einfach nur sein eigenes geistigseelisches Prozedere auf mich projiziert. Blöderweise erkenne ich auch das noch, nämlich daß jemand projiziert und kein integeres Bewusstsein hat. Ich kann mich also bewusst vermengen, oder aber mich bewusst nicht vermengen. Das empfinde ich als natürliche Kompetenz, als Teil meiner Psychohygiene. Ich kann also Leute als dümmer erkennen oder sogar dumm, anders als ich selber bin, der ich intelligent und lernfähig und vor allem reflexionsfähig bin.

4. Ich kann Loslassen. Ich habe keinerlei Problem damit, auf jedes x-Beliebige zu verzichten, sobald ich das will. Ich kann trauern, abschliessen mit etwas, nehme dies alles bewusst wahr, was Loslassen ist und bedeutet, kann es tun und ein Ende machen, um mich dann nur noch an etwas erinnern. Ich habe meine Energie im Griff, könnte ich auch sagen, soweit man die im Griff haben kann. Ich verschwende mich nicht, bzw. verschwende ich mich bewusst, wenn ich mich verschwende.


Und mir geht es unglaublich auf den Sack, daß ich beruflich wie persönlich von Nullen umgeben bin, die mir das Wasser weder intellektuell noch emotional noch spirituell reichen können und die auf ihren Wasserpfurzkissen warten, bis sie ihren Geist endlich mal bemerken und wie sie ticken und das von anderen Menschen trennen. Bis sie endlich mal bemerken, daß sie kein festes Ding und Ich sind, sondern daß sie ein sich wandelnder Mensch sind mit einer Seele und einem Körper, die nicht statisch, sondern beweglich sind. Mir geht es unendlich auf den Geist, wie unklug und unflexibel die Menschen sind, wie entscheidungs- und handlungsunfähig meine Umgebung in entscheidenden Fragen der Lebensqualtitätsgestaltung ist und wie saublöd diese Welt tickt. Und da sagt man noch, der Mensch an sich sei intelligent. Ich behaupte: nein. Der Mensch an sich ist ein dummes Schaf.

Und das geht mir gewaltig auf den Sack. Und daher habe ich eigentlich keinerlei Lust mehr, schon seit Jahren nicht, auch nur einen Deut mehr zu investieren in andere Menschen, als ich unbedingt muß, um mein Geld zu verdienen, mein Häusken zu haben hier im Grünen, mit meinem Kater zu schmusen und Rosalinde, mein Auto, zu betanken.

Jawohl. Und deshalb sitze ich dann übrigens auch oft vor einem völlig hirnrissigen Forum, obwohl ich so esoterisch bin wie eine Kuh. Also auch hier: ich bin völlig Fehl am Platze. In der Tat.

lg
 
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Ja. Das ist auch mein Thema, das Du da hast. Vorsicht, was ich jetzt gleich schreibe ist sicherlich nicht unbedingt wertschätzend....

1. Ich habe viel zu geben. Anders als der grosse Teil meiner beruflichen Umgebung bin ich gebildet, kann denken, erkenne meine Gefühle und auch noch die Gefühle Anderer und bin schlichtweg ein bisschen zu intelligent für meine Umgebung. Ergo gebe ich mehr, viel mehr, als daß ich nehme.

2. Ich bin belastbar. Anders als meine Umgebung kann ich mich belasten und weiß, wie ich mich ausgleiche. Ich kann für mich selbst Ungewohntes tun, um dann zu bemerken, ob ich es kann und will. Ich kann mich verändern, kann vor allem lernen und mich weiter entwickeln.

3. Ich kann nehmen. Wenn mir jemand etwas sagt, und sei es eine Kritik, denke ich darüber nach immer dann, wenn die Kritik auf mich zutrifft und nicht jemand einfach nur sein eigenes geistigseelisches Prozedere auf mich projiziert. Blöderweise erkenne ich auch das noch, nämlich daß jemand projiziert und kein integeres Bewusstsein hat. Ich kann mich also bewusst vermengen, oder aber mich bewusst nicht vermengen. Das empfinde ich als natürliche Kompetenz, als Teil meiner Psychohygiene. Ich kann also Leute als dümmer erkennen oder sogar dumm, anders als ich selber bin, der ich intelligent und lernfähig und vor allem reflexionsfähig bin.

4. Ich kann Loslassen. Ich habe keinerlei Problem damit, auf jedes x-Beliebige zu verzichten, sobald ich das will. Ich kann trauern, abschliessen mit etwas, nehme dies alles bewusst wahr, was Loslassen ist und bedeutet, kann es tun und ein Ende machen, um mich dann nur noch an etwas erinnern. Ich habe meine Energie im Griff, könnte ich auch sagen, soweit man die im Griff haben kann. Ich verschwende mich nicht, bzw. verschwende ich mich bewusst, wenn ich mich verschwende.


Und mir geht es unglaublich auf den Sack, daß ich beruflich wie persönlich von Nullen umgeben bin, die mir das Wasser weder intellektuell noch emotional noch spirituell reichen können und die auf ihren Wasserpfurzkissen warten, bis sie ihren Geist endlich mal bemerken und wie sie ticken und das von anderen Menschen trennen. Bis sie endlich mal bemerken, daß sie kein festes Ding und Ich sind, sondern daß sie ein sich wandelnder Mensch sind mit einer Seele und einem Körper, die nicht statisch, sondern beweglich sind. Mir geht es unendlich auf den Geist, wie unklug und unflexibel die Menschen sind, wie entscheidungs- und handlungsunfähig meine Umgebung in entscheidenden Fragen der Lebensqualtitätsgestaltung ist und wie saublöd diese Welt tickt. Und da sagt man noch, der Mensch an sich sei intelligent. Ich behaupte: nein. Der Mensch an sich ist ein dummes Schaf.

Und das geht mir gewaltig auf den Sack. Und daher habe ich eigentlich keinerlei Lust mehr, schon seit Jahren nicht, auch nur einen Deut mehr zu investieren in andere Menschen, als ich unbedingt muß, um mein Geld zu verdienen, mein Häusken zu haben hier im Grünen, mit meinem Kater zu schmusen und Rosalinde, mein Auto, zu betanken.

Jawohl. Und deshalb sitze ich dann übrigens auch oft vor einem völlig hirnrissigen Forum, obwohl ich so esoterisch bin wie eine Kuh. Also auch hier: ich bin völlig Fehl am Platze. In der Tat.

lg

So diese deine Aussagen ernst gemeint sind, so hab ich da schon mal was dran auszusetzen. :D

Wenn du loslassen könntest, so wie du glaubst, zu meinen, könntest du auch das loslassen, was du schreibst, ferner müsstest du auch net deine Zeit als Kuh im Forum verbringen.. :ironie:

Aber ist es wirklich so wichtig, etwas "loszulassen"?? Vor allem ist das Loslassen net immer so eine Ausrede.. für etwas, das man sowieso net hat?
 
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