Wir stehen vor einem Fluß.
Wir sind betäubt vom Lärm des Wassers
und berauscht von der Geschwindigkeit mit
der das Wasser ins Tal strömt.
Das Wasser, das still und ungesehen
verdampft, verdunstet sehen wir nicht.
Und doch muß es die gleiche Intensität sein.
Wie können wir da behaupten, das
eine sei größer als das andere oder
wichtiger?
Wem willst Du Deine mächtige Liebe
geben, wenn da kein ebenso mächtiger
Empfänger ist?
Wenn jemand ein Nehmer ist, ist geben
seliger machend denn nehmen. Wenn jemand ein Geber
ist, ist nehmen seliger machend als geben.
Nie gilt nur eines. Immer gilt, was nützt.
In der Situation nützt.
Schön, wer das leben kann.
Aber am Schönsten ist,
wenn es ein ständiges
nehmen und geben ist.
Wenn Geben Nehmen wird
und Nehmen Geben.