Gebe alles den Armen

Starkes Begehren nach dem Überwinden von Geburt, Altern, Krankheit und Tod ist nicht nur klug sondern auch Grundvoraussetzung für Befreiung. Wer selbst an Äußeren Dingen klebt und giert, wie vermag er/sie jemals auch nur niedrige Wesensbefreiung erlangen und nicht in den Abgrund tendieren?
Ich will keine Wesensbefreiung, sondern ich helfe halt.
 
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Ich will keine Wesensbefreiung, sondern ich helfe halt.
Es ist nobel zu geben ohne etwas erlangen zu wollen (oft aber noch nicht gut untersucht warum). Wie auch immer führt geben von Eigengemachtem zu Wesensbefreiung (Bewußtseinsbefreiung). Im Moment des Loslassens von materiellen Dingen wird man zur reichen Personden ein Armseinbewußtsein kann nicht geben, so materiel reich einer sein mag. Bewußtsein, Wesen kann sich von Körperlichem trennen und erlangt so Freiheit in leichtere, feinere Ebenen des Bewußtseins zu kommen. Großzügigkeit ist die Ursache einer guten menschlichen Existenz/Bewußtsein/Geburt/Sein im Wohlstand, und der von Devas (Engel) der Sugati-himmelsreiche.

Mudita

[General Siha:] "Ist es möglich, Herr, die Fürchte von Großzügigkeit, im Hier und Jetzt ersichtlich, aufzuzeigen?"

[Der Buddha:] "Es ist möglich, Siha. Einer der gibt, der ein Meister des Gebens ist, ist den Leuten im Allgemeinen, lieb und anziehend. Und der Umstand, daß einer der großzügig ist, ein Meister des Gebens, lieb und anreizend für Leute im Allgemeinen ist: dies ist eine Frucht von Großzügigkeit, ersichtlich, im Hier und Jetzt.

"Weiters, gute Leute, Leute von Rechtschaffenheit, verehrten jenen der gibt, der ein Meister des Gebens ist. Und der Umstand, daß gute Leute, Leute von Rechtschaffenheit, jenen verehren der gibt, der ein Meister des Gebens ist: auch das ist eine Frucht von Großzügigkeit, ersichtlich, im Hier und Jetzt.

"Weiters, das edle Ansehen von jenem der gibt, der ein Meister des Gebens ist, breiten sich aus fern und weit. Und der Umstand, daß das edle Ansehen von einem der gibt, der ein Meister des Gebens ist, sich fern und weit ausbreitet: auch das ist eine Frucht von Großzügigkeit, ersichtlich, im Hier und Jetzt.

"Weiters, wenn einer der gibt, der ein Meister des Gebens ist, irgend eine Versammlung aufwartend - noble Krieger, Brahmanen, Haushälter oder Besinnliche - tut er/sie das selbstsicher und ohne Verlegenheiten. Und der Umstand, daß einer der gibt, der ein Meister des Gebens ist, jede Versammlung von Leuten aufwartend - noble Krieger, Brahmanen, Haushälter oder Besinnliche - er/sie dies selbstsicher und ohne Verlegenheiten tut: auch das ist eine Frucht von Großzügigkeit, ersichtlich, im Hier und Jetzt.

"Weiter, mit dem Zerfall des Körper, nach dem Tod, wiedererscheint einer der gibt, ein Meister des Gebens, an einem guten Bestimmungsort, der himmlischen Welt. Und der Umstand, daß einer der gibt, der ein Meister des Gebens ist, an einem guten Bestimmungsort wiedererscheint, der himmlischen Welt: auch das ist eine Frucht von Großzügigkeit, ersichtlich, im nächsten Leben."

Wie dies gesagt war, sprach General Siha zum Befreiten: "Was die vier Früchte von Großzügigkeit, ersichtlich im Hier und Jetzt, betrifft, so wurde dies vom Befreiten aufgezeigt, es ist nicht der Fall, daß ich mit Überzeugung in den Befreiten im Bezug auf dieses baue. Ich kenne diese auch. Ich bin einer der gibt, ein Meister des Gebens, lieb und anziehend für Leute im Allgemeinen. Ich bin einer der gibt, ein Meister es Gebens; gute Leute, Leute von Rechtschaffenheit, verehren mich. Ich bin einer der gibt, ein Meister des Gebens und mein edles Ansehen ist fern und weit verbreitet: 'Siha ist großzügig, ein Macher, ein Unterstützer der Sangha.' Ich bin einer der gibt, ein Meister des Gebens und wenn ich irgend eine Versammlung von Leuten aufwarte - noble Krieger, Brahmanen, Haushälter oder Besinnliche - tue ich das selbstbewußt und ohne Verlegenheiten.

"Aber als der Befreite zu mir sagte: 'Mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, wiedererscheint einer der gibt, einer der ein Meister des Gebens ist, an einem guten Bestimmungsort, der himmlischen Welt', dieses weiß ich nicht. Dies ist wo auf Überzeugung in den Befreiten baue."

"So ist es, Siha. So ist es. Mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, wiedererscheint einer der gibt, einer der ein Meister des Gebens ist, an einem guten Bestimmungsort, der himmlischen Welt."

AN 5.34
 
Alles zu geben wäre die höchste Form seelischer Leistung mit Aussicht auf die Goldmedaille ausgehändigt vom Erzengel Gabriel.
 
Die Samariter-Formel wird im Junkismus nicht funktionieren.

In der Bibel stehen scheinbar viele Dinge, die sich gegenseitig widersprechen:
Da ist ein Apostel, der meint, man solle dem Arbeitslosen kein Futter geben.
Dann kommt einer und sagt: Verkauft alles und gebt es den Armen.

Alles viel zu subjektiv, als das es für alle Subjekte im objektiven Raum gelten kann..

Wem das Thema wirklich interessiert, der schaut selber, wie Armut im Junkismus wirklich entsteht und packt das Problem am Wurzel.
Dazu sollte man wissen, dass im vielbevölkerten Junkismus ein Einzelner keine Lösung bringen kann. Die Mehrheit muss sich entschliessen, dem Leid ein Ende zu setzen, weil Leid nie Leid von Einzelnen sein kann. Seltsamerweise kann jedem passieren, was einen Einzelnen hier beglücken kann.
 
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