Garten aus Stein

E

Elin

Guest
...rennen...irren...atemlos...drängen...verdrängen...dunkel...kalt...STEIN

Verführt von lieblichen Stimmen drängt es ihn vorwärts,
doch er kennt nicht das Ziel.
Willenlos empfängt er die Kälte,
die ihn umgibt.

Seine erloschenen Augen suchen nichts mehr,
so sinkt er nieder und bettet sein Gesicht auf
Stein.
Kaum das er liegt, schläft er ein.

Helligkeit, die keine Wärme mehr in sich birgt,
beendet seinen Schlaf.
Erwacht in einem Garten aus Stein,
blicken seine toten Augen mechanisch umher.

Unzählige Steine wachsen wie Blumen
auf einer befruchteten Wiese.
Sie sind nass und kalt,
einsam und schwer.

Da bleibt sein Blick an einer Rose hängen,
die ihre stumpfen Dornen
trotzig über die Steine erhebt.
Saftiges Rot wärmen seine Augen, wärmen ihn.

Eine Weile beobachtet er das stinkende Unkraut,
welches sich an sie heranschleicht,
um ein wenig von ihrem süßen Duft zu kosten,
den sie selbst nie verströmen werden.

Warum fühlt er sein Herz nicht schneller schlagen?
Wundert er sich.
Früher wäre es zerberst vor rasender
Sehnsucht.

Nüchtern nimmt er die Erinnerung an den gestrigen Tag zur Kenntnis.
Sein Gesicht auf kalten Stein.
Dunkelheit…Schlaf…Ernüchterung.
Sein Gesicht aus kaltem Stein.


Elin
 
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Selbst der kälteste Stein ...
wird gewärmt durch Sonnenschein ...

strahlt in der Nacht , der Sonne Kraft ...
bringt selbst eine Rose damit in Saft ...

die Rose , sie erblüht in glühendem Rot ...
schenkt ihm ihren Duft , in seiner Not ...

berührt so den Funken , derselbst in ihm ...
geht so zur Quelle ...bringt Wasser hin ...

der Tau der Nacht benetzt nun beide ...
so blüht und duftet es auf dieser Heide ...

überstehen so des Tages der Sonne Macht ...
den Tau der Kühle bringt die Nacht ...

im ausgewogenem Kreislauf das Leben schwingt ...
solange jeder in seiner Art erklingt ...

nütz deine Sinne und nehme wahr ...
was das Leben dir schenken mag ...
so nimmt Farbe an , selbst ein Stein :)

in Liebe und Frieden
die Fee:)
 
...hoffen....warten....suchen....finden....kalt...STEIN


Verhängnisvoll und süß ist der Duft,
der mich umfängt.
Seiden spannen sich Tautropfen
auf die Knospen der Hoffnung.

So liegt der Garten vor mir.
Geheimnisvoll schmeckt die Hoffnung,
dich hier zu finden.
Wo bist du nur?

Von Stein zu Stein
schleichen meine bloßen Füsse.
Bei jeder Berührung mit ihrem Grund,
scheinen die Steine unter ihnen zu ächzen.

Erschrocken halte ich inne.
Momente der Angst durchströmen mich.
Was, wenn er nun einer von ihnen ist?
Was, wenn es zu spät und er -

Doch der Wind streichelt durch meine Haare,
als wolle er mich beruhigen.
Ich gehe weiter,
von Stein zu Stein.

Bis meine Füsse plötzlich etwas Warmes ertasten.
Ich sehe nach unten, sehe ihn.
Starr und kalt ist sein Blick.
Er erkennt mich nicht.

Tränen fließen, kristallengleich perlen sie über meine Wangen,
finden den Weg zu ihm.
Berühren sein Gesicht, überströmen seine Lippen.
Ich sacke zusammen über einen -
Stein.

Elin
 
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