Ganzheitlich?

"gạnz·heit·lich
so, dass alle Aspekte einer Sache berücksichtigt und größere Zusammenhänge erkannt werden."

Das ist so in etwa wie ich es definiere - dass man das was man vor sich hat als Ganzheit betrachtet und auch bei detaillierterer Betrachtung (also den Fokus auf einen einzelnen Teil richtend) das Ganze nicht aus den Augen verliert.

Gut, unter dem "Verständnis" gehe ich mit (weitestgehendst). Ich fragte ja genau deswegen nach, was Du drunter verstehst. Da gibts ja zigundmehr Sichtweisen dazu.

Ich wanke und schwanke ob ich die Frage hier beantworten soll - willst du sie denn wirklich beantwortet haben? Zumal du mich arbeiten gesehen hast, wenn auch aus der Ferne und glaub ich ein ganz gutes Gefühl bekommen hast was bei meiner Arbeit passiert, oder wie ich das Ganze erlebe oder so...

Ja, so aus der Ferne hab ich schon bissle was mitbekommen. Bleibt allerdings dennoch die Frage bestehen, was es für DICH bedeutet... (musste nicht beantworten, hatten wir ja schon beim Treffen bequatscht) :)
Ich kann Dir soviel noch aus meiner Sicht zu sagen, dass die Art und Weise, wie bei mir die Praxis verläuft, schon in "rauere" Richtungen geht. Neulich war ich zB mit der Frau draussen und ham was gemacht; da war dann selbst de Gute ein wenig "geschockt" (ich nenns jatzt mal so)...
Deine Arbeit empfand ich da noch als relativ "sanft" (ohne eine Wertung, nur von dem, wie es ankam).
Hat ja alles seine Daseins- und Sinnberechtigung. Zumal, wie erwähnt, Du mit/für Klienten (Menschen) arbeitest. Das ist bissle was anderes; und ich denke mal, da ist es für die "Erfolge" sinnvoller, wenn eben auch "ganzheitlich" im Sinne dessen, den Menschen als "vollständiges Wesen" zu betrachten, um etwas herbeizuführen.
Hoff kannst mir folgen...
 
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silberelfe
Ich hab mal einfach die Tante Google gefragt und die spuckte aus:
"gạnz·heit·lich
so, dass alle Aspekte einer Sache berücksichtigt und größere Zusammenhänge erkannt werden."
genau - nur ist hier die Frage, sehe ich diese Ganzheitlichkeit als das wirklich allumfassend ALLES integrierende. Kann ein einzelner Mensch überhaupt das GANZE, das ALLES erfassen? Ich sage nein, somit ist der ganzheitliche Ansatz natürlich immer nur das Ganze, was ich persönlich erkennen und erfassen kann und das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Das ist so in etwa wie ich es definiere - dass man das was man vor sich hat als Ganzheit betrachtet und auch bei detaillierterer Betrachtung (also den Fokus auf einen einzelnen Teil richtend) das Ganze nicht aus den Augen verliert.

Das oben beschriebene ist die eine Seite von Ganzheitlich - eine andere Betrachtungsweise wäre, wenn ich unterscheide in Überblick und Detail, je mehr Überblick ich habe, je mehr ich in meinem überblickenden Horizont wahrnehme desto weniger erkenne ich die Detaile. Vergleichbar mit dem Flug zum Mond, von dem ich einen guten Überblick über die ganze Erde habe, aber keine Details wie Berge und Täler sehen kann, geschweige denn einzelne Menschen mit ihren Problemen (dazu müsste ich mich wieder näher heranzoomen).

LGInti
 
Gut, unter dem "Verständnis" gehe ich mit (weitestgehendst). Ich fragte ja genau deswegen nach, was Du drunter verstehst. Da gibts ja zigundmehr Sichtweisen dazu.



Ja, so aus der Ferne hab ich schon bissle was mitbekommen. Bleibt allerdings dennoch die Frage bestehen, was es für DICH bedeutet... (musste nicht beantworten, hatten wir ja schon beim Treffen bequatscht) :)
Ich kann Dir soviel noch aus meiner Sicht zu sagen, dass die Art und Weise, wie bei mir die Praxis verläuft, schon in "rauere" Richtungen geht. Neulich war ich zB mit der Frau draussen und ham was gemacht; da war dann selbst de Gute ein wenig "geschockt" (ich nenns jatzt mal so)...
Deine Arbeit empfand ich da noch als relativ "sanft" (ohne eine Wertung, nur von dem, wie es ankam).
Hat ja alles seine Daseins- und Sinnberechtigung. Zumal, wie erwähnt, Du mit/für Klienten (Menschen) arbeitest. Das ist bissle was anderes; und ich denke mal, da ist es für die "Erfolge" sinnvoller, wenn eben auch "ganzheitlich" im Sinne dessen, den Menschen als "vollständiges Wesen" zu betrachten, um etwas herbeizuführen.
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Für mich hat Schamanismus viele Aufgaben, meine ist eben mit Menschen zu arbeiten, aber das ist ja nur eine von vielen. Dass du meine Arbeit als sanft empfindest erstaunt und belustigt mich nachdem das dort unter Geschrei und lauten Tränen von manchen ablief, aber wer weiß was du darunter verstehst :D
Um es auf den Punkt zu bringen, für mich heißt Schamanismus (u.A.) mit Wesenheiten zu arbeiten, mit ihrer Führung und Hilfe - was dann gemacht wird ist nicht definiert, da ist das Feld ein fast unendlich Großes.
 
silberelfe
genau - nur ist hier die Frage, sehe ich diese Ganzheitlichkeit als das wirklich allumfassend ALLES integrierende. Kann ein einzelner Mensch überhaupt das GANZE, das ALLES erfassen? Ich sage nein, somit ist der ganzheitliche Ansatz natürlich immer nur das Ganze, was ich persönlich erkennen und erfassen kann und das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
In meiner Wahrnehmung geht es nicht darum die eigene Begrenztheit als Mensch zu leugnen, denn gerade in einem ganzheitlichen Ansatz ist es wichtig, das Ganze auch hier zu sehen, und natürlich kann da ein Mensch nur aus seinem eigenen Ganz-Sein heraus agieren und wahrnehmen, als Teil eines großen Ganzen.
Nur geht es eben darum das Ganze dessen was ich betrachte nicht aus den Augen zu verlieren.

Das oben beschriebene ist die eine Seite von Ganzheitlich - eine andere Betrachtungsweise wäre, wenn ich unterscheide in Überblick und Detail, je mehr Überblick ich habe, je mehr ich in meinem überblickenden Horizont wahrnehme desto weniger erkenne ich die Detaile. Vergleichbar mit dem Flug zum Mond, von dem ich einen guten Überblick über die ganze Erde habe, aber keine Details wie Berge und Täler sehen kann, geschweige denn einzelne Menschen mit ihren Problemen (dazu müsste ich mich wieder näher heranzoomen).
Da widerspreche ich dir. Ich kann gleichzeitig das Ganze sehen und ein Detail, wenn ich meine schamanische Wahrnehmung einschalte. Das ist für mich eine der großen Stärken von schamanischer Arbeit. Das ist eines der Geschenke meiner Wesenheiten, dass ich nicht auf mich alleine, meine Wahrnehmung und mein Wissen angewiesen bin, sondern auf mehereren Ebene gleichzeitig wahrnehme und arbeite. Das ist es was die Arbeit aber auch so anstrengend macht - wie auf Fünflinge aufpassen sozusagen.
 
Dass du meine Arbeit als sanft empfindest erstaunt und belustigt mich nachdem das dort unter Geschrei und lauten Tränen von manchen ablief, aber wer weiß was du darunter verstehst

Die Art und Weise, WIE "man" etwas tut; und WAS dies dann bewirkt, kann sich logischerweise schon von anderen Praktiken unterscheiden. Deine Herangehensweise und das werkeln kam schon weicher rüber, als ichs gewohnt bin. Wie gesagt, das hat keine Wertung, ist rein objektiv.
Die Auslöser gabs doch *schmunzel*... von daher, passt.........
Davon abgesehen, man kann auch ne Katze liebevoll "totstreicheln" *lach* Mit Sanftem Tun zum Exitus, oder so (Späßle)..

Müssen mer aber hier in dem Thread nicht weiter ausweiten, würde dann auch OT gehen. Zumal, Was beim Treffen passierte, bleibt beim Treffen... Wie mit Vegas
 
silberelfe
Ich kann gleichzeitig das Ganze sehen und ein Detail, wenn ich meine schamanische Wahrnehmung einschalte.
herzlichen Glückwunsch - das erscheint mir so, als ob jemand vorwärtsradelt und gleichzeitig rückwärts.
:)

Kennst du den Tunnelblick? Da wird alles außerhalb des Tunnels ausgeblendet, desto intensiver, klarer und detailreicher wird aber der Blick im Tunnel. Es ist wie ein hineingezogenwerden - das kann bis zu einem Gefühl der Verschmelzung gehen.

Das was du meinst müsste dann so in etwa sein, wenn ich mich auf ein bestimmtes Gefühl z.B. in einem anderen Menschen konzentriere - ich mich gleichzeit "offen halte" für Intuition, Eingebung etc. oder Prozesse, die aber dann mit diesem speziellen Fall zu tun haben, also doch kein Gesamt-ganzheitlicher Überblick bedeutet???

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Wahrnehmung geht es nicht darum die eigene Begrenztheit als Mensch zu leugnen, denn gerade in einem ganzheitlichen Ansatz ist es wichtig, das Ganze auch hier zu sehen, und natürlich kann da ein Mensch nur aus seinem eigenen Ganz-Sein heraus agieren und wahrnehmen, als Teil eines großen Ganzen.
Nur geht es eben darum das Ganze dessen was ich betrachte nicht aus den Augen zu verlieren.


Da widerspreche ich dir. Ich kann gleichzeitig das Ganze sehen und ein Detail, wenn ich meine schamanische Wahrnehmung einschalte. Das ist für mich eine der großen Stärken von schamanischer Arbeit. Das ist eines der Geschenke meiner Wesenheiten, dass ich nicht auf mich alleine, meine Wahrnehmung und mein Wissen angewiesen bin, sondern auf mehereren Ebene gleichzeitig wahrnehme und arbeite. Das ist es was die Arbeit aber auch so anstrengend macht - wie auf Fünflinge aufpassen sozusagen.

hm, darunter kann ich mir jetzt eigentlich nichts vorstellen wie du das Ganze siehst und der Vergleich mit auf Fünflingen aufpassen.

Kannst du das mal näher beschreiben was du unter Ganzem siehst wenn du einen Menschen vor dir hast?
 
silberelfe
Das ist es was die Arbeit aber auch so anstrengend macht - wie auf Fünflinge aufpassen sozusagen.
auf 5 kleine Racker aufzupassen ist sicher eine große Aufgabe, aber es ist immer noch ein eingrenzbares Tun. Wenn ich mich ganzheitlich betrachte, dann gehören da sehr viele Aspekte dazu, nämlich der Ehemann, der Vater, der Geschäftsmann, der Freund, der spirituelle Sucher, der Gastgeber, der Helfer, der Sorgenvolle, der Freudvolle und tausend andere auch noch, da ist die Rolle als Vater zweier Kinder nur ein Aspekt und dieser wird zwar schwieriger wenn es mehr als zwei Kinder sind, aber die Ganzheitlichkeit meines Seins ist da halt nur zum kleinen Teil betroffen

LGInti
 
Hm,

ganzheitlich so zu werten, als wäre eine Einzelperson in der Lage, allumfassend alle Aspekte in Bezug auf eine konkrete Fragestellung wahrnehmen zu können, wäre aus meiner Sicht schon viel zu weit gegangen. Und auch, was die Verbündeten mitbekommen, sind immer nur Aspekte, Blickwinkel, wenn ich mich rein auf das Schamanische beziehen will. So angenehm es sein mag, egal durch welche Attribute im Erleben während des Schamanisierens eine subjektive Sicherheit oder Wichtigkeit/Tiefe zu empfinden, benötigt es dennoch eine klare Verifikation der Wirksamkeit bei dieser Arbeit. Und niemand nimmt allumfassend wahr, auch keine Gottheit.

Ganzheitlich verstehe ich hier nicht als alles wissend, wahrnehmend, könnend, so als wäre der Schamane der wichtigste Pokemon seines eigens für ihn geschaffenen Universums, das wäre imho Mindfuck. Ganzheitlich verstehe ich eben als: Schamanismus = einen der vielen Blickwinkel und Möglichkeiten auf eine Aufgabe, darüber hinaus eben auch andere Möglichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren. Und oft genug ist Schamanisches auch gar nicht der Weg, da reichen andere Wege aus.

Hier erfordert es Demut, sich selbst nicht in Maßlosigkeit und übersteigerter eigener Wichtigkeit zu verlieren. Wie in anderen Disziplinen auch, ist es wichtig diese Begrenztheit zu akzeptieren, um als Vermittler überhaupt agieren zu können. Sprich sich selbst herausnehmen können.

Lg
Any
 
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Hm,

ganzheitlich so zu werten, als wäre eine Einzelperson in der Lage, allumfassend alle Aspekte in Bezug auf eine konkrete Fragestellung wahrnehmen zu können, wäre aus meiner Sicht schon viel zu weit gegangen. Und auch, was die Verbündeten mitbekommen, sind immer nur Aspekte, Blickwinkel, wenn ich mich rein auf das Schamanische beziehen will. So angenehm es sein mag, egal durch welche Attribute im Erleben während des Schamanisierens eine subjektive Sicherheit oder Wichtigkeit/Tiefe zu empfinden, benötigt es dennoch eine klare Verifikation der Wirksamkeit bei dieser Arbeit. Und niemand nimmt allumfassend wahr, auch keine Gottheit.

Ganzheitlich verstehe ich hier nicht als alles wissend, wahrnehmend, könnend, so als wäre der Schamane der wichtigste Pokemon seines eigens für ihn geschaffenen Universums, das wäre imho Mindfuck. Ganzheitlich verstehe ich eben als: Schamanismus = einen der vielen Blickwinkel und Möglichkeiten auf eine Aufgabe, darüber hinaus eben auch andere Möglichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren. Und oft genug ist Schamanisches auch gar nicht der Weg, da reichen andere Wege aus.

Hier erfordert es Demut, sich selbst nicht in Maßlosigkeit und übersteigerter eigener Wichtigkeit zu verlieren. Wie in anderen Disziplinen auch, ist es wichtig diese Begrenztheit zu akzeptieren, um als Vermittler überhaupt agieren zu können. Sprich sich selbst herausnehmen können.

Lg
Any

Du masst dir an zu beurteilen was deine Verbündeten "mitbekommen"?
Starkes Stück.

Der Rest deines Textes ist mir nicht erfassbar was du ausdrücken möchtest.
 
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