ganzer Einsatz

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Oh, dank Euch für die Antworten! :)

@Aratron:

"Lebenskunst"... ja, das klingt so als könnte es das sein was ich meine.

Ich hab gelegentlich versucht zu beschreiben, was ich da meine mit "ganzer Einsatz" - wie sich das anfühlt und warum ich es wichtig und lohnend finde. Ich hab gemerkt dass es sehr schwierig ist das deutlich zu machen und rüberzubringen.

Es ist irgendwie der Punkt, wo Actio und Passio in eins fallen, wo Stärke und Hingabe zusammengehören und kein Konflikt mehr sind.

@Lucia:

Tja, die Karotten... Allerorten winken Leute mit ihren gammeligen Karotten - und dann verstehen sie's oft nichtmal wenn ich sage, deine faulen Karotten interessieren mich nicht, ich will nur wissen: hast du den Mut die Antworten zu sehen oder bist du Teil des Problems? ;)

@Fee:

Was es zu erreichen gilt - das was Du erreichen willst, was Dich antreibt, was Du suchst...
Ich bin auf den Gedanken gekommen als ich diesen Thread über Versicherungen gesehen hab - wo gibts im Ausland billige Versicherungen? - und mir gedacht hab, wozu will man ne Versicherung - eigentlich weil man Angst hat. Lass die Angst los, und du brauchst keine Versicherung mehr.

Nur, das konnt ich ja nicht dazuschreiben. Sowas wird gern übelgenommen...

Genau das gehört aber dazu, zu dem "sich selber mit in die Waagschale schmeissen". Life is a fulltime occupation.

@Sonnensüchtige:

Genau, wenn man zweifelt kann mans schon vergessen. Es gibt auch Tricks um den Zweifel zu überlisten - und irgendwann wirds dann zum Normalen, zur natürlichen art zu sein...
Ich weiss nicht ob man erst ein paar Jahre mit Magie leben muss - bestimmt muss man in Erfahrungen reinwachsen.


Ich erfahr gern von schönen "Bildern", Erzählungen, Filmen, die diese Sache thematisieren. Wenn da jemand was weiss freu ich mich...
 
Sonnensüchtige;3486138 schrieb:
Erzähl mir mehr über das überlisten von Zweifeln!!! :)

Bah! *lach*

Ich weiss ja nicht was Du erreichen willst oder in welche richtung Du unterwegs bist. (Klar, ich könnts vielleicht rausfinden, aber will ich mir die Arbeit machen? ;) )

Ich erzähl mal was anderes, ein bisserl mehr darüber was mich bei der G'schicht berührt.

Ich bin irgendwann drüber gestolpert, dass es da ein paar komische Zusammenhänge gibt, die sich sachlich-rational überhaupt nicht brauchbar beschreiben lassen, aber darauf hinauslaufen, dass das Leben einen immanenten Bezug zur Schöpfung hat, der auch praktisch bedeutsam ist - und dass das eben auch nützlich ist, indem man eben -zB- Dinge so mit "ganzem Einsatz" tun und dann auch überraschend was bewegen kann.

So. Dann hab ich mich gefragt ob ich der einzige bin der das mitkriegt, ob ich womöglich spinne, oder obs irgendwo Leute gibt die sich damit beschäftigen.
Und hab gefunden, ja, das sind eigentlich nur Leute die sich mit "Magie" beschäftigen - also man findet da nix dazu in der Zeitung, beim Sportverein, an der Uni oder sonstwo - aber die "Magier", die beschreiben gelegentlich Sachen, die sehr genau zu dem passen was ich zu erkennen meine. Wie zB Aratron hier:

> insofern ist magie ziemlich bösartig. je unwichtiger die parkplätze,
> partnerschaften, anerkennung und was man sonst so als triebwesen
> braucht, werden, um so leichter kann man sie bekommen.

Ja, bingo, kenn ich, genau so isses. (Ich find das übrigens gar nicht "bösartig" - sag ich gleich noch was zu.) Aber solche Statements findet man eben nur bei Magiern.

Dann hab ich angefangen zu fragen: was zum teufel soll das eigentlich sein, "Magie"?? Was treiben die Leute da, und worum gehts dabei?

An der Frage hab ich dann mehr als zwanzig Jahre lang geforscht, und es ist bis heute nix konkretes herausgekommen. Stattdessen hab ich eine unmenge Sachen erfahren, die man braucht oder machen oder können muss wenn man sich mit Magie beschäftigen will.
Man muss meditieren, man muss Yoga machen, man muss Trancereisen können, hellsichtig sein, man braucht OOBE, Krafttiere, Imaginationsfähigkeit, muss dutzende von Gottheiten kennen und mit denen auch noch reden können, verwickelte Weltbilder und alte Sprachen und bizarre Symbole verstehen, undsoweiter undsofort - lauter Sachen die ungemein schwierig sind und wo ich nichtmal im Ansatz sehe wie man das bewerkstelligen soll.

Okay, hab ich mir gesagt, davon versteh ich überhaupt nix - ich wüsst nichtmal wo man da anfangen oder ansetzen sollte. Ich brech mir auch keinen Zacken aus der Krone wenn ich erkenne, dass ich für irgendwas zu blöd oder unfähig bin - also hab ich eingesehen, mit Magie kann ich überhaupt nix anfangen, dafür hab ich keinerlei Talent oder Begabung oder Zugang - und ausserdem ist das so unglaublich komplex und verworren und anspruchsvoll, da muss man schon mindestens erleuchtet sein wenn man anfangen will sich damit zu beschäftigen.
Also, meinen allergrößten Respekt vor Leuten die Magie betreiben!

Etwas komisch ist mir die ganze Angelegenheit dann geworden, als die 14jährigen Hexen im Internet aufgetaucht sind und erklärt haben dass sie Magie machen. Irgendwas stimmt da nicht so ganz. Hab aber bis heute nicht rausgekriegt was, und keine irgendwie schlüssige Erklärung gefunden.

Stattdessen hab ich dann angefangen zu fragen was es denn eigentlich zu erreichen gibt, mit der Magie. Aber ausser den Parkplätzen war da auch nix zu erfahren - halt, doch, die Weißmagier erklären dass man Magie machen muss um Selbsterkenntnis zu treiben und ein gottgefälliges Leben zu führen.

Also, wozu bei allen Teufeln braucht man diesen Magiekram?? Okay, du kannst irgendwelche Rituale feiern, kannst mit irgendwelchen Göttern reden, kannst irgenwelche geheimnisvoll kryptischen alten Schriften verstehen - aber was bringt das konkret?
Ich für meinen Teil hab genug Fähigkeiten, dass ich mir gut meine Brötchen verdienen kann, dass ich gesund bleibe, dass ich mit keinem Menschen Stress oder Ärger hab - und das find ich wichtig. Und wenn ich irgendwas will, dann kann ichs mir verschaffen - sei es auf ganz gewöhnliche Weise, oder indem ich eben meine Willenskraft drauf richte und schaue wo das Universum nachzugeben bereit ist.

Also, was kann man mit Magie mehr als das erreichen? Da hat mir bis heute niemand ne Antwort drauf gegeben.
Okay, du kannst zaubern - du kannst für andere zaubern. Das ist spannend. Du kannst Leute heilen. Das ist auch spannend - aber bis jetzt ist niemand vor mir gestanden und wollte geheilt werden - falls das mal passieren sollte, werd ich mir überlegen wie das geht. Du kannst Partnerrückführungen machen und damit deine Brötchen verdienen. Auch nicht schlecht.
Aber lohnt das denn wirklich den Aufwand?
Und worum es wirklich geht, das sagt offenbar niemand - da kann man nur mutmaßen.

Also geh ich davon aus, dass Magier eben Leute sind die sehr viel mehr Ahnung und Fähigkeiten haben wie ich, die sehr weit über mir stehen. Und ich hab kein Problem das anzuerkennen.

Was mir wirklich fehlt, ist einfach gelegentlich ein nettes Schwätzchen mit Menschen denen die immanenten Zusammenhänge von Leben und Schöpfung vertraut sind, wo man dann das Gefühl hat dass man sich verständigen kann, oder auch mal Anstöße und Ideen zu weiterdenken kriegt und nicht nur isoliert auf dem hockt was man sich selber zusammengereimt hat - ohne dass man dafür erstmal all diese abgehobenen Künste der Magie lernen muss...


Und jetzt zu dem Punkt:
> insofern ist magie ziemlich bösartig. je unwichtiger die parkplätze,
> partnerschaften, anerkennung und was man sonst so als triebwesen
> braucht, werden, um so leichter kann man sie bekommen.

Da find ich nichts bösartig dran. Was wäre denn die Alternative?
Wenn da kein Filter ist, der die Dinge abblockt, dann bedeutet das, dass JEDER Gedanke, jede Idee, jede Vorstellung, ... sofort nach draussen geht und sich in der Schöpfung verwirklicht - 24/7, ununterbrochen, DirectConnect.
Das ist geil, das ist göttlich.

Aber was passiert dann, wenn du dich an irgendeinem Punkt fragst ob der Gedanke, den du grad hast, wirklich gerechtfertigt ist - ob das moralisch oder ethisch okay ist?
Das Problem ist, dass diese Frage ebenfalls ein Gedanke ist, und also ebenfalls sofort in die Manifestation geht.
Und dabei ist der Prozess nicht anhaltbar; und es ist sowas wie eine Endlosschleife entstanden - und dann wird das Bewusstsein zerbrechen.
Und das ist es was wirklich "bösartig" ist.


Und jetzt kommen wir zurück zum "Überlisten". Das ist hochspannend, da gehts nämlich genau darum, einen Prozess zu starten der dann nicht mehr anhaltbar ist. Es wird dir auch nicht das liefern was du dir vorstellst - sondern es liefert das was deinem Wesen entspricht bzw. dir bestimmt ist - in Form einer Emergenz und einer Prüfung. (Das ist dann das Gegenteil dieser ganzen plüschigen Wellness-Esoterik.)
Wie das aussieht kann man so konkret natürlich nicht beschreiben weil es ganz individuell ist.

Deswegen suche ich eben Stories die sich damit beschäftigen.
 
Also, wozu bei allen Teufeln braucht man diesen Magiekram?? Okay, du kannst irgendwelche Rituale feiern, kannst mit irgendwelchen Göttern reden, kannst irgenwelche geheimnisvoll kryptischen alten Schriften verstehen - aber was bringt das konkret?

den kulturellen zugang und somit perspektivische flexibilität,
die im alltag jegliche optionen sehen lässt.
ein nebeneffekt für den menschen ist diesbezüglich die auflockerung der eigenen gewohnheiten.

nur; all das banale ist nicht weniger magiekram.
 
Frage in die Runde:

Sehr Ihr Magie/Spiritualität als etwas wo man mit ganzem Einsatz und ganzer Hingabe dahintersteht, und -ich habs mal so formuliert- sich selber komplett mit in die Waagschale schmeisst von dem was es zu erreichen gilt? Oder seht Ihrs eher als eine Zutat zum normalen Leben, um hier mal einen Zauber, da mal ein Ritual zu machen, und Dinge förderlich und günstig zu gestalten?

Es geht einfacher wenn man den Punkt überschritten hat wo man weiss, dass man mit loslassen oft mehr erreichen kann als mit erzwingen. Der Zwang auferlegt sich jeder selbst wo und wem oder was er *nachrennt*. Man macht sich seine Welt selbst, der Magier erkennt das Schöpferprinzip, wo wie und weshalb er erschaffen will (*möchte*).:)
 
Es geht einfacher wenn man den Punkt überschritten hat wo man weiss, dass man mit loslassen oft mehr erreichen kann als mit erzwingen. Der Zwang auferlegt sich jeder selbst wo und wem oder was er *nachrennt*. Man macht sich seine Welt selbst

Ja klar, das war jedoch nicht das gemeinte. Es ging um den Punkt wo sich die Frage nach Loslassen oder Erzwingen nicht mehr stellt, oder wie ich oben schrieb: wo Actio und Passio in eins fallen, wo Stärke und Hingabe zusammengehören und kein Konflikt mehr sind.
 
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