Fundus Refluktus und der verdammte ganze Rest

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Abraxas365Mithras

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Max ohne Moritz




Werbetext zum Thema Literatur (2009)


Wenn Max in der Küche vor sich hinswingt, fühlt er sich so richtig sauwohl. Erst ein sanfter, wehmütiger Blick
hinauf zum Bild seiner Liebsten, dann der aufmunternde Blick von ihr zurück zu ihm und schon geht es los.

Max experimentiert nicht an einer, sondern an mehreren Kreationen gleichzeitig, die zu unterschiedlicher
Zeit fertig werden. Es kann durchaus passieren, dass das Gericht, womit er begonnen hat, erst als Letztes
seine Vollendung findet.

In drei Pfannen brutzeln, dünsten und schmoren die unterschiedlichsten Satzzipfel, in einem Topf gart eine
deftige Wortsuppe vor sich hin, im Backofen liegt ein enormer Alphabethenkuchen und während er von
einem Gericht zum nächsten swingt, bereitet er außerdem noch einen herzhaften Buchstabensalat zu.

Und an den heiligen Sonntagen sitzt ihm der besondere Schalk im Nacken, denn da präsentiert er sich selbst
als strammen M.., einfach köstlich.

Ja, bei Max ist für jeden Geschmack etwas dabei und man wartet gespannt auf seine nächsten literarischen
Streiche. Selbst Wilhelm Busch hätte seine helle Freude an ihm und würde belustigt fragen: "Wie bist du nur
aus meinem Buch entkommen?"
 
Werbung:
Niemand versteht


Brennendes Schweigen,
so tief wie tausend Meere,
verkündet das Ende,
wo nie ein Anfang war,
was niemand versteht.

Fühlloses Streiten,
durch Angst ewiger Leere,
sucht helfende Hände,
zur Flucht aus der Gefahr,
die niemand versteht.


(2007)
 


Max ohne Moritz




Werbetext zum Thema Literatur (2009)


Wenn Max in der Küche vor sich hinswingt, fühlt er sich so richtig sauwohl. Erst ein sanfter, wehmütiger Blick
hinauf zum Bild seiner Liebsten, dann der aufmunternde Blick von ihr zurück zu ihm und schon geht es los.

Max experimentiert nicht an einer, sondern an mehreren Kreationen gleichzeitig, die zu unterschiedlicher
Zeit fertig werden. Es kann durchaus passieren, dass das Gericht, womit er begonnen hat, erst als Letztes
seine Vollendung findet.

In drei Pfannen brutzeln, dünsten und schmoren die unterschiedlichsten Satzzipfel, in einem Topf gart eine
deftige Wortsuppe vor sich hin, im Backofen liegt ein enormer Alphabethenkuchen und während er von
einem Gericht zum nächsten swingt, bereitet er außerdem noch einen herzhaften Buchstabensalat zu.

Und an den heiligen Sonntagen sitzt ihm der besondere Schalk im Nacken, denn da präsentiert er sich selbst
als strammen M.., einfach köstlich.

Ja, bei Max ist für jeden Geschmack etwas dabei und man wartet gespannt auf seine nächsten literarischen
Streiche. Selbst Wilhelm Busch hätte seine helle Freude an ihm und würde belustigt fragen: "Wie bist du nur
aus meinem Buch entkommen?"



Klingt nach Max von KV. Ich mag seine Schreibweise.
 
Siehste

In des Glückes Schmiede
verweile nicht zu lang,
denn wer dort frigide
ist, bleibt ein kranker Fang.

Siehste, da nieste ja


ein bisschen merkwürdiges am rande
also am rande würdig es sich zu merken...

(2006)
 
Sinn des Lebens

Den Sinn des Lebens
suchst du vergebens,
ist nicht erstrebens-
wert, wenn du weinst.

Des Lebens Sinne
sind in dir drinne,
die Zeit, sie rinne
wenn du erscheinst.


(2006)
 
Stumm

Erst als ich deine Stimme sah,
wurde mir klar, weshalb ich
deine Schrift nicht hören konnte.


(2009)
 
Tief in mir

Erwachsenwerden ist nicht Sinn der Zeit,
normales Dasein führt zu keinem Ziel.
Irgendwann wird es so sein,
verstehst du dies.

Was ist denn schon dabei, ein Kind zu sein,
sei verrückt, tu einfach was du willst.
Irgendwann wird es so sein,
dann kannst du dies.

Glaub an dein Ich, glaub an dein Sein,
wie fühlst du dich, bleib nicht allein.

Tief in mir bin ich ein Kind,
und werd es immer sein.
Irgendwo in meinem Licht,
da gibt es eine Tür.

Wie Peter Pan
im Nirgendwo der Ewigkeit.
Tief in mir, da weht kein Sturm,
der das Kind aus mir vertreibt.

Nächstenliebe ist nicht immer leicht,
doch Liebe geben ist der Lebenssinn.
Irgendwann, es kommt die Zeit,
erkennst du dies.

Zieh endlich deine Schatten aus dem Licht,
die Liebe kommt dann gerne zu dir hin.
Irgendwann, es kommt die Zeit,
erlebst du dies.

Glaub an dein Ich, glaub an dein Sein,
wie fühlst du dich, bleib nicht allein.

Tief in mir bin ich ein Kind,
und werd es immer sein.
Irgendwo in meinem Licht,
da gibt es eine Tür.

Wie Peter Pan
im Nirgendwo der Ewigkeit.
Tief in mir, da weht kein Sturm,
der das Kind aus mir vertreibt.
Tief in mir...


(1999)
 
Urlaub

... er bestürmte seinen Chef um Urlaub
... zahlreich bekam er ihn
... Blatt für Blatt
... er drängte nie wieder.
 
Werbung:
Vorwürfe der gehobenen Gattung


Da wird mir gesagt,
ich würde den Text beim Lesen
aus meiner Sicht fehlinterpretiert haben.
Die gleichen Kaliber sagen, dass ich einen Text
oder einige Worte fehlgeschrieben habe.

Doch auf den Gedanken, dass sie selbst genauso
dieses oder jenes fehlinterpretieren oder
fehlschreiben kommen sie nie, denn sie zählen ja
zu der gehobenen Gattung, die sich diese
Vorwürfe erlauben dürfen.

Doch wenn ich mit Vorwürfen komme, heißt es
immer, ich hätte fehlgeschrieben oder
fehlinterpretiert. Meine Vorwürfe wären zu
Unrecht gemacht worden.

Nichts da! Ihr interpretiert genauso wie eure Nase
es euch vorriecht und schreibt auch so.


(2009)
 
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