A
Abraxas365Mithras
Guest
Max ohne Moritz
Werbetext zum Thema Literatur (2009)
Wenn Max in der Küche vor sich hinswingt, fühlt er sich so richtig sauwohl. Erst ein sanfter, wehmütiger Blick
hinauf zum Bild seiner Liebsten, dann der aufmunternde Blick von ihr zurück zu ihm und schon geht es los.
Max experimentiert nicht an einer, sondern an mehreren Kreationen gleichzeitig, die zu unterschiedlicher
Zeit fertig werden. Es kann durchaus passieren, dass das Gericht, womit er begonnen hat, erst als Letztes
seine Vollendung findet.
In drei Pfannen brutzeln, dünsten und schmoren die unterschiedlichsten Satzzipfel, in einem Topf gart eine
deftige Wortsuppe vor sich hin, im Backofen liegt ein enormer Alphabethenkuchen und während er von
einem Gericht zum nächsten swingt, bereitet er außerdem noch einen herzhaften Buchstabensalat zu.
Und an den heiligen Sonntagen sitzt ihm der besondere Schalk im Nacken, denn da präsentiert er sich selbst
als strammen M.., einfach köstlich.
Ja, bei Max ist für jeden Geschmack etwas dabei und man wartet gespannt auf seine nächsten literarischen
Streiche. Selbst Wilhelm Busch hätte seine helle Freude an ihm und würde belustigt fragen: "Wie bist du nur
aus meinem Buch entkommen?"