Für die "Ostalgiker"

[Nithaiah]

hi Nithaia

ja, aber warum konnte man das? weil die BRD von US Milliarden Unterbuttert wurde, weil es für die USA und die Nato unabdingbar war, Westdeutschland propagandistisch, militärisch und wirtschaftlich als Gegenthese zur DDR darzustellen... immerhin war die BRD ja Stützpunkt für die US Armee, war stützpunkt für Atomraketen...

und man konnte es auch, weil die Politik der BRD eine Soziale Martkwirtschaft, also den Versuch, Sozialismus und Kapitalismus zu vereinen praktizierte, also Wirtschaftspoltisch den Ostblockstaaten näher stand, als z.b. der USA oder England, die schon recht früh mit den New-Deal und dem Sozialabbau begonnen haben...

Hi Fist,

tja, ich geb ja immer offen zu, von Politik nicht wirklich Ahnung zu haben, deshalb sind mir die Zusammenhänge auch nicht klar. Aber soo einfach stelle ich es mir nicht vor. Ich meine, dass da einige Faktoren mehr eine Rolle spielen dürften. Die Wiedervereinigung hat auch einiges verschlungen und insgesamt hatten die Menschen damals mehr Werte als heute, was Korruption und wirtschaften in die eigene Tasche betrifft. Diese derzeitige Skrupellosigkeit war nicht vorhanden.

Jedenfalls war es damals möglich sehr gut zu leben und daher war der Kapitalismus, wie er der DDR verkauft wurde, so schlecht nicht. Heute sieht die Sache freilich anders aus.

was währe wohl passiert, wenn die BRD den gleichen Kampfkapitalismus praktizeirt hätte, wie sie ihn heute Praktiziert? vieleicht doch den Fall der Mauer und die Wiedereingliederung der BRD.... in die DDR

Die Frage ist allerdings nicht vekehrt. Denn heute befinden wir uns in einer gewaltigen Krise und den Menschen geht es nicht mehr gut. Und dann sucht man nach neuen Lösungen, ist klar. Und dass das System, in dem wir jetzt leben in Frage gestellt werden darf, versteht sich von selbst. Ich werde nicht abstreiten, dass es ein Menschenfeindliches System ist, in dem etliche auf der Strecke bleiben.

Ich habe allerdings festgestellt, dass jene Ex-DDR-Bürger, die am eigenen Leib Repressalien erleiden mussten, sich die DDR keineswegs zurückwünschen und auch die ganze Ostalgie überhaupt nicht nachvollziehen können. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass sie jetzt nicht zu jenen hier gehören, denen die gebratenen Hähnchen in den Mund fliegen. Sie möchten trotzdem nicht mehr tauschen.


Ein soziales System, in dem die Menschen nicht eingesperrt würden, wäre wohl etlichen willkommen. Aber sobald der Schlüssel umgedreht wird, und Terror und Gesinnungsdiktatur betrieben wird, ist ein System hinfällig. Auch wenn alle Existenzbedürfnisse abgedeckt sind. Unterschätze nicht das Streben nach Freiheit im Menschen. Es ist ein Grundbedürfnis, welches sich Gott sei Dank auch nicht ersticken lässt.

 

[Liselotte]

Das währe viel besser, da hätten wir viel mehr Harz-IV Empfänger, als heute sind.

Aber ist nun anders gelaufen: viele sind durch die Vereinigung zu Millionären geworden.

LGL

Und mit der Globalisierung wird nicht anders gehen: die, die schon alles hatten, werden noch reicher werden, und die die nichts haben, werden Harz-IV Empmänger bleiben.

Ist das die wikliche Demokrathie? Ja, die Grenzen werden weg fallen, da werden keine mehr geben, die man erschissen muß, aber die Frust zwischen zwei Welten wird bleiben.

Es gibt sicher Einzelnfälle, wo aus einem Harz-IV Empfänger zum Millionär wird. Aber das sind eben Einzelnfälle.

Die einzige Lösung wäre: ein neues Erziehung- und Bildungssystem , wo jeder seine Schwäche und Stärke frühzeitig erkennt und zu seinem Besten entwickelt, aber bis dahin noch so weit.....

LG
L.

 

[pixie]

tja, ich geb ja immer offen zu, von Politik nicht wirklich Ahnung zu haben, deshalb sind mir die Zusammenhänge auch nicht klar.
…

Ich habe allerdings festgestellt, dass jene Ex-DDR-Bürger, die am eigenen Leib Ein soziales System, in dem die Menschen nicht eingesperrt würden, wäre wohl etlichen willkommen. Aber sobald der Schlüssel umgedreht wird, und Terror und Gesinnungsdiktatur betrieben wird, ist ein System hinfällig. Auch wenn alle Existenzbedürfnisse abgedeckt sind. Unterschätze nicht das Streben nach Freiheit im Menschen. Es ist ein Grundbedürfnis, welches sich Gott sei Dank auch nicht ersticken lässt.

Hallo Nithaiah,

mit diesem Statement beweist du, dass du von Politik doch eine Ahnung hast, oder zumindest ein sehr gutes Gespür, denn das verhält sich genau so, wie du es beschreibst; ich bin selbst sehr links eingestellt, aber niemals auf Kosten der Selbstbestimmung, Freiheit und Einhaltung der Menschenrechte. Nur ein System, dass die Menschenrechte garantiert, "kann" überhaupt etwas wert sein. Auf diesem Grundboden soll man ein so sozial als mögliches System anstreben, dass jedem ein Leben in Würde garantiert.

In Deutschland liegt da einiges im Argen, HARTZ IV, Leiharbeit, da bin ich total dagegen; ein bedingungsloses Grundeinkommen würde meiner Meinung nach viele soziale Probleme lösen, HARTZ IV, Leiharbeit und unwürdige Arbeitsbedingungen wären Vergangenheit, weil niemand mehr gezwungen wäre zu arbeiten, man hätte Chancengleichheit in der Bildung, Eltern könnten sich in genügendem Ausmass um ihre Kinder kümmern. Ehrenamtliche Arbeit bekäme Aufschwung, und und und …

Das bedingunglosen Grundeinkommen müsste jedoch genung hoch sein, um ein Leben in Würde ohne Geldsorgen zu ermöglichen.

Dass sowas möglich wäre und finanzierbar wurde von Wissenschaftlern erforscht und bestätigt.

 

[Grey]

Wer die "ruhmreiche DDR" vermisst und "gelebten Kommunismus" toll findet...
kann ja nach Nord-Korea umsiedeln.
http://www.youtube.com/watch?v=Hp7RkdvyDDI

(als ob das zu erwähnen nötig wäre)

 

[FIST]

Aber ist nun anders gelaufen: viele sind durch die Vereinigung zu Millionären geworden.

ja, vorallem zwielichtige Investoren aus Westdeutschland, die VEBs kostengünstig ersteigert haben, alles was da war weiterverkauft, mit dem Geld wieder zurück in den Westen sind und im Osten Brachland hinterlassen haben

hi Nithaia

Ein soziales System, in dem die Menschen nicht eingesperrt würden, wäre wohl etlichen willkommen.

darum gehts... nicht der Sozialismus war das Problem, sondern die Einparteiendiktatur der SED... und wie wurde 89 hinfällig... von daher währ es interessant, was aus der DDR geworden währe als Demokratisch - Sozialistisches System

Aber sobald der Schlüssel umgedreht wird, und Terror und Gesinnungsdiktatur betrieben wird, ist ein System hinfällig.

nu, was geschieht in der BRD heute? guck dir mal an, wie mit Leuten umgesprungen wird, die eine Politische Meinung vertretten die dem Mainstream wiederspricht... guck dir an, wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Zensurfreiheit usw untergraben weden, wie die Daten der Bürger immer umgreifender Gesammelt werden und grundlegende Dinge wie die Unschuldsvermutung nicht mehr gelten... z.b. spricht man, wenn es um KOntrolle und Überwachung der Bürger im Internet geht nicht umsonst von einer Stasi 2.0

lG

FIST

 

[PsiSnake]

Im Namen ds Kapitalismus und Imperialismus, oder durch "Weststaaten" wurden auch schon die schönsten Grausamkeiten begangen.

Es ist ganz einfach: Wenn sich eine Partei und das Volk gegenüberstehen haben wir schon 2 Klassen, wodurch wir bereits keinen Kommunismus mehr haben.

Ich bin daher auch nicht interessiert hier eine DDR zu errichten.
Und Nord-Korea ist viel eher eine Erbmonarchie als ein kommunistischer Staat.

 

[Grey]

Und Nord-Korea ist viel eher eine Erbmonarchie als ein kommunistischer Staat.

Erb-Kommunismus? Bezeichnen sich zumindest als "sozialistisch". Und eines der letzten kommunistisch-sozialistischen Länder der Erde.
So nebenbei, ich hab' mir mal vor Urzeiten Hilfe bein Verständnis der nord-koreanischen Nationalhmyne geholt.
Erinnere mich aber nur noch an den Anfang...dann vergeht es einem eh.
"Oh Führer Kim Yong Il, wir werden dir für immer folgen!..." Und so weiter und so fort.
"Geburtstag des Führers" ist übrigens Nationalfeiertag *hust*

http://www.youtube.com/watch?v=QBKPXQdcQuo


Meine Kindheit in der "ruhmreichen DDR" reicht mir...danke.

 

[PsiSnake]

Zitat:"Oh Führer Kim Yong Il, wir werden dir für immer folgen!..."

Und das soll Kommunismus sein???

Klassenlose Gesellschaft mit einem Führer/Monarch. Wer darin keinen Widerspruch sieht, dem ist nicht zu helfen.

Sich kommunistisch zu nennen bedeutet erstmal gar nichts.
Genauso wenig wie Uri Geller usw. ein Magier ist, bloß weil er das behauptet.

 

[Grey]

Und das soll Kommunismus sein???

Sich kommunistisch zu nennen bedeutet erstmal gar nichts.
Genauso wenig wie Uri Geller usw. ein Magier ist, bloß weil er das behauptet.

Tja...Theorie und Praxis... den tollen "Song" gibt es übrigens mehrmals am Tag im TV und aus allen Lautsprechern- und so einen gibt es in jeder ordentlichen Arbeiterwohnung; ohne Ausschaltknopf. Ganz wie in 1984
Gab' mal ne Doku , in der das gezeigt wurde. Eine der wenigen über dieses "tolle" System.

 

[PsiSnake]

Zitat:Tja...Theorie und Praxis...

Was würdest du sagen wenn eine Person, die angeblich über Naturschutz schreibt, mit Privatjets durch die Gegend fliegt?
Dass das dann praktischer Naturschutz ist?!

Ich denke nicht. Es ist ganz einfach so, dass er seine Theorie nicht beachtet
und einfach kein Naturschützer ist, genauso wie Herr Mugabe oder Herr Kim Jong-Il keine Kommunisten sind.