Und als braver Dorfpfarrer hat man sogar kleine Kinder, die mit einem Doktor spielen. Das durften sie wahrscheinlich auch nie....
He, aber was ist jetzt mit dem ÜÜÜÜ-Ei???
Lg, Mala
Politikerin rudert zurück: "Kein Verbot"
Gnade für das Überraschungsei - die FDP-Politikerin Miriam Gruß ist Spekulationen entgegen getreten, die Kinderkommission des Bundestags plane ein Verbot der beliebten Süßigkeit.
"Schokolade und was Spannendes und was zum Spielen. Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal" - diesen Dialog aus der Werbung für Überraschungseier kennt fast jeder. Können diese drei Wünsche schon bald nicht mehr auf einmal erfüllt werden? Politische Überlegungen, zum Schutz von Kindern der Kombination aus Nahrungsmitteln und Spielzeug einen Riegel vorzuschieben, haben diese Befürchtung geschürt. Inzwischen jedoch rudern die politisch Verantwortlichen zurück.
Die Zeitung "Die Welt" hatte gemeldet, Parlamentarier der Kinderkommission des Deutschen Bundestages wollten jegliche Kombination aus Nahrungsmitteln und Spielzeug verbieten. Dies gehe aus einer Empfehlung der Kommission über "Sicherheits- und Gesundheitsrisiken für Kinder im Alltag" hervor. In der Folge würde dies auch das Aus für die Überraschungseier des Ferrero-Konzerns bedeuten.
Die Zeitung zitierte die FDP-Bundestagsabgeordnete Miriam Gruß, unter deren Vorsitz die Empfehlung erarbeitet wurde: "Kinder unterscheiden nicht zwischen Spielzeug und Nahrungsmitteln."
Mittlerweile jedoch ist Gruß den Spekulationen um das Ende der Überraschungseier entgegen getreten. Sie versicherte, dass kein Verbot geplant sei. Vielmehr gehe es um einen "expliziten Hinweis auf die Gefahren bei Kleinspielzeugen", die kombiniert mit Lebensmitteln angeboten würden und für Kleinkinder eine Erstickungsgefahr bergen könnten, erklärte die FDP-Politikerin.
Nicht nur die Fans der "Ü-Eier" dürften damit aufatmen, sondern auch die Süßwarenbranche, die verärgert auf die Überlegungen der Kinderkommission reagiert hatte: "Es gibt keinen Nachweis von Gesundheitsgefahren durch die Kombination von Spielzeug und Lebensmitteln", sagte der Vizegeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie, Torben Erbrath. Experten hätten das Überraschungsei für ungefährlich befunden. Produkte, an denen Kinder sich verschlucken könnten wie etwa Gelee in Minibechern, seien vom Markt genommen worden.
Auch Ferrero versicherte, es gebe "keinerlei Beweise" für eine erhöhte Gefahr, zumal bei den Überraschungseiern "das Spielzeug durch eine Kapsel von der Schokolade getrennt" sei, sagte eine Unternehmenssprecherin. Die EU-Spielzeugsicherheitsrichtlinie sehe kein Verbot von Kombinationsprodukten vor. Zudem hätten extern zertifizierte Institute das Überraschungsei geprüft und für ungefährlich befunden.
(AFP, dpa, ddp, N24 )