hallo palo,
uuups. sorry für die unabsichtliche geschlechtsumwandlung;-). weiß auch nicht, warum ich dachte Du wärst ein mann...hm....
eigentlich muß ich mich nicht rechtfertigen dafür, warum mein interesse für magie mit meiner persönlichen krise zusammenfällt, oder? ich glaube dass für ca. 95% aller menschen, die sich dafür interessieren persönliche krisen (allen voran vermutlich der verlust des partners) der auslöser für wiedererwachtes oder neu erwachtes interesse an magie darstellen. gehörst Du zu den 5%. wie kamst Du dazu? (keine fangfrage sondern wirkliches interesse, ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden).
wenn plötzlich alles durcheinander gewirbelt wird, alles auf den kopf gestellt wird durch eine riesenveränderung im leben suchen die meisten menschen wohl zunächst nach halt und versuchen kontrolle wieder zu erlangen. so ging und geht es mir auch. wenn man dann merkt, dass wirkliche kontrolle eine illusion ist fängt man (z.b. ich) an erklärungen zu finden und ist plötzlich (wesentlich) offener für neue sichtweisen.
als ich mich für dieses forum anmeldete, war meine absicht tatsächlich, ein magisches ritual zu finden um meine situation aufzulösen. inzwischen steht etwas anderes für mich im vordergrund (da spielte jemand der mir hier zuhörte und mich sehr zum denken anregte und mir so wertvolle (wie ich es gar nicht in worte fassen kann) anregungen gab eine große rolle). ich wage mich zu meinen ganz wunden punkten vor. deshalb sehe ich gerade "magie" eher als "psychologie", was vermutlich irgendwann in meiner vorstellung auch wieder überholt sein wird....
was mich im forum oft stört, ist dass viele so stark moralisierend an die sache rangehen. es scheint von ungeheuer wichtiger bedeutung zu sein, warum man anfängt sich dafür zu interessieren. da sind unendliche debatten über weiße und schwarze magie, über manipulation und nicht-manipulation und oft so viele unterstellungen die mitschwingen. verstehe mich bitte nicht falsch - einem menschen den willen aufzudrängen halte ich für falsch. aber das finde ich grundsätzlich. da mache ich keinen unterschied zwischen magie und "alltag". und dennoch weiß ich um momente im leben, wo vermutlich fast jeder mensch gefahr läuft aus angst, schmerz etwas zu tun was er ansonsten nicht tun würde.
vielleicht bin ich einfach zu unerfahren und naiv, aber irgendwie hätte ich erwartet dass menschen, die sich mit magie beschäftigen wohlwollender und verständnisvoller menschlichem leid gegenüberstehen. damit meine ich nicht, dass verantwortungsloses verhalten toleriert werden soll, verstehe mich bitte nicht falsch.
ich erzähle hier im forum sehr offen meine sicht und meine hintergründe. weil ich das so will und weil es mir hilft, dinge in meinem kopf zu ordnen. ich versuche ehrlich auch zu meinen schwachen seiten zu stehen - um leichter mit ihnen klar zu kommen und mich weiterzuentwickeln. dadurch entsteht aber natürlich auch die gefahr, dass viele nur meine schwächen sehen (kann ja nicht anders sein, woher sollen sie mich kennen). momentan gehe ich das risiko ein. vermutlich werde ich es sein lassen, wenn ich ähnliche angriffe erlebe wie es einige der forumteilnehmer hier schon ertragen mußten.
etwas lang geworden. sorry. aber das mußte ich mal loswerden, ist nicht spezifisch an Dich gerichtet.
liebe grüße
lolasu