Freud hätte vielleicht keine Freude....

erfolgsgefahr

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24. August 2006
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Hallo, ihr alle,
heute morgen kam eine Dame auf mich zu, die Bachblütentherapie betreibt und mit der ich ab und zu ein wenig auf dem Bahnsteig tratsche, während wir auf den Zug warten.

Heute früh erzählte sie mir ganz aufgeregt von einer neuen Art der Traumdeutung, die ich noch nicht kannte:

Man schreibt seinen Traum auf.
Man setzt alle Eigenschaftswörter, Namen und Farben in dem Text einem Hauptwort gleich - also einer Bedeutung, die selbiges für einen hat (zB. ROT= hassen= wird zu HASS für den einen, für den anderen bedeutet ROT lieben, also wird daraus Liebe usw.; Man hört also in sich selbst hinein (in wen auch sonst;-) und erfährt dadurch den Traum ganz neu. Und natürlich seine Bedeutung.

Apropos, die Bedeutung der Farben usw. kann im nächsten Traum schon eine ganz andere sein; es kommt auf die Umstände an, in denen man sich aktuell befindet oder zum Zeitpunkt des Traumes befand.

Ich fand das sehr interessant, denn Freud tendierte vielleicht eher dazu, die Sprache des Traums zu pauschalieren, während doch, wenn man sich das mal überlegt, es eigentlich die Sprache des Unterbewussten ist, die sich da bemerkbar macht - und die ist bei jedem wahrscheinlich sehr individuell.

Freud hat aber sicherlich auch in seinen Sitzungen diesen Aspekt einbezogen und anhand der Lebensumstände der Patienten erkannt, was Hund, Baum usw. für den Menschen bedeuten.

Wer kennt diese Art der Traumdeutung?

Wie immer liebe Grüsse
Erfolgsgefahr:)
 
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