Zu diesem Thema gibt es viel zu sagen!
Aber wenn ihr glaubt, die "guten alten Zeiten" seien vor 30 Jahren gewesen, dann ist das nur ein Indiz fuer eure Jugend
Vor 30 Jahren galt der Slogan: Wer zweimal mit derselben pennt, gehoert schon zum Establishment!
Die sogenannten guten alten Zeiten waren vor den 68-igern, in Vorpillenzeiten und sie waren auch nur deshalb "gut", weil es sich die wenigsten leisten konnten, sich scheiden zu lassen. Frauen waren oekonomisch abhaengig, durften z.B. bis 1976 nicht berufstaetig sein ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes, denn die "haeuslichen Pflichten" oblagen ihr...
Das Fremdgehen war nicht so einfach wie heute, weil man viel leichter schwanger wurde und, natuerlich, auch nicht so viele Gelegenheiten fand. Irgendwie gehoerte auch Geld dazu, und das hatten die wenigsten.
Zimmer und Wohnungen wurden naemlich nur an Verheiratete vermietet, auch in Hotels, der Vermieter machte sich sonst strafbar! Es hatten ja kaum Verliebte die Gelegenheit, sich sexuell zu begegnen, denn im Wald war es nicht immer schoen warm zu jeder Jahreszeit und kaum jemand besass ein grosses Auto mit bequemen Liegesitzen
Wo also hin mit dem Kollegen?
Der Brieftraeger oder Elektriker, der die einsame Hausfrau beglueckte, ist ebenso nur ein Geruecht...
Das ist doch nicht wirklich GUT gewesen, sondern da war viel Vorsicht, Angst, Mangel an Gelegenheiten. Ehen waren Zwangsinstitutionen. Einmal geschlossen, kam man da kaum wieder raus!
Heute lebt jeder auf der freien Wildbahn.
Es gibt wenig Sicherheit, aber der Mensch kann authentisch sein.
Das halte ich fuer sehr wichtig!
Selbstverstaendlich ist Ehrlichkeit unbedingte Voraussetzung in einer Beziehung.
Ehrlichkeit und das unbedingte Wollen auf beiden Seiten, dass es klappt. Wenn die Gefuehle stimmen, ist das gar nicht so schwer!
Wenn da aber nichts mehr ist, ist es vorbei. Das ist fuer den, der verlassen oder "betrogen" wird, natuerlich sehr bitter, aber immerhin hat auch er dann die Gelegenheit, nicht weiter in einer Situation mit einem Menschen leben zu muessen, der ihn gar nicht mehr will.
Sind wir als Esoteriker nicht ueberhaupt im Vorteil?
Schaffen wir uns nicht eine innere Plattform, auf die wir uns jederzeit retten koennen, wenn das Leben zu weh tut?
Dort haben wir Abstand, koennen objektiv sein und sind mit dem Goettlichen verkabelt, das uns haelt.
Wer diese Plattform nicht hat, sollte versuchen, sie sich zu erarbeiten, das Leben wird dann leichter und wollen wir das nicht alle?
Bijoux