freiwillig...

kona

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11. August 2010
Beiträge
5.331
...gibt es das überhaupt?

oder ist alles nur getrieben (ziele, erfüllung, etc),
eleganterweise gelenkter trieb,
oder sonst wird man halt vom trieb gesteuert?

kann man im nullpunkt handeln?
oder übernimmt der trieb, so bald man in bewegung gerät?

was meint ihr?

grüsse!

api
 
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Wie sehen denn deine Antworten auf deine Fragen aus? Du hast dir doch sicher selber schon Gedanken dazu gemacht, bevor du hier gefragt hast.
 
Wie sehen denn deine Antworten auf deine Fragen aus? Du hast dir doch sicher selber schon Gedanken dazu gemacht, bevor du hier gefragt hast.

aber ja doch.

ich sehe nicht, wie man handeln kann, ohne eine richtung geben zu müssen.
von dem her gibt es freiwillig nur im nicht tun.
und nicht tun kann ich nicht.
ich kann höchstens mit meinem tun näher oder weniger nahe verlinkt sein,
aber jede tat ist eine richtung.

gleichzeitig weiss ich eindeutig, dass es einen nullpunkt gibt. kann ich aber nicht begründen.

freiwillig gibt es, aber ich bin es nicht? :D

und wer gibt die richtung meiner handlungen an?
 
Frei-will(ig) scheint ja schon ein Gegensatz in sich zu sein ;)

ABER mir kam sofort die Frage in den Sinn, in welchem Kontext man das Wort benutzt?
Freiwillig verwendet man - imho - immer in Anklagesituationen.
Ich habe das FREIWILLIG getan :schmoll:



Oder geht es dir um den "freien" "Willen" ? :härchenspalterei: ;-)
 
aber ja doch.

ich sehe nicht, wie man handeln kann, ohne eine richtung geben zu müssen.

Aber wenn die Richtung die Wahl ist, die du triffst kann man das doch freiwillig nennen, wenn du dir der Wahl bewusst bist und dementsprechend anders entscheiden könntest.
Selbst nicht zu Handeln ist eine "Aktion", der eine Entscheidung zu Grunde liegt, die anders sein könnte.

Ich erlebe es so, dass es die "Notwendigkeit" gibt etwas zu tun. Das gibt die Richtung und man könnte sich auch dagegen entscheiden.
Bei der Handlung spielt das Ziel keine Rolle. Man denkt beim Kartoffelschälen ja auch nicht die ganze Zeit ans futtern - ich jedenfalls nicht.

Ich denke Freiwilligkeit ist dann vorhanden, wenn man sich bewusst ist, dass man etwas tut, weil man eine Wahl getroffen hat.
 
Frei-will(ig) scheint ja schon ein Gegensatz in sich zu sein ;)

ABER mir kam sofort die Frage in den Sinn, in welchem Kontext man das Wort benutzt?
Freiwillig verwendet man - imho - immer in Anklagesituationen.
Ich habe das FREIWILLIG getan :schmoll:



Oder geht es dir um den "freien" "Willen" ? :härchenspalterei: ;-)

naja, ohne, wille läuft ja nix. oder schon?

wo ein wille ist ist auch... eine entscheidung für einen weg
 
Aber wenn die Richtung die Wahl ist, die du triffst kann man das doch freiwillig nennen, wenn du dir der Wahl bewusst bist und dementsprechend anders entscheiden könntest.
Selbst nicht zu Handeln ist eine "Aktion", der eine Entscheidung zu Grunde liegt, die anders sein könnte.

Ich erlebe es so, dass es die "Notwendigkeit" gibt etwas zu tun. Das gibt die Richtung und man könnte sich auch dagegen entscheiden.
Bei der Handlung spielt das Ziel keine Rolle. Man denkt beim Kartoffelschälen ja auch nicht die ganze Zeit ans futtern - ich jedenfalls nicht.

Ich denke Freiwilligkeit ist dann vorhanden, wenn man sich bewusst ist, dass man etwas tut, weil man eine Wahl getroffen hat.

ja, innerhalb des wählenmüssens hat man eine ganze menge freiheit...

"bei der handlung spielt das ziel keine rolle", ja, stimmt, das ist sehr schön :)

dann wär eigentlich vor allem das tun frei, aber nicht der wille...
 
aber ja doch.

ich sehe nicht, wie man handeln kann, ohne eine richtung geben zu müssen.
von dem her gibt es freiwillig nur im nicht tun.
und nicht tun kann ich nicht.
ich kann höchstens mit meinem tun näher oder weniger nahe verlinkt sein,
aber jede tat ist eine richtung.

gleichzeitig weiss ich eindeutig, dass es einen nullpunkt gibt. kann ich aber nicht begründen.

freiwillig gibt es, aber ich bin es nicht? :D

und wer gibt die richtung meiner handlungen an?

Man tut, was man will. Freiwillig ist es dann, wenn man weiß, was man tut.
Tue, was Du willst.
 
Weißt du apassionata, ich habe mich auch ewig mit solchen Fragen rumgeschlagen. Ich denke heute, dass solche Fragen mit Magie nicht so viel zu tun haben, womit ich dich aber von nichts abhalten möchte.

Wenn man philosophiert betreibt man keine Magie. Ich kenne da jemanden, der würde sagen, dass man philosophiert, um Magie zu vermeiden.


=========================================================

Ist es ein Wählenmüssen, wenn du dir bewusst bist die Wahl zu haben?
Wenn du es so siehst dass ja auch nichts zu tun eine Wahl ist kannst du es zwar letztlich begründet so sehen, aber was hast du nun erreicht? Du hast gedanklich eine Welt aufgebaut, die sich um ein müssen - also letztlich eine Art von Zwang dreht. Ich würde behaupten, das dass nicht erstrebenswert sein kann. Besonders wenn man bedenkt, dass uns in unserer Kultur Selbstbestimmung sehr sehr wichtig ist. Eigendlich bindet man sich auf diese Art nur in einer Weise an die Welt, die magisch letztendlich m.E. höchst ungünstig ist.

Wie sagt mein großes Vorbild Meister Yoda:D : "Befreie deinen Geist von allen Fragen."
 
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Weißt du apassionata, ich habe mich auch ewig mit solchen Fragen rumgeschlagen. Ich denke heute, dass solche Fragen mit Magie nicht so viel zu tun haben, womit ich dich aber von nichts abhalten möchte.

Wenn man philosophiert betreibt man keine Magie. Ich kenne da jemanden, der würde sagen, dass man philosophiert, um Magie zu vermeiden.


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Ist es ein Wählenmüssen, wenn du dir bewusst bist die Wahl zu haben?
Wenn du es so siehst dass ja auch nichts zu tun eine Wahl ist kannst du es zwar letztlich begründet so sehen, aber was hast du nun erreicht? Du hast gedanklich eine Welt aufgebaut, die sich um ein müssen - also letztlich eine Art von Zwang dreht. Ich würde behaupten, das dass nicht erstrebenswert sein kann. Besonders wenn man bedenkt, dass uns in unserer Kultur Selbstbestimmung sehr sehr wichtig ist. Eigendlich bindet man sich auf diese Art nur in einer Weise an die Welt, die magisch letztendlich m.E. höchst ungünstig ist.

Wie sagt mein großes Vorbild Meister Yoda:D : "Befreie deinen Geist von allen Fragen."

ja, ich denke ich weiss was du meinst mit "wenn man philosophiert betreibt man keine magie".
ich hab grad n kleinen brainfuck hier mit "warum muss ich wollen"... :D

naja...
 
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