Freiheit

lach
also wir sind beim selben Übersetzer gelandet
klingt für mich trotzdem "anders" das was Dein Freund da postet..ja frag Ihn..wenn es Dir möglich ist
ich hab um ein paar Euro sein Buch erstanden (Marix Verlag "Laotse Tao Te King Das Buch vom Sinn und Leben") weil das Werk auf meiner (geistigen) Liste steht.
LG
 
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Hallo Regina,

zumindest kann ich jetzt nachvollziehen, um was es geht, Danke dir und Namo natürlich auch.
Was ist aber dann mit der Synthese? Die dritte/letzte Stufe nach dem hegelschen System. Also wenn Berge wieder Berge und Flüsse wieder Flüsse sind. Dann IST man weder frei noch Unfrei, oder?

Grüße
Kronos
 
Kronos schrieb:
Hallo Regina, zumindest kann ich jetzt nachvollziehen, um was es geht, Danke dir und Namo natürlich auch. Was ist aber dann mit der Synthese? Die dritte/letzte Stufe nach dem hegelschen System. Also wenn Berge wieder Berge und Flüsse wieder Flüsse sind. Dann IST man weder frei noch Unfrei, oder?
Hallo Kronos, Hi Regina,

Hegels Definition - "Die dritte Stufe ist die Erhebung aus dieser noch besondern Freiheit in die reine Allgemeinheit derselben (der Mensch als Mensch ist frei), - in das Selbstbewußtsein und Selbstgefühl des Wesens der Geistigkeit." - sagt mir nicht wirklich etwas. Er vergleicht es auch mit der Weltgeschichte als eine zeitliche Entwicklung. Aber ich denke, es ist nicht eine zeitgeschichtliche Entwicklung, sondern ein individuelles Bewußtwerden (Bewust_Sein) in jeder Gegenwart. Rumi spricht auch von drei Stufen des Bewußtseins:

"Der Mensch durchschreitet drei Stufen.
Zuerst verehrt er alles: Männer, Frauen, Geld, Kinder, Die Erde und Steine.
Dann, wenn er etwas weiter fortgeschritten ist, verehrt er Gott.
Schließlich sagt er weder: 'Ich verehre Gott' noch 'Ich verehre Gott nicht'.
Er hat die beiden ersten Stufen passiert und geht nun die letzte."
(Mevlana Jelaluddin Rumi)

(Mevlana Jelaluddin Rumi wurde geboren am 30. September 1207 n. Chr. in Wachsch in der Region Balch, Afghanistan. Sein Vater, Baha'eddin Walad war ein Mystiker (=> Fritz Meier, Baha-i Walad, Grundzüge seines Lebens und seiner Mystik. Acta Iranica III 14, E.J. Brill, Leiden 1989.) Er heiratete Gauhar Chatun und bekam 1226 seinen ersten Sohn Sultan Walad. 1228 ging er mit seinem Vater nach Konya. 1230 wird er Professor für Theologie. Im Januar 1231 stirbt sein Vater. Am Sonnabend den 28. November 1244 trifft er Schamseddin i Täbris, der ihm die spirituellen Welten zeigt und der ihn nach dem Verschwinden veranlasst Gedichte zu schreiben. Schamseddin verläßt Mevlana am 14. März 1246 das erstemal. Mevlana scheibt Poesie: Divan-e-Shams (über 45000 Verse) in Persisch, das Mathnavi in 7 Büchern und 24660 Doppelversen und das Fihi ma Fihi, eine Einführung in die Metaphysik um 1256. Mevlana starb in Konya am Abend des 16. Dezembers 1273 n. Chr. im Alter von 66 Sonnenjahren oder 68 Mondjahren, wenige Tage nach einem Erdbeben.)

LG

Namo
 
Ich mag Leute die sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengeben :rolleyes:

Ja so ist es, es gilt BEIDES
die Bindung oder ANhaftung ist aufgelöst
trotzdem bist Du DA, und indem Du DA bist, bist Du ein TEIL der Polarität..somit bist Du BEIDES.

LG

Hi Namo

Schließlich sagt er weder: 'Ich verehre Gott' noch 'Ich verehre Gott nicht'.

genau Du suchst nicht mehr..was sollst Du anstreben (suchen) verehren wenn Du DA bist
und das Außen ist gleichfalls Gott, seine Erscheinungsform..Du bist nicht mehr hin und her gerissen
Du erkennst..es ist das GLEICHE in unterschiedlicher Ausdrucksform
oder wie Laotse im bereits behandelten érsten Spruch sagt:
beides hat einen Ursprung und nur verschiedene Namen

(Neal Walsch nennt das übrigens die göttliche Dichotomie)

LG
 
HI All,

Zitat: Rumi: " .. Schließlich sagt er weder: 'Ich verehre Gott' noch 'Ich verehre Gott nicht'. "

Es gab und gibt 'natürlich' :( auch Ansprüche aus Kreisen im Islam, in welchen die Freiheit des Rumi 'sozial-religiösen Neid' auslöste und auslöst, nach dem Motto: 'Wer frei ist, entscheiden wir .. '.

Diese Welt kann nicht viel anfangen mit dieser Freiheit des Rumi und der der anderen ...

LG

Namo
 
Hegels Definition - "Die dritte Stufe ist die Erhebung aus dieser noch besondern Freiheit in die reine Allgemeinheit derselben (der Mensch als Mensch ist frei), - in das Selbstbewußtsein und Selbstgefühl des Wesens der Geistigkeit." - sagt mir nicht wirklich etwas.

vielleicht hilft dir diese Beschreibung weiter:
Giordano Bruno "Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen" (Della causa, principio ed uno) 1584 sagte in diesem Zusammenhang, dass es zwar Teile IM Unendlichen gibt, aber niemals Teile DES Unendlichen, da das Unendliche unteilbar und somit eines ist. Jedes hypothetische Teil des Unendlichen wäre selber unendlich und viele dann wieder mit dem Unendlichen zusammen.

Grüße
Kronos
 
Kronos schrieb:
vielleicht hilft dir diese Beschreibung weiter:
Giordano Bruno "Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen" (Della causa, principio ed uno) 1584 sagte in diesem Zusammenhang, dass es zwar Teile IM Unendlichen gibt, aber niemals Teile DES Unendlichen, da das Unendliche unteilbar und somit eines ist. Jedes hypothetische Teil des Unendlichen wäre selber unendlich und viele dann wieder mit dem Unendlichen zusammen.
Hi Kronos,
aber ja, das sagt mir etwas.

LG

Namo
 
esperanto schrieb:
Hi E.
wenn man dieses "zur freiheit verurteilt" auf die freiheit in ihrer gesamtheit bezieht, wird es sehr komplex
Das mag sein.

Komplexe Dinge kann man nicht verstehen, deswegen teilt man sie auf in einfache Dinge, wie das Mysterium 'Zwei' in 'Eins' und 'Eins'. Dann ist man frei von dem Mysterium 'Zwei'. Man hat es erkannt.

Beansprucht man das Nicht-Verstandene in seiner Gesamtheit zu definieren, dann nennst Du es 'sehr komplex'.

Ich schrieb eingangs über die zwei Richtingen in der Philosophie.

LG

Namo
 
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