Freiheit

@Augen
wenn Du etwas als "unfrei" erachtest, stellt sich die Frage, was Du als frei erachtest...
Ist Freiheit das Wissen jederzeit tun zu können, was immer Du möchtest?
Und wenn es das ist, was Du möchtest, wie kann dann der andere die Frage beantworten ob Du frei bist?
Wenn ich etwas tue oder mich für etwas entscheide mit dem 99% sich nicht identifizieren können, werden sie mich als un-frei erachten, einem Wahn oder Trugbild folgend. Aber liegt die Freiheit nicht darin eben GENAU DAS zu tun, weil es dem entspricht, was ich bin?
Wer kann das sagen? Wer urteilen?
Du?
Niemand kann das..nur der, der in das Herz des anderen gesehen hat, Dich und sich im Licht der Wahrheit erkannt hat, kann das sehen, niemand sonst...
Frei ist, wenn alles was getan wird aus Liebe geschieht und nicht der Angst entspringt.
Wo die Liebe zur Angst wird endet die Freiheit, wird aus der Heilung Trennung, aus dem Beschützen ein Angriff und aus Willen Karma...
LG
 
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Liebe Regina,

und wenn frei ist - " wenn alles, was getan wird, aus Liebe geschieht....." kann im "menschlichen Aussen" oft "Un-Freiheit" wahrgenommen werden, weil der "Freie" sich ab und an ganz bewusst in die "Un-Freiheit" begibt.....

erkennen wird dies nur der "mit Durchblick".....oder?
"bewerten" wird's wohl jeder nur für sich können.....oder?

:guru:
 
Lieber Namo,

Namo schrieb:
natürlich kann man das Entscheiden und Handeln. Aber ich denke, es ist schon interessant, es zu betracheten, was da frei von was ist. Ist eine 'Hingezogenheit' - mehr oder weniger - zu einem bestimmten Wesen 'frei'?

Das sich Hingezogen fühlen ist nicht frei. Aber was ich daraus mache kann je nachdem wie ich damit umgehe frei sein. Wenn mich mein Hingezogen zu irgendem zwingt, ist das natürlich nicht frei, aber je nach Entsicklung zwinen die Impulse zum Handeln oder es wird eine bewußte Entscheidung getroffen. Das ist für mich schon ein Unterschied.

Wenn ich mich zu einem verheirateten Mann hingezogen fühle, muß ich dann ein Verhältnis mit ihm anfangen. Ich kann darüber nachdenken und abwägen und habe die Freiheit nein oder ja mit den jeweiligen Konsequenzen zu sagen.

Wirklich? Das, was man wählt, ist das, mit dem man sich bindet. Was ist daran frei?

Die Entscheidung mich zu binden, kann frei sein, je nach dem wie ich mit meinen Impulsen umgehe.

Liebe Grüße
ereschkigal
 
Caitlinn schrieb:
Liebe Regina,

und wenn frei ist - " wenn alles, was getan wird, aus Liebe geschieht....." kann im "menschlichen Aussen" oft "Un-Freiheit" wahrgenommen werden, weil der "Freie" sich ab und an ganz bewusst in die "Un-Freiheit" begibt.....


:guru:

Sehr schön gesagt. Je grösser die Freiheit, umso grösser die Verantwortung, umso grösser die Unfreiheit !
 
Ich denke, all dieser selbst definierte egozentrische Größenwahn heroisch als ( Originalton Esperanto: ) "Zur Freiheit verurteilt!" hat nichts mit Freiheit zu tun, weil eine Freiheit immer nur eine Freiheit von sein kann, die entbindet, loslöst; Das, was an etwas gebunden ist, auch wenn es eine Idee, ein Wahn, oder eine Philosophie ist, ist nicht frei.
du bist frei, im sinne von: du wählst diese philosophie, du wählst diesen partner, du wählst diese ethik, du wählst.......

Du sagts: "Das Lernen ist der Sinn von Leid!" Was sagts Du denen, die unter Lehrern leiden, die das lehren?
du sagst:
Leid. Es gibt das Leid. Es ist keine Frage der Definition, sondern der Wahrnehmung.
nun ja.......es gibt leid! was ist aber der sinn davon? eine frage an dich - namo: wie gehst du mit leid um? ist nicht der sinn davon, zu lernen, es ggf. besser zu machen, andern zu helfen, wie sie damit umgehen können...usw...

ich nenne dies: lernen! um das wesentliche zu entdecken!
 
dann
gibt es keinen anspruch frei zu sein
genau
nur den Anspruch zu SEIN
frei oder unfrei ist nicht die Frage..nur diesem inneren SEIN Ausdruck zu geben
das ist der freie Wille, das Ziel
was von anderen dann wahrgenommen wird, ob "frei" oder "unfrei"
ist ein Urteil das nicht mehr widerspiegeln kann, was so ist
für den der frei ist spielt dieser Gedanke einfach keine Rolle
 
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Ereschkigal schrieb:
Lieber Namo, Das sich Hingezogen fühlen ist nicht frei. Aber was ich daraus mache kann je nachdem wie ich damit umgehe frei sein.
Hi Ereschkigal,

Du sagts dass z.B. eine erfühlte Hingezogenheit nicht frei ist. Ob man dem nachgibt oder nicht ist der Wille des Selbst. Mir geht es hier in dem thread auch darum zu erkennen, dass nicht alles in unserer Freiheit ist. Wenn man das nun erkennt, und es ist mit dem Selbst verbunden, dann denke ich ist es schon sinnvoll dass zu untersuchen, zu beobachten und sich bewußt zu machen, weil es ja ein (unfreies) Teil des Selbst ist, das durch das Betrachten verstanden werden kann in seiner Wirklichkeit. Dann kann man der Wirklichkeit nachgehen oder nicht, in freier Wahl wie Du ja sagts. Aber solange das Unbewußte nicht bewußt ist, nicht im Bewußtsein ist, bestimmt das Unbewußte das Handeln. Wenn es im Bewußtsein ist, dann gibt es die Sicht darauf, und eine Loslösung oder eine Vereinigung damit ist möglich durch den Willen. Ich denke, dass diese Aufmerksamkeit auf das Unfreie durch diese Loslösung oder Vereinigung den Grad der Freiheit (von der eigenen Bedingtheit als Bindung) vergrößern kann, weil das bedingte und unbewußte Handeln sich reduziert. Ohne diese bewußte Aufmerksamkeit auf das, was das Individuum bindet, ist der Grad der Freiheit von der Bedingtheit sehr klein.

LG

Namo
 
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