Freiheit

Sind wir frei?


  • Umfrageteilnehmer
    134
Gottfried Keller schrieb:
Der Mensch, der der Natur und sich selbst angehört, bewahre in seiner Brust ein göttliches Gefühl von natürlichem Rechte, und auf der hellen hohen Stirn throne das hehre Bewußtsein der Freiheit... jene Freiheit, die Gott selbst eigen ist und die den, der sie erkennt, keine schlechte Tat begehen läßt; aber die Erkenntnis dieser Freiheit wird nur erworben durch ein reines, denkendes Herz, das seine Bestimmung aussucht in der Welten harmonischer Wechselbewegung.

:flower2:
 
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danke Allegrah für diesen threat

es wurde schon angesprochen ich mach es noch mal klar

es gibt die Freiheit VON etwas - das ist die Befreiung von Anhaftungen

und es gibt die Freiheit FÜR etwas - das sind die freien Entscheidungen die ich treffe

zu beidem gehört Bewusstheit über das was ist - deshalb kreuzte ich Jein an, es gibt sie und auch wieder nicht

LGInti
 
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Wann gibt es sie und wann nicht?
 
moin allegrah
gut dann beleuchten wir die Freiheit doch ein wenig näher - wenn wir ein Wort dafür gefunden haben ist doch ziemlich sicher dass es sie auch gibt - aber wo und wie finden wir sie und wenn wir sie gefunden haben wie nutzen wir sie?

Meine obeen genannten Aspekte stehen noch: von was muss ich mich befreien um frei zu sein - oder wie treffe ich freie Entscheidungen.

Wann gibt es sie und wann nicht?
was IST sie überhaupt? Wenn sie ein Seinszustand ist wie z.B. Glück, dann ist es eine subjektive Entscheidung ob ich in diesem Seinszustand sein will oder nicht, es erfordert einfach einen Willensakt. Aber da ich ja schon festgestellt habe, dass es verschiedene Freiheiten gibt, kommt das wohl nicht mehr in Betracht, oder?

In welchen Bereichen unseres Lebens können wir sie nutzen? Wenn ich frage: bin ich frei zu denken was ich will - sag ich grundsätzlich ja, aber da ich diese Freiheit nicht immer nutze gibt es auch Gedanken, die ich nicht frei gewählt habe. Wie sieht es aus mit den Gefühlen: Kann ich meine Gefühel frei wählen - meistens nicht, aber grundsätzlich ja - jeder ist seiner Gefühle Schmied. Wie sieht es aus mit der Tat, unsere Handlungen, da entscheiden wir schon meist selber frei was wir tun wollen was nicht, behindert wird diese freie Entscheidung von "Umständen" und gesetzlichen und gesellschaftichen Regeln.

so und nu du wieder:)
LGInti
 
Hallo Inti!

Ja gut, nu schreibe ich wieder. :)

Zu:
was IST sie überhaupt?
,
Aber da ich ja schon festgestellt habe, dass es verschiedene Freiheiten gibt, kommt das wohl nicht mehr in Betracht, oder?
und
In welchen Bereichen unseres Lebens können wir sie nutzen?

Auf was basiert alles das, was WIR als Menschen kennen?
Auf ein vom Verstand & Vernunft hauptsächlich regiertem Raum-Zeit.
Bei Emotionen reagiert der Verstand meist....recht fraglich, da er sie nicht nach Wunsch kontrollieren kann. Sie sind sowas wie.....Korrekturmaßstäbe für den Verstand, der durch sie seine Grenzen erkennt.
Freiheit ist etwas, was durch den Verstand begrenzt wird, weil sie auch vom Verstand definiert wird.
Frei zu sein:
- von etwas
- zu etwas
Diese Definition wird vom Verstand festgelegt, wie alle gesellschaftlichen Normen, Gesetze und Prinzipien.
Er macht das, weil Vielfalt erscheint und diese Vielfalt unkontrolliert zu Schwierigkeiten im Zusammenleben führt. Daher grenzt er die Freiheit ein, zu Gunsten eines sozialen Zusammenlebens.
Das klappt nicht immer, wie wir auf der Welt sehen, weil Freiheit auch mit Freiheit zur Macht von einigen erklärt und missbraucht wird.
So verfährt der Verstand mit Freiheit in der irdischen Realität.

Doch kein Mensch MUSS sich tatsächlich dran halten, solange er Macht nicht missbraucht und anderen dadurch schadet. Aber sogar da ist der Mensch in der Lage und kann seine Freiheit soweit treiben, dass er schädlich für andere wird, in Form von kriminellen Aktivitäten, wie wir sie auf der Welt tagtäglich beobachten können. Diese zeigen eindeutig, dass Freiheit unbegrenzt sein kann, soweit die Vernunft nicht dazwischen geht. Wer behindert also die absolute Freiheit? Die Vernunft. :)

Ich habe auch im Bereich der Freiheit sehr viel in meinem Leben experimentiert und habe bemerkt, dass ich, solange ich keinem schade, sehr wohl absolut frei sein kann.
Unfreiheit und Freiheit sind polare Gegensätze, die im Kopf passieren, im Verstand.
Das zu "Freiheit zu Etwas".

Nun zu "Freiheit von Etwas":

Es kommen Argumente wie: "Ich konnte mir mein Leben nicht aussuchen."
Was heißt das?
Den Namen nicht aussuchen können?
Die Familie nicht aussuchen können?
Die Lebensumstände nicht aussuchen können?

Das sind Einschränkungen des Verstandes, denn niemand ist gezwungen die Ewigkeit bei seiner Familie, Namen und gleichen Lebensumständen zu verbringen.

Das Einzige, was man sich nicht auf der Welt aussucht, ist der Körper und die genetische Struktur, so die unbewußte These. Was sagt aber das Bewußtsein dazu, das hinter allen Entscheidungen steht? Freiheit. :)
 
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